Beiträge von Xanthia

    Von Feena angesprochen hob Xanthia den Kopf. Sie war gerade dabei in ihren Satteltaschen nach einem Tuch oder ähnlichem zu suchen.


    Sie schüttelt den Kopf. " Laß mich zuerst einige Dinge vorbereiten, dann komme ich gerne. "


    Sie nimmt die mitlerweile heißen Steine mit zwei Stöcken aus der Glut und legt sie ein weing abseits der Anderen unter Richards schützendem Dach zu einem Rund zusammen. Aus ihren Taschen kramt sie einige Tiegel und Beutel und macht sich daran eine Art Sud herzustellen, indem sie die Hitze der Steine nutzt. Wohltuender Kräuterdampf steigt wenig später von diesen empor.

    Xanthia genießteine zeitlang die trotz der Nässe wohltuende Wärme des Feuers, während rings um sie herum langsam ein kleines Lager entsteht. Als Richard mit seinem improvisiertenUnterstand soweit fertig ist, steht sie auf. Mit einigen Kräutern aus einem Beutel bereitet sie William den versprochenen Tee und geht zu ihm hinüber.


    " Hier, der Tee." Sie reicht dem Ritter einen dampfenden Becher.
    " Ich glaube, ihr sollte die Lady jetzt dort rüber zum Wagen bringen. Mein Mantel ist ja mitlerweile kein großer Schutz mehr. " bemerkt sie und wirft ihrem völlig durchnäßten, tropfenden Kleidungsstück zwischen den Ästen einen mitleidigen Blick zu.


    Dann geht Xanthia zum Feuer zurück. Auf dem Weg dahin sucht sie einige große Steine zusammen, die sie daraufhin in die Glut des Feuers schiebt.

    " Sicher, ich werde mich darum kümmern."
    Xanthia geht zu ihrem Pferd und zäumt es ab und hobbelt es für die Nacht. Dann macht sie das gleiche mit den Pferden von Dunja und William. Schließlich gesellt sie sich mit ihren Sachen zu den anderen ans Feuer.

    Xanthia setzt sich auf die Fersen zurück und schaut zu William hoch.


    Sie sieht die Sorge in seinem Gesicht und muß unwillkürlich lachen. was hätte der hohe Herr wohl gesagt, wenn er bei Dunjas und ihrem letzten gemeinsamen Abenteuer dabei gewesen wäre, wenn ihn dies hier schon so beunruhigt.


    " Es ist wohl wirklich nichts, Sir William. Laßt sie einfach nur schlafen. Morgen kann Euch Dunja sicher selbst von der Richtigkeit Meister Srums und meinen Worten überzeugen."


    Sie steht auf, faßt ihren Stab und wirf Scrum ein freundliches Lächeln hin. " Danke für die Unterstützung."

    Hilflos wirf Xanthia Feena einen Blick zu und verdreht die Augen.


    Dann geht sie zu William und drückt ihm mit sanften Nachdruck ihren Mantel in die Hand.
    " Bitte hängt das hier auf, so daß wir ein wenig Schutz vor dem Wetter bekommen. Und ein paar halbwegs trockene Decken oder Mäntel wären vielleicht auch ganz gut, Sir William." Sie nickt aufmunternd und wendet sich dann Srum zu. " Wenn ihr gestattet, Meister Scrum, lassen wir die Dame Dunja vielleicht einfach Ruhen. Sorgen wir dafür, daß sie es halbwegs bequem hat. Davon abgesehen wird Ruhe uns und den Tieren auch nicht schaden, oder ?"


    Während sie mit Scrum spricht legt sie sanft ihre Hände um Dunjas Stirn. Ihr Stab ruht neben Dunja im Gras, seine leeren Augenhöhlen ihr zugewandt.

    Xanthia schüttelt nur den Kopf, als keiner der Herren auf ihren Einwand reagierte, sondern sich weiter emsig um Dunja kümmerten. Wie die Bienen um den Honig - schoß es ihr durch den Kopf und sie mußte herzlich lachen. Doch dann wurde sie wieder ernst. Sie trat heran und sprach die Männer ruhig aber bestimmt an:


    " Bitte meine Herren, schaffen wir sie doch ersteinmal aus dem Regen ! Dann können wir weiter sehen. Blindlings im Dunkeln herumstochern führt zu nichts ! "

    Xanthia muß über Williams Gebaren lächeln und zeigt nach oben.


    " Wasser haben wir wirklich reichlich, Sir William. Wir sollten da zwischen den Bäumen mit den Mänteln ein Dach richten. Ich denke das ist sicher besser. " Sie zeigt auf eine dicht stehende Baugruppe.
    " Wenn es den Herren recht ist, legt Dunja dort hinüber. Dann können wir weiter sehen. "

    Bei Feenas Berührung zuckt Xanthia zusammen. Dann antwortet sie heiser:


    "Nein - aber bis wir einen geeigneten Ort zum Rasten gefunden haben wird es gehen. " Noch vor wenigen Minuten hätte sie Feenas Frage mit Ja beantwortet und getan, als wäre nichts. Jetzt versteckt sie ihre Schmerzen nicht mehr. Müde muß sie Lächeln und sieht Feena dennoch ruhig in die Augen. " Ich sagte doch, ich mag keine Überraschungen !"



    Dann geht auch sie zu ihrem Pferd.

    Die dunkle Gestallt war verschwunden. Langsam läßt Xanthia sich in die Hocke gleiten und fixiert lange noch die Stelle, an der der Unheimliche Fremde gestanden hatte. Ihre Finger spielten unbewußt mit dem Totenkopfstab.


    Ein tiefes Knurren dringt aus ihrer Kehle und schließlich hebt sie trotzig das Kinn. Der Sturm war selbst unter den Bäumen hier stark und so stemmte sie sich nicht nur mit ihrem Körper dem Wind entgegen, als sie wieder aufstand.


    " Pah - was weißt Du schon von mir und meiner Zukunft, Schwarzseher ?" Wütend spieh sie die Worte dem Sturm entgegen. " Verflucht sei das Loch, aus dem Du gekrochen bist !"


    Sie schloß die Augen und hoffte, daß niemand die Angst spürte, die sie mit ihren Worten zu ersticken suchte.

    Unter den Bäumen wird Xanthias Pferd endlich ruhig, so daß sie die Zügel loker lassen kann.


    Sie spürt, wie eine Welle dumpfen Schmerzes durch ihren Körper geht und ist dankbar für die kurze Verschnaufpause.
    Vorsichtig läßt sie sich vom Pferd gleiten, doch kann sie ein leises stöhnen nicht unterdrücken. Leicht auf den Stab gestützt dreht sie sich zu Feena um:


    " Kannst Du uns erklären, was hier gerade geschehen ist, Feena ?" Dann sieht sie die Gestallt und ihre Stimme wird heiser: "Oder geschiet es noch ? "

    Xanthia flucht laut, als es ihr immer noch nicht gelingt ihr Pferd zu beruhigen. Resigniert wird ihr klar, daß sie von diesem Tier nicht mehr erwarten kann. Und so hat sie genug damit zu tun, das Pferd davor zu bewahren in Panik zu geraten. Immer wieder versucht es auszubrechen.


    Nur am Rande wird sie gewahr, daß Feena zu ihrem Bogen greift.

    Xanthia sieht Feena zu den Yorks reiten, um sie zur Eile anzutreiben.


    " Was zum Henker geschieht hier ?" ruft sie ihr noch hinterher, erwartet aber nicht wirklich eine Antwort.


    Beunruhigt fixiert sie den Himmel und das ferne Leuchten, während sie bemüht ist, ihr nervöses Pferd ein wenig zur Ruhe zu bringen.
    Dann schaut sie ratlos durch das Unwetter und mit naß herunterhängenden Haaren in die Gesichter der anderen.

    " Habe ich das nicht gesagt ?" fragt Xanthia unschuldig und verkneift sich ein Lachen.
    " Nun zur Zeit komme ich aus Lethos, davor war ich glaube ich in Lemuria und davor, laß mich überlegen. " Dann gesellt sich Dunja zu ihnen und Xanthia lacht.


    " Willkommen Dunja - ich wollte Feena gerade von meiner und wohl auch Deiner neuen Heimat erzählen. Nun Feena ich wurde in einem Land geboren, daß sich Taron nennt. Dort verbrachte ich meine Kindheit und auch den größten Teil meiner Jugend. "


    Obwohl Xanthia immer noch eine fröhliche Mine zur Schau trug, verdunkelten sich ihre Augen.


    " Dann zog es mich in andere Länder. Seit dem bin ich so etwas wie ein Wanderer zwischen den Welten. " Erneut grinst sie Feena schief von der Seite an.

    " Ich weiß nicht so recht, warum. " Xanthia sieht zu Feena herrüber. " Wahrscheinlich habe ich es mir nur zur Angewohnheit gemacht, möglichst viel über meine Mitreisenden zu wissen. " Sie grinst schief. " Ich mag keine Überraschungen. "


    Ein Punkt am Himmel zieht ihre Aufmerksamkeit auf sich und Xanthia folgt dem Flug von Williams Falken eine Weile.


    " Was ist eigentlich mit Eurer Jagt ? Verschoben ? "

    Die ganze Zeit war Xanthia ruhig zuhörend neben den anderen her geritten und ihrer Mine ließ sich kaum ablesen, was sie über das Gehörte dachte.
    Erst, als Dunja Danara direkt ansprach und sie nach ihrer Magiefähigkeit befragt, blitzen ihre Augen auf.
    Interessiert und wachsam lauscht sie dem sich entwickelnden Wortgefecht zwischen ihren vier Begleitern, um dann Danara nachdenklich hinterher zu blicken, als diese eher fluchtartig die Szenerie verläßt. Eine Spur Mitleid mischt sich in ihren zuerst zweifelnden Blick. Dann sieht sie zu Dunja hinüber und mußtert sie mit zunehmenden Unbehagen.


    Schließlich treibt sie ihr Pferd an und schließt mit kurzem Galopp zu Feena auf.


    "Wie weit, glaubst Du, werden wir heute noch kommen ?"

    2 Teile rote Beerensaft oder Kirschsaft
    1-2 Teile Orangensaft
    und ca. 7 Teile Rotebeetesaft


    aufkochen und mit Saucenbinder andicken



    Ist auch zu schlucken, wenns denn sein muß,


    kann in beliebiger Konsitenz angerührt werden


    und ist zu 95 % auswaschbar (trotz der Rotenbeete ! )


    Auf Schneeweiß bleibt ein leichter Schatten, aber bei meinen anderen
    Versuchsläufen ging das Zeug rückstandslos auch nach längerem Eintrocknen wieder raus.