Malglins und Kassandras Reise

  • Kassandra schaut ihn ein wenig erstaunt an.
    "Ich dachte du wolltest so schnell wie möglich zu deinem Vater...?"
    Sie zuckt die Schultern. "Na gut... der goldene Drache also..."
    Als die beiden Burschen sich mit der Truhe in Bewegung setzen folgt sie ihnen langsam durchs Getümmel.

  • Kassandra schmunzelt.
    "Wie du meinst, Liebster."
    Der Weg führt sie die breite Prachtstraße entlang zu einem hohen Steingebäude, über dessen Tür ein geschnitzter, vergoldeter Drache hängt.
    Kassandra bleibt einen Augenblick stehen und betrachtet die Fassade. In einem solchen Gasthaus hätte sie vor drei Jahren vielleicht Anstellung als Küchenmädchen gefunden -mit etwas Glück. Jetzt soll sie hier als zahlender Gast logieren.
    Dann folgt sie Malglin, der sich hier sichtlich heimisch fühlt mit den beiden Burschen, die die Truhe tragen, hinein.

  • Malglin fühlt sich wohl in seiner Haut. Er marschiert direkt Richtung Theke und klopft auf das Holz.


    "He, Alter Mann. Gibt es hier ein Bier?"


    Ein älter, von gemütlicher Statur wirkender Mann dreht sich um und seine Augen leuchten.


    "Aber nur, wenn ihr zahlen könnt." und lacht.


    "Der junge Herr Damar. Euch habe ich ja schon ewig nicht mehr gesehen." er schwenkt seinen Körper um die Theke rum und umarmt Malglin.


    Malglin freut sich sichtlich, den älteren Herrn wiederzusehen.


    "Gut geht es, Maron. Uff, lass mich lass und gib mir ein Bier." Der ältere Mann lasst Malglin los und umarmt ihn nochmals herzlichst.


    "Das erste geht auf mich." sagt er.

  • Kassandra muß schmunzeln. Noch nie hat sie gehört, daß jemand Malglin "junger Herr" genannt hat.
    Die beiden Burschen stellen die Truhe in eine Ecke und stellen sich abwartend daneben.

  • Malglin drückt den beiden ein paar Münzen in die Hand und nimmt dann Kassandra zu sich ran.


    "Darf ich vorstellen, meine Zukünftige. Kassandra, das ist ist Maron, ein alter Freund aus alter Zeit."

  • Maron lächelt zurück.


    "Du erinnerst mich an meine Enkelin, die ist auch so hübsch. Eine schönes Weib habt ihr da, Malglin.


    Erzählt mal so, was ihr treibt, wenn ihr eine wenig Zeit habt und mir eine Freude machen wollt."


    Malglin grinst.


    "Ich glaube, das ihr platzen werdet, wenn ihr all die Dinge hören werdet, die ich in den letzten Jahren erlebt habe. Aber vielleicht zu späterer Stunde. Ich muss noch ein paar Dinge erledigen. Zuerst brauche ich ein Zimmer für mich und Kassandra für ein paar Tage. Wir wollen meinen Vater besuchen, da ich vorhabe, Kassandra bald zu heiraten und ich möchte sie meinem Vater vorstellen."


    Maron nickt.
    "Gerne, ich habe noch ein sehr gutes Zimmer für euch." Er winkt einen Knecht zu, damit er die beiden auf ihr Zimmer bringen kann.

  • Malglin und Kassandra richten sich oben ein.


    "Kassi. Magst du dich ausruhen, oder sollen wir noch ein wenig durch die Stadt gehen? Es ist noch früh und so haben wir noch ein wenig Zeit. Ich möchte erst noch ein paar alte Freunde sehen, bevor ich zu meinem Vater gehe."

  • "Ich möchte gern die Stadt sehen. Wenn es dir nichts ausmacht möchte ich auch deine Freunde kennen lernen. Und vielleicht finde ich jemanden, der mir sagen kann, wo genau die Sippe diesen Winter ihr Lager aufgeschlagen hat."

  • "OK, dann sagen wir in einer halben Stunde treffen wir uns unten im Kaminraum. Ich möchte gerne einen frischen Überwurf anziehen und mich kurz waschen."


    Eine halbe Stunde später stehen Malglin und Kassandra unten im Gastraum. "Maron, wenn jemand eine Nachricht für uns hat, wir sind des abends wahrscheinlich wieder da."


    Dann verlassen beide die Schenke. Malglin zeigt Kassandra zuerst einen der Märkte von Tympelfelz, die täglich hier stand finden.

  • Malglin erzählt:
    "Der Markt ist einer von fünfen, die jeden Tag hier in Tympelfelz stattfinden. Hier findest du vor allen Schmuck, Glasperlen, Stoffe und andere Dinge, die man für das tägliche Leben so braucht. Aber auch Tonbecher, Körbe, Brotschieber und Ork-Handwerk."


    Die beiden schlendern an verschiedenen Ständen mit Krimskrams vorbei.

  • Kassandra schlendert an Malglins Arm über den Markt und genießt es nichts kaufen zu müssen sondern nur zu schauen.
    Am Stand einer Glasperlenhändlerin bleibt sie stehen und muß kurz an Mel und Smjala denken. Ob sie wohl ihre Schwester gefunden hat?
    Ein Ork steht hinter einem groben Stand auf dem Äxte und ertaunlich fein gearbeitete Dolche liegen.
    Kassandra läßt sich treiben und nimmt nur den Geruch und die Geräusche des Marktes in sich auf.

  • Kassandra lächelt ihn an.
    "Die Perlen haben mich an Smjala erinnert. Ich wünsche ihr viel Glück bei der Suchen nach ihrer Schwester... Ansonsten grusel ich mich ein bißchen davor, deinem Vater zu begegnen... und meinem Onkel, wo wir grade dabei sind..."


    Sie bleibt an einem Stand stehen und nimmt ein Stück Stoff in die Hand.

  • "Ach wird bestimmt halb so schlimm, Kassi."


    Malglin stöbert ein wenig bei einer Schmuckhändlerin am Nachbarstand. Dann wendet er sich Kassi zu und gibt ihr einen Kuss.


    "Mein Vater wird schon dich nicht fressen."

  • "Dafür hab ich ja dich dabei", schmunzelt sie und stubst ihn in die Seite.
    "Der Stoff gefällt mir", stellt sie dann fest. Sie nimmt den Ballen und hält ihn prüfend gegen Malglins Robe.
    "Brauchst du noch irgendwas zum anziehen?"

  • Kassandra grinst.
    "Wenn wir die Elfe behalten und mir während der Fahrerei nicht immer schlecht wird dann hab ich viel Zeit noch was zu nähen. Außerdem ist da noch die Schiffsreise zurück..."