Neue Wege

  • Tara fängt an ein Lied zu singen.....


    Sill still still.... weil der große Hai schlafen will........ still still still........."


    Und tatsächlich, das riesige Tier, weches ihr Bötchen umkreist hat, schwimmt, oder besser, treibt auf der Seite liegend, von ihr weg.

  • Als der Fisch sich etwas entfernt hat, beginnt er mit hoher Geschwindigkeit zurück auf die Wanne zuzuschwimmen und springt gerade noch rechtzeitig aus dem Wasser und über Tara hinweg.


    Elegant taucht der Delphin ins Wasser wieder ein.


    Er wendet, steigt aus dem Wasser und tanzt parallel zur Wanne auf seiner Schwanzflosse. Dabei schnattert er und bespritzt Tara von oben bis unten mit Wasser.

  • Tara erschreckt sich erst fast zu Tode, doch dann muss sie lachen.


    "Na wer bist du denn? Und ich dachte schon du bist so ein böser großer Hai..... hey!!!! Ja, du hast ja recht, das war böse von mir dich einfach schlafen zu schicken, komm mal her!"


    Sie plätschert ein wenig mit der Hand im Wasser und hällt diese dann in Richtung des Delphins.


    Anfangs, als Lexion noch ganz klein war, war sie oft auf dem normalen Seeweg gereist, daher kannte sie auch einige Meerestiere, doch noch nie war sie einem so nahe gewesen!

  • Der Delphin taucht über den Rücken ab und unter. Nach einer kurzen Zeit jagt er fünf Fuß neben der Wanne aus dem Wasser und platsch unmittelbar daneben wieder hinein, begleitet mit einem großen Geplätscher und einem Schwall Wasser, welches die Wanne zum Schaukeln bringt.
    Dann steigt er abermals neben der Wanne hoch und schwimmt ganz nah heran.

  • Tara reckt sich etwas. Wie gut, dass sie die Wanne so sicher gebaut hatte, dass sie nicht so leicht kippt. Und wie gut, dass sie so klein war, dass sie diese ziemlich gut ausfüllt und nicht viel Wasser hinein kommen konnte.
    Sie hustete wieder.

  • Der Delphin legt sich auf die Seite und lässt sich kraulen.
    Nach einiger Zeit taucht er nach vorne ab.


    Es dauert eine kleine Weile und er schwimmt erneut an die Wanne heran. Dann taucht er wieder ab um einige Zeit später 300 Fuß vor dem Boot wieder auf der Schwanzspitze zu stehen.


    Ein kleines aufgeregtes Plätschern und das Schnarren des Delphins voraus kündigen es an.
    Von hinten nähert sich Tara eine ganze Delfinschule, die stänig über und unter dem Wasser genau auf die Wanne zusteuert.

  • "Ach herje...." murmelt sie, denn das ist ihr doch nicht ganz geheuer, und eigentlich hatte sie auch gar keine Zeit mit irgendwelchen Fischen zu plaschen. Also ruderte sie wieder los.

  • Trotzdem dass Tara wieder an Fahrt zulegt, ist kein großer Unterschied in der Annäherung der Delphine zu bemerken.


    Schon wneige Augenblicke später springen drei oder vier Dutzend Delphine jedweder Größe über die Wanne hinweg, setzen das Wasser in Bewegung und lassen einen Platzregen aus großen Tropfen auf Tara niederprasseln.
    Durch die Bewegung des Wasser knirscht die Kontruktion bedenklich und die feuchten Seile an den Fässern werden rutschig.

  • "Oh oh....."


    Tara schut sich die Seile an, rückt sie zurecht und prüft nochmals den Sitz.


    "Haltet bitte, bitte!" murmelt sie und schaut nach vorne zu dem Schiff. Tatsächlich hat sie schon etwa ein drittel der Strecke hinter sich.



    "Hey ihr..... wartet mal....."
    ruft sie den Delphinen hinterher.

  • Aber die Delphinschule bleibt unbeirrt auf Kurs.
    Der einzelne Delphin, der schon anfangs so zutraulich gewesen war ist nochmal Backbord nur 60 Fuß entfernt zu sehen, wie er scheinbar auf der Seite schwimmend zum Abschied winkt.

  • "Hm.... blöd......"


    Tara rudert weiter und irgendwie kommt ihr ein ziemlich beknacktes Lied in den Sinn...


    "Alle die mit uns auf Argentumjagd fahren müssen Frauen mit Zöpfen sein.... alle die Mit uns auf Argentumjagd fahren müssen Frauen mit Zöpfen sein..... Tara und Jyla und Yael und... äh... grit, die haben Zöpfe, die haben Zöpfe....."


    dabei rudert sie weiter, doch langsam werden ihre Arme lahm, was wohl aber auch an der nicht ganz leichten Pfanne liegen mag.

  • Die Sonne steht immer noch heiß am wolkenlosen Himmel. Kein Lüftchen geht.


    Doch wieder kräuselt sich das Wasser und wieder kommt es auf die Wanne zu.

  • Tara rudert unbeirrt weiter.
    Mitlerweile ist sie bei der Strophe mit Branntwein und Zwieback und erst jetzt merkt sie, wie viel Durst sie eigentlich hat. Da hätte sie ja eigentlich dran denken können, sich etwas Proviant mitzunehmen, na ja, hoffentlich würde Liam noch was von dem Fleischkloß übrig hat, wenn sie zurück ist.

  • Das gekräuselte Wasser ist ist bis an die Wane heran und schon gleitet die gesammte Dephinschule mit der Wanne mit.
    Rund um Tara haben sich rund fünfzig Delphine versammelt, schwimmen auf der Seite und Schnarren fast im Takt mit oder auch manchmal völlig daneben!

  • Tara lacht.
    "Ach so, ihr mögt also Seemanslieder.... oder gehen auch andere?" Fragt sie dann, und überlegt kurz, als ihr Lied geendet hat.... als ihr aber kein anderes Seemannslied einfällt fängt sie an mit "Blutrausch bis zum Morgen", was sie dann abwechselnd in mittelländisch und im Orginal auf Angelais singt..... doch durch das platschen der Delfine kommt sich dabei nicht wirklich schneller vorwärts.
    Für einen Moment hört sie auf zu paddeln, knotet das Seil um ihren Bauch los, schlingt es zwei, dreimal um den Griff der Wanne und macht eine große Schlaufe hinein, dann hällt sie die Schlaufe ins Wasser, während sie weiter singt.

  • Es scheint fast so, als wären einige Delphine musikalischer als andere.
    Der kleine und der mit dem dunklen Felck an Backbord rollen sich beim HeyHo von einer Seite auf die andere und der schmale auf Steuerbord schnarrt fast im Takt.
    Das kann man aber auch nur heraushören, weil er so viel lauter schnarrt als die anderen.


    Plötzlich zieht etwas am Seil und die Wanne beginnt sich erst langsam, dann immer schneller im Kreis zu drehen.

  • Tara hört schlagartig auf zu singen...
    "Nein, nicht im Kreis, ich muss nach da..... da zum Schiff!!!!"


    Sie hällt die Pfanne ins Wasser, um die Kreiselfahrt abzubremsen.

  • Die Schule gerät in Unruhe.
    Einige Delphine tauchen ab, abdere schwimmen davon und auch der in der Schlaufe gefangene Delphin versucht nach unten zu entkommen und zieht mit Leibeskräften an dem Seil.

  • Die Wanne gerät arg ins schwanken, sie packt beherzt das Seil und zieht zurück.


    "Nun komm doch hoch, ich helf dir eben!" meint sie..... doch der Delfin zieht so stark, dass das Seil ihre Handflächen aufreibt.


    "Au!" flucht sie!

  • Der Delfin seinerseits zieht zurück und zwar so stark, dass das Seil straff gespannt und die Wanne in Fahrt vesetzt wird.


    Mit zehn Knoten oder etwas mehr geht es nun wieder in Richtung Schiff. Die gesamte Schule schwimmt rechts und links mit und begleitet Tara.
    Ab und an springen sie aus dem Wasser, Schnarren oder spritzen sie einfach nur etwas naß.


    Doch als die Halbe Strecke zum Schiff zurückgelegt ist, wendet die ganze Schule nach links und steuert hinter das heck des Schiffes und das offene Meer an.