"Hm, wenn es dadurch Musse findest. Ich könnte einen neuen Umhang brauchen, bzw. ein neues Übergewand."
Beide verweilen eine Zeit auf den Markt, dann führt Malglin Kassandra in die den Teil der Stadt, welcher den Fürstenhäusern vorbehalten ist.
"Hm, wenn es dadurch Musse findest. Ich könnte einen neuen Umhang brauchen, bzw. ein neues Übergewand."
Beide verweilen eine Zeit auf den Markt, dann führt Malglin Kassandra in die den Teil der Stadt, welcher den Fürstenhäusern vorbehalten ist.
Kassandra hält sich eng an Malglin. Zwischen den weitläufigen Villen der Reichen und Mächtigen Aelm-Arthosias fühlt sie sich fehl am Platz. Die Fassaden wirken abweisend und auf der Straße sind nur noch wenige Menschen unterwegs.
"Wohnt dein Vater in dieser Gegend?", fragt sie schließlich.
Hinter den beiden ertönt Hufgeklapper. Ein offener Zweispänner hält mit enormer Geschwindigkeit auf die beiden zu.
Die Zügel hält ein in warme Pelze gehüllter junger Mann mit verschlossenem Gesicht. Er treibt die beiden Grauen zu größter Eile an.
"Nein, der Bereich ist den 10 Fürsten von Aelm-Arthosia vorbehalten. Mein Vater wohnt in Bezirk der Händler im Süden von Tympelfelz. Ich dachte, die Häuser und Gärten würden dir gefallen."
Malglin zieht Kassandra auf die Seite, um der Kutsche Platz zu machen.
Malglin hat Kassandra im letzten Moment zur Seite gezogen. Der Wagen klappert in Höchstgeschwindigkeit an ihnen vorbei und bespritzt sie mit Matsch.
Der Lenker würdigt sie keines Blickes sondern hält auf eines der Herrenhäuser am Ende der Straße zu.
"Rüpel", schimpft Kassandra.
Sie atmet durch und meint dann.
"Nett sind die Gärten allemal. Und die großen Häuser.Aber irgendwie hab ich das gefühl die wollen uns nicht haben..."
"Naja, vielleicht sollten wir wieder in die Südstadt gehen." Malglin nimmt Kassandras Hand und bald lassen die beiden das Fürstenviertel wieder hinter sich und befinden sich im dichtesten Treiben in Tympelfelz.
Kassandra hält sich an Malglins Hand und gibt sich alle Mühe ihn im dichten Gedränge nicht zu verlieren.
Allmählich meldet sich ihr Magen. Sie beäugt einen Stand am Wegrand, der Lauch'matsch' verkauft, sehnsüchtig.
Malglin merkt, das Kassandra ein wenig länger braucht und bleibt stehen.
Auch er hat ein leichtes Hungergefühl.
"Hast du Hunger, Kassi?"
"Wie ein Wolf", antwortet sie. "Du auch? Können wir uns hier was zu essen besorgen?"
"Wir können was von Stand nebenan kaufen. Etwas Rollmatsch mit Lauch und Knoblauchsausse."
Malglin läuft das Wasser im Mund zusammen. "Seltsam. Ich habe seit Jahren nicht mehr an Rollmatsch gedacht."
Malglin geht zum Stand und kauft zwei Rollem Matsch und gibt eine davon an Kassandra ab.
"Danke, Schatz." Kassandra nimmt die Rolle entgegen und beginnt heißhungrig zu essen. Zwischendurch fällt ihr auf, daß sie etwas vergessen hat: sie gibt Malglin rasch einen Kuß auf die Wange und ißt dann gierig weiter.
Malglin grinst bei dem Kuss.
*Mampf* "Wofür war der?"
Sie zuckt die Schultern, schmunzelt dann: "Einfach so. Mir war danach."
Nach sie den Rollmatsch sehr schnell gegessen haben, kauft Malglin noch eine Tüte mit süssen Gebäck, einen Becher Kaaaaaffffeeee und für Kassie Tee.
"So und jetzt bin ich gestärkt. Sollen wir in die Südstadt gehen?"
Kassandra nippt dam Tee und stibitzt sich eine Süßigkeit aus der Tüte, die Malglin hält. Dann nickt sie.
"Ja, laß uns gehen."
Beide trinken aus und verlassen den Markt Richtung Süden Händlerviertel.
Die Häuser sind oft mehrstöckig, kunstvoll verziert und haben Buntglasscheiben als Zeichen des Wohlstands.
Die Türen und Fenster weisen Ornamente auf und viele der Häuser führen neben dem Gildezeichen auch eigene Wappen.
Kassandra schaut sich neugierig um und bewundert die bunten Fenster und Fassaden. Hin und wieder fragt sie Malglin etwas zu diesem oder jenem Wappen.
"In dieser Gegend bist du groß geworden?", fragt sie schließlich.
"Ja, das ist das Kaufmannsviertel. Meine Familie lebt hier in der dritten Generation und übt das Handwerk des Händlers aus. Hier leben jene, die genug Geld und Protektion haben, um ihren Geschäften nachzugehen."
Das ist eigentlich das Wohnviertel. Die Handelkontore schliessen oft daran an. Die Lagerhäuser sind natürlich nicht hier. " erklärt Malglin ihr.
Die Gegend ist sehr weitläufig. Es gibt viel Platz zwischen den Häusern und viele haben kleine Vorgärten mit Wiese, Blumen und Sträuchern.
Es wirkt nicht so edel und so pompös wie das Fürstenviertel, aber denoch riecht es hier nach viel Geld. Es gibt viele Plätze, die sehr grosszügig gestaltet sind, die Leute sehen wohlgenährt aus und tragen Kleider, die auch bei Hofe getragen werden könnte. Die Leute grüssen freundlich, wenn sie einander auf der Strasse begegnen.
Selbst Malglin wirkt in seiner roten Robe mit blauen Samt eher schlicht.