Taras Haus 9

  • Kassandra sieht ein bißchen erleichtert aus. Tara hält keine seltsamen Rituale auf ihrem Dachboden ab. Sie sitzt nur auf dem Boden und malt...
    Sachte klopft die Schankmaid gegen den Türrahmen um sich bemerkbar zu machen.
    "Tara?"

  • Tara zuckt fürchterlich zusammen, schafft es aber noch rechtezitig den Pinsel anzuheben, um das Bild nicht zu versauen.


    "Oh, hallo Kassie!"
    Sie klingt verwundert...


    "Ähem... komm rein..." klingt es dann etwas trauriger....
    Sie nimmt einen Stift, schreibt etwas unter das Bild, was sie gerade gemalt hatte, pustet es dann noch etwas trocken.
    Dann steht sie auf, schaut sich in dem kleinen Raum um und hängt es an einen freien Platz.


    Sie seufzt.

  • "Hallo Tara." Irgendwie scheint es nicht angemessen der Freundin jetzt um den Hals zu fallen...
    "Entschuldige, ich wollte dich nicht erschrecken..."
    Kassandra wirft einen flüchtigen Blick auf die anderen Bilder, schaut dann das neue an, das Tara da grade an die Wand hängt.
    "Du hast Radieschen gemalt?"
    Irgendwas stimmt nicht aber sie kann den Finger nicht genau drauflegen...

  • "Ja, hab ich, komm, setzt dich, möchtest du was trinken?"


    Tara setzt sich wieder an den kleinen Tisch, holt eine Flasche Bier hervor und ihren Holzkrug.


    Sie schüttet ein und ohne auf Kassies Antwort zu warten reicht sie ihr das gute Stück rüber.

  • Kassandra setzt sich zu ihr, nimmt den Krug und trinkt einen großen Schluck. Dann reicht sie Tara das Gefäß zurück.
    "Was ist los mit dir?", fragt sie dann. "Du malst Radie und trinkst aber siehst dabei aus als wäre jemand gestorben?"
    Sie schaut flüchtig auf die anderen Bilder, sieht aber keine bekannten Gesichter. Oder? Doch, eines sieht aus wie Rukus...

  • Tara verzieht das Gesicht, was wohl ein Lächeln werden sollte.


    Tara schaut sich um, ihr Blick bleibt am Bild von Taleria hängen, dann wendet sie den Kopf etwas weiter, dort hängt Voltan.....



    Sie seufzt wieder.

  • Sie legt einen Arm um Tara. "Kannst du es mir nicht erzählen?"
    Jetzt erkennt Kassandra das Bild der kleinen Elbe und auch das von Voltan.
    Ein wenig wundert sich sich. Lauter Tote?...

  • "Kassandra, jedes Bild, was hier hängt ist von mir gemalt.... es ist als letztes Andenken gedacht, damit ich niemals die Gesichter derer vergesse, die gegangen sind....."


    Tara schaut Kassie erwartungsvoll an.

  • Kassandra reißt die Augen auf.
    Irgendwie hat sie's geahnt und wollte es nicht wahrhaben...
    "Radieschen... ist tot?" Sie starrt Tara einen Moment lang an, greift sich dann den Krug und trinkt soviel wie sie auf einmal schafft.
    Sie starrt in das Gefäß, dann schaut sie Tara wieder an und schüttelt nur den Kopf.

  • Tara nickt nur...


    "Ich habe in Zarorien Jasko getroffen.... er hat es mir erzählt. Und es ist keine Finte, er war bei seinem Tod dabei..."



    Tara nimmt der Freundin den mitlerweile leeren Krug ab und steht dann auf. Sie pustet eine Kerze nach der anderen aus und kontrolliert die Kohle, die mitlerweile fast verbrannt ist.


    "Komm, ich hab hunger." meint sie dann und geht zur Tür hinüber.

  • Als Kassie hinter ihr den Raum verlassen hat schließt sie diesen fest zu, dann macht sie sich daran die Stiege hinab zu steigen.


    Im Flur angekommen wird Tara hellhörig.


    "Ich glaube, da ist jemand aus dem Mittagsschlaf wach geworden...."


    Sie geht zu Mytchs Zimmer hinüber, öffnet die Tür und tritt ein.


    In dem Bettchen liegt die kleine und quängelt ein wenig vor sich hin.

  • Kassandra folgt ihr zum Kinderzimmer und bleibt an der Tür stehen. Blicklos starrt sie in den Raum hinein. Aus einem Augenwinkel wischt sie sich einen Träne.

  • Tara hebt die kleine aus ihrem Bett heraus, die aber, als sie Kassandra sieht, sofort die Arme in ihre Richtung streckt und mit einem lauten "DAAA!" fordert zu Kassie gelassen zu werden.
    Tara dreht sich zu der Freundin um, als sie ihr Gesicht sieht wird sie ernst, aber irgendwie fehlen ihr die Worte die Schankmaid zu trösten.


    Sie selber hatte genügend Zeit gehabt auf der Reise zu trauern. Eigentlich hatte sie es noch nicht so richtig verkraftet, aber sie durfte nicht an dem Tod eines jeden einzelnen scheitern.... sie konnte nichts mehr dran ändern, dass Rasputin gegangen war und sie musste sich damit abfinden, dass sie ihn niemals mehr wiedersehen würde.


    Tara schaut die kleine an, dann Kassie, und reicht sie einfach weiter, ob die Schankmaid nun wollte oder nicht.


    "Komm, wir gehen in den Garten.... ich brauch jetzt etwas Sonne... und noch ein Bier!"

  • Kassandra ist nicht abwesend genug um das Kind fallen zu lassen und der kleine warme Körper in ihren Armen bringt sie wieder in die Realität zurück.
    Sie holt tief Luft und setzt Mytch auf ihrer Hüfte zurecht.
    "Tas-sa?" sagt die Kleine und greift mit einem Händchen nach Kassandras Gesicht.
    Kassandra lächelt durch ihre Tränen und nickt Tara dann zu.
    "Du hast recht... Sonne und mehr Bier."

  • Tara lächelt leicht, dann macht sie sich mit der Freundin auf in den Garten, wo es seit Tagen zum ersten mal wieder angenehm warm ist. Tara lässt Kassie in der Küche an sich vorbei hinaus, während sie selber nach einem Teller mit Waffeln und noch zwei Flaschen Bier angelt.


    Dann folgt sie ihr.

  • Draußen läßt Kassandra sich auf der Wiese nieder und setzt Mytch auf ihren Schoß.
    "Hat Jasko erzählt wie es passiert ist?", fragt Kassandra Tara, nachdem diese sich dazu gesetzt hat.

  • Tara schüttelt den Kopf.


    "ICh wollte es nicht wissen und ich wil es immer noch nicht. Weißt Du, es ist schon schwer genug, dass Radi nicht mehr da ist, da muss ich mich noch mit Einzelheiten befassen, mit denen ich vielleicht nicht klar komme."


    Sie teilt eine Waffel und reicht eines der Stücke der kleinen, dann reicht sie den teller an Kassandra weiter und stellt eine Flasche Bier neben sie.

  • Kassandra nickt und nimmt sich nachdenklich eine Waffel.
    "Kann ich verstehen. Ich würde gerne wissen wieso so etwas passieren mußte. Aber ändern tut es nichts mehr..."
    SIe schluckt und beißt von der Waffel ab.

  • Tara zuckt mit den Schultern, und blinzelt in die Sonne.


    Von weitem schon ist die kleine Gruppe zu hören, die sich dem Haus nähert. Kinderlachen macht sich breit und schon bald wuselt es auf der Wiese. At und Heuler streiten sich darum, wer nun zuerst Tara umspringen darf, während sich Beorn auf den Weg zum Hintereingang macht.


    Lexi kommt zu seiner Mama gestürmt und drückt ihr ein klebriges Küsschen auf die Wange.