Soweit die Zwergenfüße tragen - zurück vom Meer 1

  • Und plötzlich wimmelt es von allen Seiten. Halla springt auf ihre Beine und mäht die Angreifer nieder. Gerade noch rechtzeitig schafft sie es einem Gobbo den Kopf abzutrennen, bevor er dies bei Marulf schafft.


    Halla fällt dazu nur eins ein.... in einer freien Sekunde piekst sie Marulf in die Seite und springt sofort weg um den nächsten Angreifer zu plätten.

  • "WAAAAAAAH!" brüllt er und zuckt so schnell herum, daß einer der Goblins fast einen Herzinfarkt bekommen hätte.
    Derjenige, der ihm zu nahe stand, bereut es jetzt, denn Marulf packt so fest zu, wie ein Muli tritt, und reißt ihm ein Bein vom Boden weg, so daß er hinterrücks auf seinen Kopf fällt.
    "Halla! Wie oft soll ich dir noch sa...." Marulf verstummt, da er jetzt sieht daß es nicht seine kleine Halla war.


    Der Goblin will schon wieder aufstehen, aber der Zwerg packt abermals sein Bein und zieht ihn zu sich heran, was mit einem gebrochenem Rückrat für ihn endet.


    Schnell steht der Zwerg auf und steht auch schon mit Waffe in der Hand da, als zwei weitere Goblins versuchen der vermeintlich leichten Beute von zwei Seiten aus beizukommen.
    Doch Marulf macht einen Schritt auf seinen linken zu, und schwingt mit seiner Axt, so daß sie eine tiefe Wunde in der Seite des Goblins hinterläßt.
    Dann rennt Marulf auf den zweiten zu, und rammt ihm seine Schulter gegen die Brust, so daß er auf den Boden fällt.
    Aber er hat keine Zeit sich wieder aufzurappeln, da bereits eine große Axt im seinen Brustkorb zerteilt hat.


    "Ich weiß zwar nicht wo ihr Mistkerle herkommt, aber ich weiß genau wo ihr hingehen werdet! Kommt nur ihr wiederlichen kleinen Stinker! Wer sich hinten anstellt dem verspreche ich einen gnadenvollen schnellen Tod!"

  • "Die Ponys!!!"


    Halla sieht nur noch, wie ihre beiden Tiere weggeführt werden. Immer wieder tauchen neu Grünlinge auf, so dass sie keine Möglichkeit hat da in irgendeiner Weise hinterher zu rennen. Das einzige, was ihr noch einfällt ist zu brüllen.


    "LIIIIIIIIIIIIIIIIIIAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAMMMMMM!?!?!?!


    Doch nichts tut sich....


    Nachdem sie noch zwei weiter Gobbos den gar ausgemacht hat, brüllt sie wieder. Irgendwo in einiger Entfernung raschelt es in den Bäumen und Halla kann nur hoffen, dass das der Riese ist....


    Sie kämpft sich zu Marulf durch um mit ihm zusammen, Rücken an Rücken gegen die Mistviecher anzukämpfen......

  • Und das tun sie. Die Leichen stapeln sich schon geradezu vor den Beiden.
    Hauend und hackend stehen sie da, und lassen nicht einen Schlag der grünen Mieslinge durchkommen.
    Einer nach dem anderen findet vor den wirbelnden Äxten den Tod, oder wird vestümmelt.
    "Und die für dich!" Wieder landet einer mit nur noch halben Schädel vor Marulfs Füßen.
    "Du kriegst auch noch was!" sagt er und schlägt einem Angreifer ein Bein ab.
    "Keiner kommt zu kurz!" und schon drückt er einem weiteren seine Axt von vorn in den Magen, daß die Spitzen in seine Seiten eindringen.
    "Halla wie geht es dir? Kommst du klar?" fragt er sie über seine Schulter hinweg, während er wieder einem Gobbo mit seinen Axtstiel den Kiefer bricht.

  • "Ich glaub schon....."


    Marulf kann Halla sichtlich keuchen hören, doch die kleine ist zäh und lässt sich so schnell nicht unterkriegen..............


    Es dauert noch eine ganze Weile, bis sie wieder Zeit hat Luft zu holen. Ihr Blick schweift für einen Moment umher. Sie stockt kurz, schauit genauer hin.
    Un diesem Moment greift auch schon wieder so ein grüner Fiesling an, doch die Zwergin ist schneller.


    "Marulf, ich glaub die haben nen Schamen, oder wie das heißt, dabei........... das sieht ganz nach Zauberei aus!!!"


    Sie holt noch zwei, dreimal aus, und bewegt sich dabei in die Richtung des seltsam anmutenden Goblins........



    Und tatsächlich, dieser ist gerade damit beschäftigt irgendwelche seltsamen Zeichen auf den Boden zu streuen und bewegt sich dabei die ganze Zeit wie ein Stehaufmännchen vor und Zurück.


    Irgendetwas schwirrt von hinten heran. Die kleine lässt sich auf den Boden fallen, gerade so, dass das Schwert über ihr hinweg zischt. Sie schlägt zu und schon hat ihr Gegner anderhalb Beine weniger......


    Grummelnt rollt sie sich auf die Füße und kämpft sich zu Marulf zurück............

  • "Verdammt! Ein Schamane. Das hat uns gerade noch gefehlt."


    Schnell weicht Marulf einem plumpen Schlag aus, und quittiert ihn mit einem Seitenhieb seiner Axt.


    "Wir müssen ihn zur Strecke bringen, und zwar so schnell..."


    Blitzartig muß er seinen Kopf nach hinten reißen, sonst hätte ein Wurfdolch eine häßliche Stelle an seinem Haaransatz hinterlassen.
    Doch Marulf spart sich diesmal diesen Mordversuch mit seiner Wurfaxt zu beantworten. Stattdessen läßt er seinen Ärger an dem armen Gobbo vor ihm aus.


    "... wie möglich. Wer weiß was der vorhat. Ich will es jedenfalls nicht rausfinden."


    Rasch werden noch zwei oder drei, es fällt schwer sie einzeln zu zählen, so schnell suchen sie den Tod bei des Zwergen Axt, Grünhäute erledigt, dann drängt er sich näher an Halla heran.


    "Wo ist er? Schnell! DUCK DICH!"

  • Halla schmeißt sich wieder auf den boden, oder besser in einen haufen toter Goblins. Die Waffe ihres Gegners versinkt im Haufen toten Fleisches. halla nutzt die Gelegenheit und schlägt zurück, mit dem erdfolg, dass der Grünling fast auf ihr zum liegen kommt.


    Sie rappelt sich aus dem Gobbohaufen raus zu Marulfs Füßen und nutzt einen Augenblick um auf selbige eigene wieder zum stehen zu kommen.


    So langsam aber sicher werden die Angreifer immer weniger. halla beginnt sich einen Weg in Richtung des Schamanen zu kämpfen, immer darauf bedacht, dass Marulf in ihrer Nähe ist.....

  • Denn wie hätte sie sonst aufstehen können, wenn er nicht für sie die nötige Zeit herausge´schlagen´ hätte.


    Mal Rücken an Rücken, mal Seite an Seite kämpfen die beiden sich Meter für Meter vorwärts. Immer weiter auf den Schamanen zu.
    Zwischen seinen Axthieben hält Marulf immer wieder Ausschau nach ihm.
    Er kann es kaum erwarten sein dickes Blut den Boden tränken zu sehen.

  • So kämpfen sich die beiden immer näher an den Schamanen, doch als ob diese Fieslinge wüssten, was die beiden zwerge vor haben schwärmen immer wieder neue Gegner auf beide ein.....


    Doch bald stehen die beiden nur noch einige Meter vom dem seltsam anmutenden Kreis entfernt, in dem der Schamane erst wild rumgehüpft ist und nun auf die Knie fällt.


    Halla will gerade Marulf etwas zurufen, doch gerade als sie den Mund öffnet zerreißt ein Blitz das Bild des Kampfes, und dann ist es still, Totenstill.......

  • Doch weder der plötzliche Blitz noch dieses Grabesschweigen, können einen Zwerg daran hindern seine Mission zu erfüllen.


    Marulf greift nach seiner Wurfaxt.
    Eine Bewegung die keine Aufmerksamkeit mehr von ihm verlangt.
    Seine Hand hält die kleine Axt wie selbstverständlich auf einmal wurfbereit zwischen den Fingern.


    Jetzt fehlt nur noch ein Ziel!
    Siegessicher blickt er zu dem Schamanen rüber.
    Seine Muskeln sind angespannt und jede Faser seines Körpers ist bereit, dem Magiegobbo besten Stahl zwischen die Augen zu treiben.

  • Der Schamane schaut auf Marulf, dann auf das Bündel, was neben ihm liegt...


    Seine Augen werden zu schlitzen und ein hinterlistiger Blick macht sich in seiner Visage breit......


    "Besser einen TOT als KEINEN!!!!!"


    Er fängt hämisch an zu lachen!

  • Marulf bemerkt aus den Augenwinkeln, daß Halla fehlt.
    Sie ist nicht mehr da!
    Jetzt werden seine Augen auch zu schlitzen, aber aus unbändiger Wut.


    So schnell wie noch nie, wirft er mit aller Macht seine Wurftaxt.
    Aber nicht wie geplant zwischen die Augen sondern, in seine Schulter.


    Die kleine Axt ist noch nicht einmal zur Hälfte am Ziel angekommen, da stürmt der Zwerg auch schon drauf los, mit wildem geschrei.


    Seine große Axt, weit ausholend, mit aller Gewalt auf die Seite des Schamanen schlagend.
    Aber nicht mit der scharfen Seite, oh nein. Sondern gedreht, also mit den Blättern.


    Umbringen wird er ihn, ohne jeden zweifel, doch nicht jetzt.
    Er soll leiden, wie noch kein Wesen vor ihm litt.

  • Der Schamane versucht mit seinem Arm den Schlag zu parieren was ihm ein lautes Knochenknacken einbringt, gefolgt von einem schmerzerfüllten Schrei. Doch der andere Arm ist noch intakt, und so blitzt auf einmal etwas glänzendes auf und der kleine alta Wicht geht zum Gegenangriff über, attakiert Marulf mit einem Dolch.


    In Hallas Sachen bewegt sich etwas.... krabbelnd, sich einen Weg nach draußen bahnend. Nach einiger Zeit hat es einen Ärmel erreicht, und schon mal erscheinen dort am Bund erst zwei, dann nochmals zwei und dann vier paar Beine. Eine handgroße Spinne, die vollkommen überzogen mit roten feinen Härchen ist, bahnt sich einen Weg in die Freiheit. Dort angekommen fällt sie erst ein paar mal um, scheint sie doch einige Probleme mit ihren Beinen zu haben....





    Weit entfernt, tief in einem Berg, in einer Binge, die weder Halla noch Marulf jemals von innen gesehen haben, steht ein alter Zwerg mit einem langen weißen Bart auf. Schmerzverzehrt greift er sich an seine Brust, lauscht, dann atmet er ein....


    "Oh nein, Moradin... nicht sie!"

  • Pah!
    Ein unglücklicher Versuch eines zerbrechlichen, und verwundeten Goblins Marulf mit einem Dolch abzuwehren. Lächerlich.


    Der Zwerg läßt seine Axt einfach los, und greift ihm mit beiden Händen in den Arm.
    Ein kurzes Schütteln und schon liegt der Dolch am Boden.
    Erst eine kurzgezogene Gerade, auf´s Nasenbein, dann mit beiden Händen um den dürren Hals.
    Und schon röchelt der grüne Abschaum vor sich hin.
    Obwohl das Wort ´grün´ schon gar nicht mehr so richtig paßt.
    Seltsam dunkel verfärbt sich des Schamanen Gesicht.
    Doch bevor er seine Löffel entgültig abgibt, läßt Marulf schweren Herzens los, und gibt ihm noch einen deftigen Magenschwinger, daß er hinterrücks auf den Boden fällt.
    Schnell kniet der Zwerg neben ihm, und packt gleich seinen Kopf, den er dann wieder mit wucht runterknallen läßt.


    Die Rotze fliegt Marulf nur so aus dem Mund, während er den Schamanen anbrüllt:


    "WAS HAST DU MIT HALLA GEMACHT? WAS HAST DU MIT HALLA GEMACHT? ANTWORTE DU STÜCK SCHEIßE, BEVOR ICH DICH DEN WARGEN ZUM FRAß HINWERFE!"


    Wenn Blicke allein schon töten könnten, läge der Gobbo jetzt fein säuberlich in Streifen geschnitten auf dem Waldboden.

  • "Sie toootttt!!!!!"


    Der Schamane grinst Marulf mit einer ekelhaften blutverzerrten Visage an und rotzt dem Zwerg dann ins Gesicht.


    Hinter Marulf rappelt sich ein weiterer Gobbo langsam auf, den das Gemetzel wohl noch nicht vollends zu Hackfleisch verarbeitet hat. Langsam kriecht er in Richtung Marulf, eine kleine Axt blitzt in seiner Hand.


    Dahinter hat es eine Spinne auf ihren 8 unkoordinierten Beinen auf einmal ziemlich eilig, dem Gobbo nachzukommen. Gerade, als er ausholt um Marulf seine kleine Waffe in den Rücken zu rammen macht das Tier einen Satz und versenkt seine Giftzähne im Hals des Grünlings. Dieser fällt darauf hin wie ein Sack unter lautem stöhnen zu Boden, während die Axt in den Beinen des Schamanen halt findet.

  • Wegen des Stöhnens ist Marulf natürlich gewzungen sich umzudrehen, aber nicht, ohne dem Schamanen noch ordentlich eine auf die Nase zu geben.


    Gerade noch sieht er, wie der Grünling fällt, und dessen Axt seinen Weg in ein Bein findet.
    Aber da es nicht seines war, macht er sich nichts daraus.


    Dann wendet er sich wieder dem Magie-Gobbo zu, und zimmert ihm zur Vorsicht noch eine. Kann auch sein, daß der sie sich einfach nur so eingefangen hat, daß kann man jetzt nicht mehr so zurückverfolgen.
    Auf jeden Fall, zieht Marulf den, bald, ExSchamanen zu sich ran, und grinst ihm dann breit in seine fiese Visage.
    "Junge, wenn du glaubst, das war´s jetzt für dich, dann hast du dich aber mächtig geschnitten! So wie ich die Sache sehe, werden wir zwei, noch eine seeeeeeeehr lange Zeit miteinander verbringen. Du wirst mich noch richtig hassen lernen, hä hä hä"


    Der Zwerg hat seinen Satz noch nicht richtig beendet, da schlägt er dem kleinen Todeskandidaten mit voller Wucht seinen Schädel an die Omme.


    Der Goblin versinkt in tiefe Ohnmacht.
    Und Marulf nutzt die Zeit ihm alles wegzunehmen, außer einem Schurz.
    Eigentlich macht ihn dieser Anblick schon krank, aber Vorsicht ist immer noch besser als Nachsicht.
    Außerdem verschnürt er ihn fein säuberlich, und knebelt ihn zusätzlich ordentlich.
    Schließlich war es lange wieder mal Zeit frische Socken anzuziehen.
    Da vermißt er seine alten nicht besonders...

  • So liegt der Schamane nun wie ein Häufchen Elend vor Marulfs Füßen......


    Die Spinne derweil hat sich zurück zu Hallas Klamotten gemacht und wie es scheint bekommt sie es nun hin sich nicht andauernd ihre Beine zu verhuddeln. Dort wartet sie dann, dass etwas passiert.



    Irgendwo im Wald wiehert ein Pony und noch irgendwo anders im Wald liegt ein Riese auf dem Boden, die Arme über seinem Kopf und zittert wie Espenlaub.



    Und ganz weit entfernt, tief in einem Felsen, räumt ein alter Zwerg alles wichtige zusammen und begibt sich dann auf eine Reise ins ungewisse................

  • Mit seinem Werk soweit zufrieden, kümmert sich der Zwerg nun darum hier ersteinmal aufzuräumen.
    Will heißen, daß die ganzen Leichen erst nach Wertvollem durchsucht, und dann auf einen Haufen geschmissen werden.


    Viel brauchbares ist nicht zusammengekommen.


    Jedesmal wenn er an dem Gobbo vorbeikommt, tritt er ihm einfach nochmal irgendwohin. Wo es gerade lustig ist.


    Dann macht er sich daran die Kleidung von Halla aufzusammeln, und in eine Tasche zu stecken.
    Als er sich danach bückt und sie in die Finger nimmt kommen ihm unweigerlich Erinnerungen an sie hoch.
    Marulf steht jetzt einfach nur so da, mit ihren Kleidern in den Händen und starrt ins Leere.

  • Während er so ins nichts starrt klettert die Spinne irgendwie an dem Kleidungstück, welches er aufgehoben hatte, hoch und legt eine Bein auf seine Hand. So als würde sie genau spüren, wie es Marulf in diesem Moment geht. Sie bleibt ruhig sitzen, ohne sich zu bewegen und all ihre acht Augen sind auf ihn gerichtet. Einige Sonnenstrahlen brechen durch das Blätterdach der Bäume, die samtig weichen Haare des Tieres in ein kupferfarbenes Licht tauchend.



    Hufgetrappel ist zu hören und schon tauchen die beiden Ponys auf. In den Zügel von Zottel hat sich ein Gobbo verheddert, der nun mit dem Tier darum kämpft, dass es endlich anhält.

  • Aufgeschreckt aus seinen Tagträumen, schaut Marulf kurz hoch und entdeckt den Gobbo.
    Doch er nimmt sich einfach die Zeit um die Sachen erstmal ordentlich in der Tasche zu verstauen, bevor er darangeht sich um den Grünling zu kümmern.


    Ganz langsam, fast schlendernd, geht der Zwerg zu den Ponys, denen er keine weitere Beachtung schenkt.
    Seine Augen sind nur auf das zappelnde Etwas gerichtet.


    Marulf läßt die Finger beider Hände knacken, als er ihm näher kommt.


    Den Schamanen braucht er noch, den muß er am Leben lassen, aber dieser hier...
    den wird niemand vermissen.


    Seine Augen glitzern diabolisch, als er dem Gobbo Schritt um Schritt näher kommt, und sein Gesicht verzieht sich immer weiter zu einer Fratze.