Malglins Haus 5

  • "Und dieser Wolfs...Dings... heim ist Nekromant und dein Kommandant ein wiedererweckter Toter..." Kassandra schüttelt den Kopf.
    "Gibst es sonst noch irgendwelche Geister, Banshees, Trolle... Werwölfe oder was-weiß-ich in deiner Geschichte?"

  • Leicht irritiert schaut Alaron sie an. "Ihr scheint mir nicht zu glauben. Nach allem was ich gehört habe und in der Tangara-Postille gelesen habe, habt ihr hier in Amonlonde mit Drachen, Meermännern und ähnlichem zu tun, wovon ich noch nie etwas gehört habe. Diese 'Geschichte', wie ihr sie nennt, ist eine Erzählung der Ereignisse, die sich vor dem Verschwinden eures Mannes ereignet haben. Wenn ihr sie nicht glauben wollt, dann habe ich den weiten Weg umsonst gemacht. Ich wollte euch eigentlich noch im Namen meines Herrn um eure Begleitung bitten, aber ihr scheint ja nicht zu wollen."
    Nach diesen Worten steht Alaron auf und wendet sich zur Tür.

  • Kassandras Augen werden schmal. "Welches Recht hast du jetzt beleidigt zu sein?", fragt sie scharf.
    "Weil ich wissen will mit was ich es zu tun habe wenn ich ihn da raushole schmeißt du mir jetzt deine Erzählung vor die Füße und gehst?"

  • Alaron dreht sich wieder zu ihr um.
    "Beleidigt? Bestimmt nicht. Aber mit Unglauben werde ich nicht kämpfen. Ich habe euch erzählt, mit was euer Ehemann zu kämpfen hatte. Und das so vollständig und wahrheitsgetreu, wie mir möglich ist."
    Er hält kurz inne.
    "Aber ich habe euch damit überfallen, das tut mir leid. Ich werde mich zurückziehen und mich morgen wieder mit euch unterhalten, wenn euch das lieber ist. Dann habt ihr einige Zeit, euch wieder zu sammeln."

  • In leichtem Trab reitet eine schwarz gekleidete Gestalt die siedlung herunter. Nur der bunte Blumenstauß in ihrer Hand wirkt surreal zu dem Erscheinungsbild. In der Straße, in der Kassandra wohnt, zügelt sie ihr Pferd etwas, reitet gemächlich auf das Katschmarek-Haus zu. An einem Baum hällt sie an, lässt sich aus dem sattel gleiten und bindetd as Tier an.


    Kurze Zeit später klopft es an der Tür.

  • Kassandra unterdrückt ihren langsam überhand nehmenden Zorn und den Wunsch, diesem unwillkommenen arroganten Boten irgendetwas hartes, schweres ins Gesicht zu werfen. Vielleicht etwas, das laut klatscht und richtig viel Sauerei gibt...
    "Mach dir keine Mühe", sagt sie statt dessen kalt. "Wenn das alles ist was du mir zu sagen hast dann kannst du gehen."
    Dann sitzt sie mit steinerner Miene da und wartet bis der Mann den Raum verlassen hat.

  • "Ich werde gehen. Aber erst überbringe ich die Bitte meines Herrn. Aufgrund der vielen positiven Dinge, die man über den brennenden Tisch gehört hat und seine Besatzung, möchte er euch bitten zu kommen. Den Bediensteten der Burg kann nicht getraut werden. Daher und im Lichte eures eventuellen persönlichen Interesses bat er euch, mit ihm mit gegen die Burg zu ziehen und dort eine Taverne aufzubauen, die wesentlich vertrauenswürdiger ist als alles was wir dort finden. Wie gesagt, das ist nur eine Bitte."
    Er verbeugt sich und wendet sich wieder Richtung Tür. Kurz davor dreht er sich wieder um: "Achja! Wenn ihr nun plant, mit grossem Truppenaufgebot Richtung Engonien zu marschieren, so bitte ich euch um eine Vorwarnung. Die caldrischen Adeligen sehen es eher ungern, wenn viele Truppen unbekannter Herkunft durch ihr Land marschieren. Auf Wiedersehen."
    Dann marschiert Alaron Richtung Tür und geht zum brennenden Tisch um seine Leute zu finden.


    Auf dem Weg hinaus nickt er dem Neuankömmling noch grüssend zu.

  • "Kassandra hat gerade..." Alaron stürmt an ihnen vorbei "Hatte gerade einen Gast." Ellemir mustert die verhüllte Gestalt. Wer seid ihr denn, wenn ich fragen darf?"


    "Was glaubst du was mich deine Adeligen mal können...", knurrt Kassandra, nachdem er den Raum verlassen hat.
    Nachdem sie alleine ist läßt die Wut langsam nach und die Tränen, die die ganze Zeit unter Zorn und Ungeduld begraben waren kommen.
    Sie läßt das Gesicht in die Hände sinken und weint bitterlich.

  • "Und Kassandra kennt euch, nehme ich an..."
    Ellemir schaut etwas unsicher zu der Tür, die Alaron hinter sich zugeworfen hat. Laute wie unterdrücktes Schluchzen kommen aus dem Raum.
    "Vielleicht sollten wir warten bis sie von selber herauskommt...?"
    Ellemir macht versuchsweise die Tür zur Küche auf und weist Kryll den Weg.

  • Kryll schaut den weg hoch, den Alaran genommen hat, dann zu Elemir. Sanft schiebt sie die zierliche Frau beiseite und drückt ihr dabei den Blumestrauß in die Hand, den sie für Kassandra mitgebracht hatte.
    Schon ist sie an der der zum Arbeitszimmer und tritt dort, ohne anzuklopfen, leise ein.

  • Überrascht nimmt Ellemir den Strauß. "Aber..."


    In Maglins Arbeitszimmer kauert Kassandra in dem großen geschnitzten Stuhl. Die Arme hat sie um ihre angezogenen Knie geschlungen. Schluchzen schüttelt ihren Körper.
    Das Baby liegt neben dem Kamin, sicher in ein paar Felle gekuschelt.

  • Kryll schließt die Tür genauso leise wie sie sie geöffnet hat. Sie zieht sich den Schleier vom gesicht, streift sich die Handschuhe hab undl legt diese im Vorbeigehen auf den Tisch. Dann kniet sie sich neben Kassandra und streichelt ihr, für diese Frau wirklich ungewöhlich sanft, über den Kopf.

  • Doch das stört die Söldnerin nicht, denn schließlich ist ihre Rüstung aus Leder und somit wasserdicht. Sie lässt Kassandra weinen und streichelt ihr dabei weiter behutsam über das Haar und die Schultern. Als Kassandra sich etwas beruhigt nimmt sie eine Ecke des Schleiers und trocknet ihr damit die Tränen.

  • Irgendwann versiegen Kassandras Tränen und sie schaut Kryll aus rotverquollenen Augen etwas schief an.
    "Was machst du denn hier?", fragt sie und muß dabei fast lachen.

  • "Nun, ich hab da Gerüchte gehört, denen ich nachgehen wollte, und sie haben sich bestätigt."
    Dabei wirft sich lächelnd einen Blick auf Ancale, der schlafend vor dem Kamin liegt.