Malglins und Kassandras Reise

  • "Soso, das ist also unsere Hochzeitsreise, ja?" Kassandra lächelt und schiebt ihren leeren Teller beiseite.
    "Dann laß uns jetzt noch ein wenig nach Oben gehen und schauen ob unser Zimmer gemütlich genug zum Kuscheln ist -oder was man sonst so auf Hochzeitsreisen tut... Bevor wir uns den lieben Verwandten stellen."

  • Das "Ausruhen" zieht sich doch etwas hin -genaugenommen bis zum nächsten Morgen...


    Die Wintersonne scheint hell in die kleine Kammer Als Kassandra sich im Schlaf umdreht und sich enger an Malglin kuschelt.

  • "Oh, habe ich gut geschlafen. Das Schaukeln in der Kutsche ist doch nicht so das rechte Bett."


    Malglin dreht sich zu Kassi rum und streichelt ihr Gesicht.


    "Morgen mein Schatz."

  • "Ich kann dir sagen wos langgeht. Ist ganz einfach zu finden..."
    Kassandra seufzt und versteckt sich unter Malglins Arm.
    "Noch ein kleines Weilchen....", bettelt sie.

  • "Schlimmer", murmelt sie.
    "Na gut, na gut", lenkt sie ein, als sie sein Gesicht sieht.
    "Ich komm ja mit. Aber doch noch nicht jetzt, oder?"
    Sie kuschelt sich näher an ihn, atmet in sein ohr und knabbert ein wenig an seinem Hlas herum.

  • "Hm," seufz Malglin.


    Das wird dich heute aber nicht davor schützen." und wendet sich Kassi zu und beisst sie zärtlich in den Hals.


    Dann verlieren Zeit und Raum Bedeutung für sie.


    Ein paar Stunden später nach einem ordentlichen Frühstück machen sich Kassi und Malglin auf, um Kassis mütterliche Familie zu besuchen.

  • Der Weg führt sie aus der umfriedeten Stadt Synios hinaus, einen schmaler werdenden Pfad hinunter zum Klagewasser. Nahe am Ufer liegt eine Ansammlung von Fischerhütten. Die Siedlung wirkt ärmlich und trist. zwischen den Hütten liegt ein umgedrehtes Boot, an dem zwei Jungen arbeiten, ein struppiger Hund läuft zwischen ihren Beinen herum.
    Neben einer anderen Hütte hängt ein Netz mit einem großen Loch. Ein alter Mann sitzt daneben und knüpft die Seile geduldig wieder zusammen.
    Es ist kalt und deswegen ist der Geruch nach altem Fisch und Abfall, der von der Siedlung herüberweht nicht gar so schlimm.
    Weit draußen auf dem See sind verstreut ein paar Boote zu sehen. Einige davon haben Kurs aufs Ufer.

  • Als die beiden die Siedlung erreicht haben, geht Kassandra die Straße herunter und hält vor einem zweistöckigen Holzhaus. Das Gebäude ist alt aber fest gebaut und stabil. Daneben schließen sich zwei niedrige Schuppen an.

  • Kassandra nickt.
    "Das Haus hat mein Urgroßvater gebaut. Mein Großvater hat es geerbt und nun leben mein Onkel und seine Familie hier."
    Eine Frau , die vor dem Nachbarhaus Wäsche aufhängt hält in ihrer Arbeit inne und starrt Kassandra an. Kassandra seufzt und nickt ihr zu. "Hallo Ella..."
    Die Frau starrt noch einen Augenblick, dann dreht sie sich aprupt um und geht ins Haus zurück.


    Dann stehen Malglin und Kassandra vor dem Holzhaus. Kein Namensschild ziert die alten Balken und als Türgriff dient ein hölzerner Knopf.
    Kassandra holt noch einmal Luft und klopft an die Tür. Dann stößt sie die unverschlossene Tür auf.
    "Hallo! Jemand zuhause?"
    Aus dem rauchigen Inneren antwortet eine Frauenstimme: "Wer ist da?!"