Die Frau machte eine Handbewegung und es schein, als würde ein Schleier über sie fallen und ihr wirkliches Ich bedecken.
Wieder war sie nur die ärmlich gekleidete Frau, doch war da nicht etwas?
Wieder ging von ihr das Gefühl etwas unsagbar alten aus.
Die Handbewegung brachte in Meanor die Erinnerung zurück. Er ging in sich und bat das Feuer wieder den schützenden Mantel über die Kälte zu legen, auf das er die anderen nicht verletze.
Das dampfen lies nach bis es ganz aufhörte.
Als er soweit war widmete er den Blick wieder der Fremden. Sollte sie doch glauben er hätte es nicht bemerkt. Sie hatte ja auch nur ein Bruchteil von ihm selber kennengelernt.
Wieder musste er lächeln
Diese schaute wieder hinauf zu den Sternen.
Unbemerkt war Meanor neben sie getreten.
Die Ahnen schauen heut wieder ungetrübt auf uns nieder.
Was versucht ihr zu finden?
"Ruhe." antwortete sie leise und schaute ihn an. Ihre Augen funkelten im Licht des Mondes.
"Ich möchte schwimmen gehen..." meinte sie leise und stand auf.
Eine gute Idee.
Er zieht sich aus und verstaut seine Kleider sorgsam in einer Kiste an der Rehling.
Dabei dreht er der Frau den Rücken zu und das Mondlicht fällt genau auf den Drachen auf seinem Rücken. [Blockierte Grafik: http://www.elventown.com/bilder/drache2.jpg]Dann dreht er sich langsam wieder zu ihr um
Als sie den Drachen sah lächelte sie zum ersten Mal. Sie lies den Umhang, der tasächlich nur eine alte löchrige Decke war fallen, legte ihren Gürtel ab, streifte ihr schwarzes Gewand, was nur aus zwei zusammengenähten Stoffbahnen bestand, ab und legte alles fein säuberlich zurecht. Die langen Haare verdeckten de Großteil ihres Körpers, doch soweit Meanor sehen konnte war sie nicht schlank.
Ein Anhänger an einer Kette blitzte im Lich des Mondes auf, es war eine Drachenkralle, die eine Perle, oder einen runden durchsichtigen Stein hielt.
Ein Stückchen weiter lag eine Strickleiter auf den Planken.
Die Frau nahm diese und lies sie ins Wasser hinab, nachdem sie geprüft hatte ob sie auch an der Reeling befestigt war. Dann stieg sie über das Holz und schon bald hörte man ein leises Plantschen im Wasser.
Meanor folgte ihr in das kühle Nass.
Er genoss es, als das Wasser langsam seinen Körper umschlang.
Er hielt ausschau nach der Frau die schon genüsslich planschte
Sie war untergetaucht, kam kurze Zeit später wieder nach oben und rieb sich mit den Händen über das Gesicht. Der Dreck löste sich und gab endlich ihre tatsächliche Hautfarbe frei. Auf der Stirn hatte sie einige dieser purpurnen Flecken, auch links und rechts der Nase und unter dem Kinn. Sie schwomm ein Stück vom Schiff weg und schaute wieder nach oben.
Meanor schwamm ihr hinterher und versuchte zu erkennen was sie da oben suchte. Außer dem Sternbild des Drachen konnte er aber nicht viel erkennen.
Nach ein paar kraftvollen Schwimmbewegungen hatte er sie eingeholt.
Das Meer war immer noch ruhig und fast ohne Wellen
"Erst der Himmel zeigt uns, wie klein und unbedeutend wir wirklich sind." murmelte sie leise.
dann schaute sie ihn an.
"Wie heißt du?"
Mein Name lautet Meanor ên Fea elen ên Ríl nár fe Peragon Doch Meanor genügt volkommen. Und wie lautet euer Name?
"Eiriz" antwortete sie.
Dies war nicht ihr voller Name, aber das war nicht wichtig.
Sie drehte sich von ihm weg und schwamm noch ein Stückchen weiter hinaus aufs Meer. Die Haare verdeckten nun wieder ihren Rücken, doch während sie sich umgedreht hatte kamem narben zum Vorschein, Narbem, die aussahen wie Peitschenhiebe.
Meanor blickte nochmal zu Schiff, nickte dann und schwamm ihr hinterher.
Was ist euch passiert?
Wer hat euch das angetan?
"Was denn?" fragte sie leise.
Die Narben auf eurem Rücken
Sowas kommt nich von alleine
So, als ob sie fühlen wollte, dass sie tatsächlich noch da sind tastete sie mit den Fingern über ihren Rücken.
"Ich hab die verraten, die mich verraten haben....".
Mit dem Gefühl vorerst nicht mehr zu erfahren antwortet Meanor
Dann hoff ich dass ihr mich nicht auch verratet
Es ist nicht wirklich möglich zu erkennen ob es ein Wunsch, eine Drohung oder ein Scherz war. Vielleicht auch von allem ein bischen.
Meanor lächelt Eiriz zu und schwimmt dann neben ihr weiter
"Solange Du mir nichts tust tu ich dir nichts." antwortete sie scherzhaft, doch in ihren Worten schwang noch etwas mit, was nicht zu deuten war.
Langsam drang diei Kälte des Wassers in ihren Körper.
"Schwimmen wir zurück?" fragte sie.
Können wir
Die beiden drehten um und erreichten wenig später wieder das Schiff
