Neue Wege

  • Julius wird etwas ruhiger und wechselte die Wickel. Dann wischt er den Auswurf auf.


    Langsam, scheinen die Wickel zu wirken.


    Nach ein guten Stunde kommt auch der Arzt wieder zurück zu seiner Patientin.
    "Wie sieht es aus?"


    "Ich denke das Fieber geht langsam zurück und vor einer Stunde hat sie Wasser ausgeworfen und der Atem geht jetzt ruhiger!"


    "Das ist gut!", um die Aussage zu unterstreichen nickt von Boyren. "Wir sollten sie jetzt mit hohem Kopf lagern, damit nicht so viel Druck auf der Kopfwunde lastet."


    Beide Mann richten das Lager erneut, so dass Tara diesmal mit erhöhtem Kopf liegt.

  • Seltsamer Weise ist der Verband, den sie um den Kopf trägt, gar nicht blutig.


    Als sie wieder bewegt wird stöhnt sie leise, murmelt leise etwas.


    "Nach.... Hause.... Ellemir....., du musst mitkommen...... das Baby kommt......."

  • "Oh, sie hat gute Heilungskräfte, zumindest was die Wunde am Kopf betrifft.", er legte den Verband bei Seite.


    "Aber sie phantasiert!"


    "Ja, aber das ist ganz normal. Gibt ihr etwas Wasser zu trinken und rede ruhig auf sie ein. Wenn sie wieder bei Besinnung ist, ruf mich!", daraufhin erhebt sich der Arzt und verlässt das Zimmer.


    Julius füllt einen Becher mit Wasser und stellt ihn neben das Bett. Dann rückt er sich einen Schemel zurecht, steht aber wieder auf und läuft durch den Raum.
    "Reden ... Reden ... Reden ... aber über was?", dann schnippst er und geht zu dem Bücherregal. er schaut die Bücher durch, nimmt an und an einen Band in die Hand und stellt sie wieder zurück. Dann nimmt er eines hervor und setzt sich auf den Schemel.
    Er beginnt zu lesen:"Arnika ist ein Kraut..."

  • Tara schüttelt den Kopf.


    "Aber wieso denn???? was soll ich denn jetzt in der Akademie...? Wir müssen doch nach Hause....... wo ist Liam..... Argentum?"

  • Julius wird nervös. Er steht auf und wechselt erneut die Wickel. Das Fieber hat sich eingependelt, es ist noch da aber nicht sehr hoch. Er gibt seiner Patientin die Möglichkeit zu trinken, aber das Wasser läuft neben de Mund her.
    Er fasst ihre Hand und liest weiter:"Wenn der Bärlapp getrocknet wird und ..."

  • Tara schlägt die AUgen auf und schaut sich verwirrt um, sie richtet sich auf.


    "Aber.... aber.... wo bin ich? Wo ist Argentum?"


    Sie schaut den jungen Mann verwirrt an.

  • "Ganz ruhig, ganz ruhig, sie sind in Sicherheit!", Julius springt auf und hält Tara an den Schultern fest.
    "Sie waren schiffbrüchig und wir haben Sie an Bord geholt."

  • "Wartet hier, ich komme gleich zurück.", daraufhin verlässt Julius den Raum.
    Man kann noch hören, wie die Tür verschlossen wird, ehe sich die Schritte entfernen.

  • Tara legt sich wieder zurück ins Kissen. Sie ist so verdammt müde und ihr Kopf dröhnt. Sie lauscht den geräuschen auf dem Schiff, den Männern, die oben an Deck arbeiten. Dann schreckt sie hoch. Auf wackeligen Beinen steht sie auf, stützt sich am Bett ab, bis die das Bullauge erreicht.


    "Oh nein... wir fahren... hoffewntlich zum Land hin....!" murmelt sie. Dann setzt sie sich wieder aufs Bett und schaut an sich runter.
    "Was ist das denn für ein scheußlicher Fummel....?"

  • Nach einigen Minuten kommen Schritte zur Tür, diese wird aufgeschlossen und vier Männer treten ein, Julius bleibt neben der Tür stehen, genauso wie der Obermaat.
    Der Kapitän und Herr von Boyren, der schiffsarzt gehen zu Tara.
    "Ich bin der Kapitän. Ich heiße Sie willkommen an Bord des Silberdrachen. Ich hörte Sie kennen den Schiffseigner?"

  • Tara versucht aufzustehen, setzt sich dann aber wieder hin.


    "Ja, mein Name ist Tara von der Ahe. Ich bin Leiterin der Akademie und ehemalige Ratsherrin zu Amonlonde. Ich möchte Herrn Do Draco sprechen, wenn möglich so bald als geht!"


    Wieder bekommt sie einen Hustenanfall.

  • Der Schiffsarzt winkt Julius zu, der sogleich zur Hilfe eilt. Beide drücken Tara sanft zurück ins Bett "Ihr seid noch schwach, ihr solltet euch ausruhen."


    "Herr do Draco schläft zur Zeit. Ich werde ihm zum Abend hin von eurer Anwesenheit in Kenntnis setzten. Dann wird es euch auch sicher besser gehen", erwidert der Kapitän.


    Er nickt kurz und wendet sich zur Tür.

  • "Verdammt, es ist wirklich dringend!" wehrt sich Tara.


    "Ich habe eine hochschwangere Frau zu Hause, deren Wehen gerade eingesetzt haben und weder eine Hebamme in der Nähe noch einen Medicus! Meint ihr ich bin zufällig an Eurem Schiff vorbei gekommen?"


    Tara ist wütend.

  • Der Kapitän dreht sich langsam um:"Ihr habt eine hochschwangere Frau zu Hause und ihr meint es wäre das beste, aufs Meer zu Fahren und den Herrn zu holen?
    Gibt es bei euch im Dorf keine Hebamme? Oder vielleicht ein paar Medici in eurer Akademie?
    Und warum muß es gerade herr Do Draco sein, Herr von Boyren ist auch ein sehr guter Arzt."

  • "Wir haben keine Hebamme, unsere Hexe hatte beim letzten Mal einen Dämon bei sich, als ich sie gesehen habe, und mit sowas kommt sie nicht bei mir rein! Unser Feldscherer, nun ja, er ist halt eben nur Feldscherer und hätte bei seinen Händen vielleicht besser Fleischer werden sollen. Die Akademie befindet sich immer noch im Aufbau."


    Tara überlegt.
    "Ich möchte, dass Herr Do Draco hilft, weil ich seine Arbeit mehr als schätze."