Wir (Lirea, Ardeyn, Lycindia, Viqay, Jasko und ich) waren wirklich gespannt auf unseren ersten Con in den neuen Bundesländern. Argentum hatte Spaß daran gefunden eine bunte Truppe zusammen zu mischen, bestehend aus drei Barden, einem Gaukler, einer Tänzerin und zwei Geschichtenerzählern) und so kam es, dass wir Mittwochs am Schloss Frankleben aufschlugen.
Location:
Die Orga Geisterklinge hatte sich für dieses Event das (ehemalige Wasser-)Schloss Frankleben bei Merseburg angemietet, welches eher einer Bruchbude glich. Im Laufe der Tage erfuhren wir, dass dort ua. 22 Aussiedlerfamilien gewohnt hatten und sich niemand um den Bau gekümmert hat, bis dann irgenwann vor nicht gar all zu langer Zeit ein Förderverein ins Leben gerufen worden ist. Von dem 3-geschossigen Bau waren nur 2 Etagen bespielbar, aber auch dort wurden Räume gesperrt, weil Böden morsch oder die Außenmauer mit handbreiten Setzrissen versehen waren. Nichts desto trotz war es was besonderes, da man wirklich das Gefühl hatte in einem alten Gemäuer zu stehen, denn neues gabs da nicht!
Das Con war als Zeltcon ausgeschirieben, die dazugehörige Wiese befand sich etwa 20 Meter hinter dem Schloss. Etwa 40 Teilnehmer mit Zelten tummelten sich dort, und es hätten definitiv nicht mehr werden dürfen, denn der Platz war arg klein.
Sanitäre Anlagen waren das große Ärgernis der Veranstaltung. Auf dem Platz selber befand sich ein Dixi, dass allerdings während der 5 Tage keiin einziges Mal gelehrt worden war (obwohl der Vermieter das zugesichert hatte). Dort wurden zwar nur kleine Geschäfte verrichten, aber bei 50 Grad in dem Ding..... ohne weitere Worte...
Die sanitäre Anlage (Jupp, Anglage, es gab nur eine!) befand sich in einem Haus etwa 300 Meter vom Schloss entfernt. Es gab ein kleines Waschbecken, dann kam ein Duschvorhang, hinter dem sich eine Tolette und eine Dusche befanden. Insgesammt waren wir knapp 60 Teilnehmre und eigentlich hätte man denken können, dass morgens stundenlang angestanden werden musste, sei es zum duschen oder zum Toilettengang, doch viele Spieler nutzten den nahgelegenen See zum Bad und so hielt sich das in Grenzen.
Der Plot:
Ich hatte mich vorab schon gewundert, warum der Ralph von der Orga so erpicht auf meine Charaktergeschichte war.... tatsächlich war dies der erste Con innerhalb vion 7 Jahren wo extremst auf die Spieler eingegangen wurde, so kam es auch, dass unsere Truppe schon am ersten Abend in den Plot verstrickt war. Dieser war Teil einer Kampagne und so gab es am Samstag Abend auch kein richtiges Ende... Die Orga hatte sich im Vorfeld super viel Mühe gegeben um das Schloss für verschiedene Questen herzurichten, ua. mit einem Kräuterraum, einer großen Truhe voller Bücher, einem Dungeon im Kellergewölbe und super vielen Details zum Landeshintergrund Elantariens. Dabei mus man wohl erwähnen, dass es nur zwei Leute in der Orga gibt, die selber meist in Rolle, aber dafür auch immer ansprechbar und vor allem schnell aufzufinden waren!
Kurzum:
Schloss ++
Zeltplatz =
Sanitäre Anlagen - -
Plot +++
Orga +++
Fazit:
Ich bin nächstes Jahr wieder dabei, denn für 5 Tage lohnt sich ein Aufenthalt in den neuen Bundesländern ganz locker!!!! 8 von 10 möglichen Punkten!