Beiträge von Sarah bat Mirjam

    Mit einem aufmunternden Lächeln erhebt sich auch Sarah, nimmt ebenfalls ihre Tasse und geht schließlich gemeinsam mit Danara zu dem Tisch, an dem der junge Ritter und die Magierin sitzen. Sie verneigt sich höflich und fragt dann,


    "Würde es Euch etwas ausmachen, wenn wir uns zu Euch gesellten?"

    Sarah hört sich Danaras Geschichte aufmerksam an und als sie geendet hat, schüttelt sie vehement den Kopf,


    "Das glaube ich nicht, Danara... wieso sollte er? Außerdem war es der junge Ritter, welcher mich im Namen der Magierin um Hilfe für dich bat... also kann ich mir nicht vorstellen, daß er dir böse sein könnte, denn immerhin hast du dich ganz klar gegen den Magier verteidigt!"


    Sie schüttelt etwas verwirrt den Kopf, lächelt Danara jedoch im selben Moment wieder an,


    "Wenn du möchtest, können wir gerne hinüber gehen und herausfinden, was di Certando über dich denkt..."

    "Ganz wie du magst, Danara... aber wenn es dir so unangenehm ist, mußt du es nicht tun! Ich möchte dich schließlich nicht noch mehr quälen!"


    Sie legt ihre Hand auf den Arm der jungen Frau und weist schließlich auf einen freien Tisch. Gemeinsam gehen beide hinüber und setzen sich, während der Wirt ihnen den Tee bringt. Sarah wirft noch einen Blick zu dem jungen Ritter und der Magistra und lächelt leicht...

    Kurz nur liegt ein Hauch von Bedauern auf Sarahs Zügen, dann jedoch nickt sie freundlich und gemeinsam gehen beide hinunter in den Schankraum, wo Sarah beim Wirt Tee bestellt. Nach einem kurzen Blick über die restlichen Gäste, erblickt sie die Magistra und den jungen Ritter,


    "Wollen wir uns zu den beiden gesellen oder möchtest du dich lieber woanders hinsetzen?"

    Sarah berührt sie sachte an der Schulter und holt sie damit in das kleine Gasthauszimmer zurück,


    "Ich bin sicher, daß du es irgendwann tun wirst...!"


    Sie lächelt leicht und fährt dann etwas bestimmter fort,


    "Jetzt aber solltest du dir etwas anziehen und dann gehen wir nach unten eine gute Tasse Tee trinken! Und vielleicht magst du mir dabei erzählen, was genau denn nun eigentlich vorgefallen ist..."


    Sie stupst sie freundschaftlich an...

    "Nicht wahr..."


    Auf Sarahs Zügen sieht sie dieselben Gefühle wiedergespiegelt, die auch sie selbst berühren.


    "Du müsstest wirklich einmal dort hin gehen und sie treffen, Danara! Selbst dieser kurze Blick in meine Erinnerungen ist nur ein müdes Abbild ihrer Erhabenheit..."


    Sie schüttelt den Kopf,


    "Man kann ihnen nicht gerecht werden... nicht mit Worten, nicht mit Bildern... man muß ihnen einfach begegnet sein...!"


    Ein Lächeln liegt auf ihren Lippen, doch in ihren Augen spiegelt sich ein wenig Heimweh...

    Als Danara ihre Augen öffnet schließt Sarah die ihren um die Bilder zu intensivieren. Langsam ruft sie die Erinnerung an ihren ersten Besuch in der Feste des Feuers herauf und lässt sie Danara durch den Spiegel sehen (siehe PN).
    Schließlich verschwimmt das Bild im Spiegel und Danaras eigenes Gesicht blickt ihr wieder entgegen. Sarah lässt ihre Hand los und kehrt dann zum Fenster zurück, wo sie erneut Platz nimmt. Sie wirkt ein wenig müde, aber ihre Augen leuchten...

    "Ja... die Wege der Götter sind oft wundersam...!"


    Sarah grinst und wird schließlich ein wenig nachdenklich,


    "Von den Drachen... alle Geschichten, die ich dir erzählen könnte sind so wenig gegen die Wirklichkeit, Danara...!"


    In ihrer Stimme liegt eine große Erfurcht, aber auch ein wenig Heimweh,


    "Laß mich dir nicht davon erzählen... laß sie mich dir lieber zeigen... mit ein bißchen Glück vielleicht sogar die Feste des Feuers...!"


    Sie überlegt einen Moment und fasst dann den Spiegel ins Auge. Rasch erhebt sie sich, tritt zu Danara und nimmt diese an der Hand. Gemeinsam mit ihr geht sie hinüber zu dem Spiegel und streicht erst sachte über dessen Oberfläche, einige seltsame Worte murmelnd. Dann bittet sie Danara kurz ihre Augen zu schließen und wieder folgen einige fremde Worte,


    "Nun öffne deine Augen und schau in den Spiegel, Danara!"


    Während der ganzen Zeit hat Sarah die Hand der jungen Frau nicht losgelassen...

    "Nun... es gibt auch unter den Dienern der Wissenden Menschen, die ein solches Zeichen tragen... meist haben sie eine Affinität zu einem der fünf Elemente, so wie du zum Feuer..."


    Einen Moment betrachtet Sarah die junge Frau und überlegt, wie sie wohl am besten fortfahren soll,


    "Es gibt für jedes Element einen Orden, jeweils von den alten Drachen ins Leben gerufen unter dem Schutz der Wissenden... wenn ich nun gewußt hätte, daß die Götter dich gezeichnet haben... so hätte ich dich über den feuerfarbenen Drachen rufen können... dann hättest du dir all die bösen Erinnerungen nicht so schwer abquälen müssen...!"


    Sie lächelt entschuldigend...

    "Um der Götter Willen... du brauchst dich doch nicht bei mir enschuldigen!"


    Mittlerweile lächelt Sarah spitzbübisch, dann wird sie kurz wieder ernst,


    "Es ist nur so... daß es einiges vereinfacht hätte...!"


    Wieder lächelt sie und schaut Danara mit einem unergründlichen Ausdruck in ihren Augen an...

    Sarah betritt Danaras Zimmer und bleibt dann wie vom Blitz getroffen in der Tür stehen, als sie im Spiegel den Rücken der jungen Frau sieht. Schließlich schlägt sie sich leicht mit der flachen Hand auf die Stirn und bricht in ein herzliches Lachen aus. Sie schließt die Tür und setzt sich dann auf die Fensterbank, Danara immer noch interessiert betrachtend,


    "Warum habt Ihr mir nicht erzählt, daß Ihr gezeichtnet seid?"


    Ihre Stimme klingt neugierig...

    Als Sarah bemerkt, daß Danara das Zimmer verläßt, runzelt sie für einen Moment die Stirn, dann jedoch verneigt sie sich noch einmal leicht Richtung Bett,


    "Bitte entschuldigt mich!"


    Schließlich verläßt sie den Raum und bleibt dann einen Moment kurz vor der Tür stehen, bevor sie Richtung Danaras Zimmer geht und dort anklopft...

    Als die Elbe plötzlich sehr viel lebendiger wird, gar nicht mehr der Bewußtlosigkeit nahe, schlußendlich sogar vor dem heilenden Wasser zurückschreckt und ihre Hand zurückzieht, lächelt Sarah für einen Moment, scheint sich ihre Vermutung doch bestätigt.
    Mit einer beschwichtigenden Geste nimmt sie die Schale vom Tisch und entfernt diese, ebenso wie sich selbst aus der Nähe der Elbe. Dann nimmt sie auf der Fensterbank Platz und entgegnet ihr,


    "Das was ihr als Leuchten wahrgenommen habt, mein Kind, ist keine Magie, sondern die Macht der Wissenden und ihrer Diener, der Elementardrachen...!"


    Sie lächelt die kleine Elbe freundlich an,


    "Und da Ihr selbst das Wasser zu fürchten scheint... werden meine Heilkünste Euch wohl eher schaden, als Linderung bringen, es tut mir leid."

    Kurz huscht ein erfreutes Lächeln über Sarahs Züge, dann jedoch wird sie schlagartig wieder ernst. Sie tritt an das Bett zu der jungen Elbe und betrachtet sie einen Moment eingehend. Dann beugt sie sich hinunter und untersucht sie vorsichtig.
    Als sie sich wieder aufrichtet, nickt sie entschieden und schaut sie sich etwas suchend im Zimmer um, zieht dann das kleine Tischchen zum Bett hinüber und kramt aus ihrem Beutel die kleine blaue Schale und ein Fläschchen. Sie stellt die Schale auf den Tisch und füllt etwas kristallklares, funkelndes Wasser hinein.
    Schließlich verharrt sie einige Momente im Gebet, dann setzt sie sich neben die Elbe auf das Bett, ergreift vorsichtig ihre verletzte Hand und legt sie dann in Schale mit Wasser. Sobald die Hand ganz bedeckt ist, spricht sie einige fremdanmutende Worte und das Wasser beginnt in einem leuchtenden Blau zu schimmern...

    Sarah folgt Danara in ihres Begleiters Zimmer und hört, wie er nach einem Arzt ruft. Kurz lächelt sie leicht, dann tritt sie an das Lager um einen Blick auf die Elbe zu werfen und schaut dann fragend zu Danara,


    "Möglich, daß ich ihr helfen kann... aber wenn Herr Berkenbrecht lieber einen hiesigen Heiler hinzuziehen möchte...!"


    Ernst schaut sie die junge Frau an,


    "Und wie geht es Euch?"

    Sarah ist etwas überrascht, als der junge Mann so unvermutet mit seiner eindringlichen Bitte an sie herantritt. Bei der Erwähnung der Magistra und der Wissenden werden ihre Züge jedoch sehr ernst und sie erhebt sich unverzüglich,


    "Geht nur voran, Herr Ritter! Ich werde Euch folgen!"

    Nachdem auch Herr Berkenbrecht das Zimmer verlassen hat, bleibt Sarah noch einen Moment auf der Fensterbank sitzen. Schließlich jedoch erhebt sie sich und verstaut ihre Flaschen, das Kästchen und die Schale wieder ordentlich in ihrem Beutel. Noch einmal schaut sie sich im Zimmer um, dann verläßt sie es, schließt die Tür und geht hinunter in den Schankraum, wo sie beim Wirt Tee bestellt und sich damit an einen freien Tisch in einer Ecke niederläßt...

    "Nun... ich bin mir nicht ganz sicher, aber nach dem, was wir von ihr gehört haben, mache ich mir fast mehr Sorgen um ihre Umgebung als um sie selbst..."


    Sarah sieht ihn nachdenklich an,


    "Zudem weiß ich nicht, wie Danaras Gefühle für Euch sind, Herr Berkenbrecht, aber wenn sie sich allzu sehr für das schämt, was in ihrer Vergangenheit vorgefallen ist, so könnte ich mir durchaus auch vorstellen, daß sie fortläuft, aus Angst, Ihr könntet sie für ihre Taten verachten..."


    In ihrem Blick liegt ein leichtes Bedauern und etwas Sorge...

    Als Sarah nach einer Weile ihre Augen wieder öffnet und Danaras Gefährten alleine im Zimmer vorfindet, ist sie etwas beunruhigt,


    "Herr Berkenbrecht... ist Danara fortgelaufen? Ich weiß nicht, ob das in ihrer momentanen Verfassung so ratsam ist..."


    Ihr Blick ist sichtlich besorgt...