Von Sternen und anderen verlorenen Dingen

  • Von Sternen und anderen verlorenen Dingen


    Über meinem Bett hängt ein Himmel voller phosphoreszierender Sterne, jeden dieser Sterne habe ich aufgehängt, jeden für eine verlorene Hoffnung...


    Gestern habe ich einen der Monde abgenommen, ihn ans Fenster gelegt und die Sonne extra ein wenig mehr darauf scheinen lassen, damit er, sollte die Nacht einbrechen, ein wenig heller, ein wenig länger leuchtet als all die anderen Sterne über meinem Bett...


    Und er schien fast zu lachen, wie er da oben hing, heller und strahlender als alle anderen verlorenen Hoffnungen, doch je später es wurde, um so dunkler es wurde, desto weniger leuchtete der Mond, desto weniger stach er, obwohl er den ganzen Tag in der prahlen Sonne gelegen hatte, aus allen anderen Sternen hervor.


    Schließlich war er wieder genauso blass, genauso unscheinbar wie all die anderen Sterne an meinem Himmel über meinem Bett...


    und ich überlegte...


    was für eine verlorene Hoffnung war wohl dieser Mond gewesen und warum hatte ich ihn einen ganzen Tag in die Sonne gelegt...


    und als ich wußte warum, da weinte ich und fragte, wann ich aufgeben hatte daran zu glauben...


    (c) Tear`asel nuya wyn