Soweit die Zwergenfüße tragen - zurück vom Meer 1

  • Der Zwerg versteht stillschweigend und nickt kaum merklich. Lange Zeit sagt er kein Wort während ihrer Wanderung. Die Sonne ist bereits hinter den Baumwipfeln verschwunden, als Marulf endlich seine Sprache wiedergefunden hat.
    „Ich… ich weiß nicht wie es mit dir ist, aber so langsam müßte ich mal wieder etwas essen. Außerdem wird es bald dunkel, also wenn du nicht durchmachen willst, dann sollten wir nach einem Lagerplatz ausschau halten.“

  • Halla nickt. Der Weg, dem sie folgen biegt um eine Tannenreihe und auf einmal liegt vor ihnen offenes Land. In mitten der Wiesen und Felder steht ein altes Gehöft.


    "Hm......" Halla bleibt stehen. "Da wirst zumindest du hoffentlich etwas zu essen bekommen...." meint sie dann und schaut Marulf fragend an. Nun liegt es an ihm zu entscheiden, ob sie die Nacht dort verbringen wollen.

  • Er überöegt nicht lange. Dann wendet er sich Halla zu und meint: "Ich bin sicher, ich könnte es noch ein Weilchen aushalten. Also wenn... also... falls du... ich... werd hierbleiben und das Haus erstmal unter Beobachtung halten. Vielleicht siehst du dich mal in der näheren Umgebung nach eventuellen Gefahren um."
    Er nickt ihr zu, und schaut nun wieder zum Gehöft.

  • Halla stößt ihn leicht mit dem Ellenbogen an.
    "Na komm, geh schon, ich hör deinen Magen die ganze Zeit schon grummeln... und so kann ich einfach nicht schlafen!" Ein Lächeln huscht über ihr Gesicht.

  • Mit einem breiten Grinsen schnappt er sie sich und zerzauselt ihre Haare: „Ha ha ha du bist mir richtig. Aber in Zukunft denkst du gefälligst wieder zuerst an deinen eigenen Magen, klar?“ Er zwinkert ihr zu und gibt sich einen Ruck. Sodann marschiert Marulf auf die Gebäude zu.

  • Halla folgt ihm, während sie versucht sich die Haare wieder zruecht zu streichen. Sie muss ja nciht noch verlotterter aussehen, als sie es schon tut.


    Bald haben sie den Hof erreicht, wo gerade ein Mann in alten Hosen aus dem Stall heraus tritt. Als er die Fremden sieht steckt er die Daumen unter die Hosenträger, streckt etwas den mickrigen Bauch hervor und kneift die Augen zusammen.

  • „Mahal zum Gruße, guter Mann!“ winkend grüßt er ihn gut gelaunt. „Können zwei arme Reisende hier ein Lager für die Nacht und etwas zu beißen finden?“ Marulf kommt weiter auf den Mann zu, so als ob er ihn schon ewig kennen würde.

  • "Wer auch immer Mahal ist..... soso, kommt hier angekrochen und wollt was zu Essen haben und ein weiches warmes Bett? hast du Geld?"


    Der Mann schaut Marulf fragend an und mustert ihn kurz von oben bis unten, um ihm dann in die Augen zu schauen.

  • „Angekrochen?“ Mißmutig mustert er den Mann. „Na ich will mal nicht so sein. Und was meine Mittel angeht, ich denke dafür wird es noch ausreichen. Wir brauchen eine Unterkunft, der Stall würde uns zur Not auch genügen…“ mit einem kleinen Seitenblick auf Halla: „… und dann noch, außer einer üppigen Mahlzeit heute, auch noch Vorräte für ein paar Tage wenn du es entbehren kannst. Wir haben noch einen weiten Weg vor uns. Hab ich noch was vergessen?“
    Marulf dreht sich um und schaut, diesmal ganz offen, auf Halla

  • "Bier." meint sie und zwinkert Marulf dabei an.


    "Soso, Proviant also. Na da habt ihr Glück, denn ich hatte heute erst Schlachttag!" Mit diesen Worten dreht er sich um und deutet im Weggehen auf den Stall. Da könnt ihr eure Viecher erstmal unterbringen....



    Halla sieht ihm mit hochgezogener Augenbraue hinterher und tritt dann an Marulf heran.


    "Irgendwie mag ich den nicht...." murmelt sie leise.

  • „Wir brauchen ihn ja zum Glück auch nicht mögen. Es reicht wenn wir eine Nacht ruhig schlafen können, und wieder ein wenig Vesper dabeihaben. Morgen sind wir dann ausgeruht genug, daß wir wieder voll durchziehen können. Komm, wir bringen die beiden erstmal weg, und dann schauen wir mal weiter.“
    Der Zwerg geht vor und beäugt alles mißtrauisch. Halla gegenüber gab er sich zwar zuversichtlich, aber wenn sie so ein Gefühl hat, dann ist er der letzte der es ignorieren würde.

  • Im stall roch es nicht gerade angenehm, nicht nach frischem Heu und Stroh und auch nicht nach Tier, also nicht so wirklich.


    Hala rümpfte die Nase.


    "Ich hoffe, dass der Heuboden nicht auch so schlimm müffelt." meinte sie, band die Pony fest und begann mit einer Mistforke den gröbsten Dreck beiseite zu räumen, um dann festzustellen, dass das keinen Sinn hatte.


    "Ich wäre dafür, dass wir weiter reisen."

  • Der Zwerg seufzt. Geht doch soeben seine erste Nacht auf einem weichen Strohlager flöten. „Nagut. Ganz wie du meinst. Aber den Proviant und… das Bier können wir doch noch abwarten, oder?“
    Enttäuscht und auch verwundert, was sie denn genau gegen den Mann haben könnte, rollt er seine Decke wieder ein und macht sich auch ansonsten wieder reisefertig.

  • In dem Moment schlägt die Stalltüre hinter ihnen zu und ein Riegel wird von außen vorgeschoben.


    Halla blickt zu Marulf und schon hat sie ihre Axt in der Hand.

  • Auch er braucht nur eine Sekunde länger und ist dann kampfbereit. „HEY! KOMM SOFORT ZURÜCK UND MACH DIE TÜR WIEDER AUF!“ brüllt er einfach los. Zu Halla sagt er dann „Das ist alles Holz wir sollten nicht lange brauchen hier rauszukommen. Und dann werde ich den Typen mit meinen Stiefeln zerquetschen, wie eine gemeine Schabe!“

  • Halla nickt ihm zu und beginnt mit ihrer Axt auf das Tor einzuzimmern. marulf kann spüren, wie wütend sie ist.


    Leise zischt etwas durch die Luft und trifft Halla im Nacken. Sie schaut sich suchend um, sieht aber nichts, wischt sich über den Nacken. Ein wenig Blut klebt an ihren Fingern.


    "Marulf, ich...." sagt sie. Und kippt um.

  • Er hat zum Glück noch seinen Helm auf, aber er riecht den Braten dennoch sofort und geht in Deckung. Voller Sorge kriecht er auf seine kleine Halla zu und schaut nach wie es ihr geht. *Hoffentlich nur bewußtlos* denkt er sich und schickt ein kurzes Stoßgebet zu den Göttern.

  • Er atmet noch einmal soweit erleichtert auf, dann nimmt Marulf rasch Deckung hinter dem Pony. Mal sehen...Halla stand so zu Tür... etwas traf sie im Nacken, dann... er mustert genau die Richtung aus der der Beschuß kommen müßte. Achtet auf jedes Huschen und jeden Schatten der sich eventuell zeigt.

  • Das zweite Pony wird langsam unruhig, schnaubt und tritt von einem aufs andere Bein. Doch dann, etwas hinter ihm, draußen an der Wand, rumpelt etwas.