Neue Wege

  • "Naja, wenn das Wasser weg ist, bleibt Watt übrig. Wir können nicht näher, weil ansonsten mit dem Schiff oder dem Boot aufsetzen. Beim dem Boot ist das nicht so schlimm.
    Wenn wir mit dem Schiff ranfahren und am Ende das Boot zu Wasser lassen, dann kommen wir auf etwa eine Meile heran und müssten dann durch das Watt wandern. Ziemlich dreckige Angelegenheit, nicht ganz ungefährlich, aber möglich!"

  • "Argentum, dass ist die beste Nachricht, die Du mir machen konntest, ich brauche nur Boden unter den Füßen. Watt, ja Watt ist prima, schlammig wird es...... äh.... wir brauchen etwas um unsere Kleidung zu schützen, nein, um deine Kleidung zu schützen.
    Such bitte deine Sachen zusammen und besorg Dir einen leeren Jutesack, oder ähnliches. Wie lange brauchen wir noch?"



    Tara ist mit einem Male total aufgeregt.

  • Argentum schaut irritiert:"Was hast du vor?"
    er schüttelt den Kopf und hat ein Lächeln was besagt, ich weiß was du vorhast und es wird mir nicht gefallen!


    "Ich denke bei dem Wind eine Halbe Stunde bis wir das Boot zu Wasser lassen un dann noch eine halbe Stunde.


    Wofür brauche ich einen Jutesack? Die Stiefel kann man putzen und solange man nicht zu tief im Watt einsinkt, dann wird man auch nicht so schmutzig."

  • "Na, wenn Du meinst?"


    Tara schaut ihn unschuldig an.


    *Wie gut, dass zu Hause eine heiße Badewanne auf uns wartet.* denkt sie in sich hinein.


    "Aber wenn wir nur noch eine halbe Stunde brauchen, dann pack bitte Deine Sachen ein und denk an die Wechelsachen, wer weiß, wie viel Blut bei so einer Geburt spritzt!"

  • Einige Zeit später kommt er in Reisekleidnug und einen Umhang mit Schleier gehüllt zurück. Er trägt einen Rucksack und eine Tasche. Beides legt er in das Boot.


    "Sechzehn Fuß und steigend!", die Stimme ertönt vom Bug, an dem der Obermaat in regelmäßigen Abständen ein Seil ins Wasser vor dem Schiff wirft und es wieder einholt.


    "Fünfzehn Fuß und steigend!"



    Der Kapitän wendet sich an den Drow:"Bei Zwölf Fuß müssen wir aufpassen, wir haben zu viel Tiefgang."


    "Dann machen wir das Boot fertig und lassen es etwas langsamer gehen."


    Der Kapitän brüllt einige Befehle und die Matrosen und Topgasten holen Segelfläche ein um die Fahrt zu verlangsamen.

  • Das Schiff verlangsamt etwas die Fahrt bis bei 12 Fuß vom Wind abfällt und das Beiboot zu Wasser lässt.


    Acht Matrosen rudern das Boot in Richtung des Landes. Tara und Argentum sitzen im Bug und der Obermaat hält die Pinne.


    Nach einer weiteren halben Stunde läuft das Boot auf Grund. Das Wasser hat sich etwa eine Meile vom Land zurückgezogen.


    Argentum springt über den Bug, zwei Matrosen tragen Tara bis zum Ende des Wassers.
    Hier sinkt sie trotzdem bis über die Knöchel im Watt ein. Das Gehen ist sehr beschwerlich.


    "So, und was kommt jetzt?", fragt Argentum die Bardin.

  • "Schick Deine Männer zurück zum Schiff und lass sie in den nächsten Hafen einlaufen. Dort werde ich dich dann wieder zurück bringen."


    Tara lächelt ihn aufmunternd an.


    "Liam?" ruft sie dann.

  • Argentum dreht sich zu den Matrosen um:"Zurück zum Schiff und dann lauft wieder in den Hafen ein. Wenn ich bis zum morgigen Abend nicht wiederan Bord bin, folgt der Route wie geplant."
    Dann geht er bis zum Boot:"Obermaat, auf diesen Schreck kann die Mannschaft ein Fass Rum aus den Lagerbeständen haben und ihr und die Offiziere können an meine truhe gehen!"


    "Ay, Herr, jawohl!",die diebische Freude siht man ohne Zweifel auf den Wangen des Obermaats.
    "Na los Männer, wollt ihr warten bis wir gar kein Wasser mehr unter dem Kiel haben?"


    Drei Mann schieben das Boot zurück ins Wasser und springen dann auf.
    Mit einem gleichmäßigen:"Pullt!...Pullt!" entfernt sich das Boot in Richtung des Silberdrachen.


    Argentum steht bei Tara und schaut sich um.:"Hast du Liam hier zurückgelassen? Ich kann ihn nicht sehen!"

  • "LIAAAAM????" ruft sie nochmal, diesmal etwas lauter und schaut angestrengt Richtung der Stelle, wo sie mit ihrer schönen Einweichwanne losgepaddelt war.


    "Hm......, der müsste dahinten irgendwo sitzen......!" meint Tara.traut sich aber nicht wirklich weiter zu gehen, da sich der Untergrund von Schritt zu Schritt ändert.
    Sie seufzt.

  • Liam liegt zusammengerollt in Fötusstellung am Boden, hat sich in seinen Umhang eingerollt, hält behutsam die schmerzende Hand und hat ein furchtbar süßes Gesicht, wenn er schläft"
    "..ratsche ...püüühhhh...ratsche...püüüüühhh..."

  • "Tara, ich will ja nichts sagen, aber wenn er mit dir hier rausgeschwommen ist, dann hat ihn die Ebbe wahrscheinlich noch weiter aufs offene Meer gezogen!
    Soll ich das Boot nicht lieber zurückholen, dass sie nach ihm suchen?"
    Argentum tritt vor Tara:"Ist er ein guter Schwimmer?"


    Der Drow mochte den Boten, er hatte so ein Talent für unglückliche Situationen, war aber ihrgendwie liebenswert.

  • Tara runzelt die Stirn.


    "Nein, er kann nicht schwimmen, na wollen wir hoffen, dass er nach Hause kommt, wenn er Hunger hat.




    "LIIIIIIAAAAAAAAAAAAAMMMMMMM SCHNIIIIIIIIIIIIIIIIIIIITZEEEEEEEEEEELLLL!" ruft Tara nochmals und wartet.

  • "mjam...mjam...Schnitzel...mjam...", noch halb im Schlaf versunken greift seine hand wie von selbst gelenkt in seinen Beutel und holt einen angebissenen Fleischkloß heraus und führt diesen zum Mund.

  • Tara überlegt nochmals.


    "LIIIIIIIIIIIIIAAAAAAAAAAAAAAAAM!!! DAAASSS IIIIST MEEEEEEIIIIIIN FLEEIIIIISCHKLOOOOOOOSS! ICH GEH JEEEEEETZT NAAACH HAAAAAAAAAAAAAAUUUUUSEEEEEE!"

  • Gerade als er in den Fleischkloß beißen will schreckt er hoch.
    "Halt, Tara hat gesagt, ich soll in aufbewahren, bis sie zurückkommt!"
    Er packt den Kloß zurück in seinen Beutel.
    "Heute mache ich alles richtig! Jawoll! Da bist du ja schon wieder!"


    Die Krabbe ist wieder aus dem Wasser gestiegen.


    "Was ist? Hast du wieder Hunger?"