Der Berg des Arun

  • Phoenix versuchte das Schritttempo von garros aufrecht zu halten, doch war sie solche langen Gewaltmärsche noch nicht gewohnt und ging alsbald hinter ihm. Etwas sagen konnte und wollte sie nicht. Zu sehr war sie damit beschäftigt die Müdigkeit abzuhalten , das Schritttempo beizubehalten und den Wald zu beobachten.
    Alsd sie endlich eine Lichtung erreichten und garros eine Rast vorschlug war sie heilfroh darüber.Sie nickte erleichtert und sah eine große Trauerweide am rand der Lichtung nicht weit von ihnen entfernt. Phoenix zeigte darauf und wand sich schon zum gehen.
    '' Lasst uns unter der Trauerweide nach Rast suchen. Sie birgt Schutz vor plötzlichen Regengüssen und der Boden um ihre Wuzeln sieht gemütliuch aus. So wie ich die Wolken am Himmel betrachte, könnt es wohl auch so sein , dass es bald anfängt zu regnen.''
    Phoenix schaute noch einmal zum Himmel hinauf und sah etwas betrübt die dunklen Wolken an, die den Vollmond nun verdeckten. Es war dunkel . Sehr dunkel sogar. Phoenix hoffte dass diese Wolken schnell vorüberziehen würden oder dass bald der Tag anbrechen würde.

  • Garros nickte. "Verzeiht mir, wenn ich keine sehr angenehme Gesellschaft bin, doch ich bin es nicht gewohnt, viel mit anderen... Wesen zu tun zu haben." Er geht zu der Weide hinüber, wittert noch einmal nach Gefahr und setzt sich, so daß er sich an den Stamm lehnt.

  • Phoenix lächelte Garros unverblühmt an. Jedoch merkte sie das Stocken in seinen Worten , aber ignorierte es. Sie folgte ihm zu der Trauerweide und setzte sich neben ihn an den Stamm.
    '' Ihr braucht euch nicht zu entschuldigen , sonst müsste ich es euch eigentlich gleichtun. Ich bin auch nicht gerade die beste Besellschaft auf einer Reise. Jedenfalls eine nicht sehr Gesprächige. '' Mit diesen Worten sah sie wieder zum Himmel auf der noch immer von Wolken bedeckt wurde. Irgendwie war es auch die Stimmung die der Wald ausstrahlte ,die einem die Lust am Reden nahm.

  • Garros zieht seinen Mantel eng um sich und antwortet leise: "Es ist nicht nötig, etwas zu sagen, wenn es nicht von wesentlichem Belang ist. Ich mag diese Leute nicht, die reden um des Reden willen."

  • Phoenix sah nickte nur stumm zur Antwort und blickte Garros dann eine Weile an. Ihr war es unerklärlich wie man gegen solch ein Wesen wie er es war , Groll hegen konnte. Wieso ? Er sah vielleicht anders aus. Aber Aussehen ist doch nicht alles ?
    Als Phoenix bewusst wurde wie sie ihn anstarrte wendete sie ihren Blick schnellstens ab. Sie wollte ihn nicht belästigen. Er hatte wahrlich mehr erlebt als ihr vielleicht klar war. Er wurde wahrscheinlich nur so angestarrt. Garros tat ihr Leid. Einem solch hübchen und seltsamen Volk sollte mehr vergönnt sein als nur angestarrt und verstoßen zu werden.

  • Garros merkte wohl, wie Phoenix in anstarrte, doch fühlte er sich heute nicht davon bedroht, wie es sonst war. Darum sagte er nichts und wurde auch nicht aggressiv. Als sie ihren Blick hastig abwendete, lächelte er im Schatten seiner Kapuze, dann grummelte er ein "Gute Nacht" und rollte sich auf die Seite.

  • '' Hmm ...? '' Phoenix dreht sich zu Garros um , der sich schon auf die Seite gerollt hatte um zu schlafen. '' Ja , gute Nacht..... Garros. '' Sie lächelte nur und drehte sich dann auf die andere Seite zum schlafen.

  • Die Nacht verläuft für einige Stunden ereiginslos, doch an festen, ruhigen Schlaf ist für die beiden trotzdem nicht zu denken. Immer wieder werden sie von Geräuschen und Bewegungen aufgeschreckt, manches haben sie so vorher noch nicht gehört bzw. gesehen.
    Mitten in der Nacht springt Garros plötzlich auf und starrt in eine bestimmte Richtung. Seine Pfoten sind vorgestreckt und die Krallen ausgefahren. Die Kapuze ist zurückgefallen und so kann Phoenix seine Nackenhaare stehen sehen.

  • Die junge Elfin hat sehr damit zu kämpfen einen geruhsamen Schlaf zu finden. Als sie endlich dachte dass sie ruhig schlafen könnte, sprang Garros plötzlich auf. Sie schreckte hoch. Schlug die Beine nach hinten um sich mit einem Ruck nach vorn auf die Beine zu katapultieren. Dabei stieß sie sich mit den Händen hinter dem Kopf ab. Als sie stand fuhr eine Hand schnell unter den Saum ihres Kleides und kam mit dem Dolch hervor.
    '' Was ist Garros ? Hört , spürt oder wittert ihr etwas bestimmtes ? ''
    Phoenix kam sich etwas blöd vor bei dieser Frage , obwohl es eigentlich richtig war. Entweder hatte Garros etwas gehört , dass ihr Gehör nicht vernahm, etwas gewittert was ihr Geruchsinn nicht wahrnahm oder etwas gespürt , dass ihr Gespür nicht wahrnahm... also konnte es jecdenfalls nichts magisches sein...

  • Garros antwortet nicht, nur ein kehliges, drohendes Knurren kommt tief aus seiner Brust. Plötzlich springt ein Schatten aus dem Unterholz und stürzt auf Phoenix zu. Garros faucht und springt den Schatten an, zusammen mit diesem rollt er über den Boden, bis sie schließlich still liegenbleiben. Wenn Phoenix nun hinübersieht, erkennt sie, daß Garros dem Gegner an der Kehle hängt.

  • Phoenix spannz sich plötzlich als ein Schatten aus dem Gebüsch springt. Als Garros sich auf ihn stürzt und mit ihm ringt springt sie auf die beiden zu und sieht dass er an der Kehle des Unbekannten hängt. Mit gezogenem Dolchsteht sie vor den beiden und blickt den Unbekannten an.
    '' Wer oder was ist das ? Bringt es noch nicht um Garros. Ich bitte euch , ich will erst das Gesicht dieses Untiers sehen, dass mich angreifen wollte.''

  • Garros zieht seine blutigen Zähne aus der Kehle, doch der Lebensfunken hat den Gegner schon verlassen. Garros zieht sich zu ihrem Lagerplatz unter dem Baum zurück und hüllt sich fest in den Mantel. Er knurrt immer noch, sehr leise jetzt. Er wirkt sehr angespannt und irgendwie zum Sprung bereit.

  • Phoenix blickt Garros entsetzt entgegen und beobachtet ihn als er sich wieder an den Baum setzt. Den gezogenen Dolch lässt sie ganz instinktiv nicht sinken. Sie schaut zurück zu dem toten Gegner. Sie kann die Konturen erkennen und riecht das Blut, doch genaueres erkennt sie nicht.
    Ein kalter Schauer durchläuft sie. Sie wendet den Blick ab und geht auch wieder auf ihren Platz zu, doch setzt sie sich ein kleines STück weiter von Garros weg hin. Im Schneidersitz und die Hand mit dem Dolch in ihrem Schoß blickt sie zu Boden.
    Sie konnte selbst wenn sie wollte nichts dazu sagen. Sie wollte diesen Vorfall nur vergessen .

  • Das Knurren ebbt langsam ab und Garros rollt sich schließlich zusammen und schläft den Rest der Nacht. Hin und wieder hebt er den Kopf und lauscht, aber außer den natürlichen Geräuschen des nächtlichen Waldes ist nichts zu vernehmen bis der Morgen graut.

  • Phoenix konnte in dieser Nacht nur wenig innere Ruhe zum Schlafen finden, deshalb war sie auch sehr müde als es dann endlich hell wurde. .. Das hat doch keinen Zweck, wenn du bisher nur wenig Schlaf gefunden hast , dann wirst du nun wo es hell wird erst recht keinen finden...
    Phoenix seufzte kurz stand auf und streckte sich. Als sie in die Richtung sah , in der die Gestalt die Garros am Vorabend getötet hatte, am Boden lag, erschrak sie. Die Gestalt war weg. Phoenix ging auf die Stelle zu wo sie gelegen hatte und fand nur Schleifspuren die zum wald hinführten. Ein kalter Schauer durchlief sie.
    Phoenix ging wieder zur Trauerweide zurück und blieb dort stehen. Setzen wollte sie sich nicht und wartete so darauf dass Garros aufwachen würde. Sie wollte weg . Weg von diesem Wald, von dessen Kreaturen und schnellstens wieder nach Hause.

  • Garros öffnete ein Auge, als sich Phoenix erhob. Doch er blieb noch liegen, da er nicht wollte, daß sie seine natürlichen Instinkte als 'Überwachung' empfand. So erhob er sich bald, als sie vor der Weide wartete, streckt sich und sieht sie an. Langsam schlägt er die Kapuze zurück und sieht zu dem Angreifer hinüber. Erstaunt zieht er die Augenbrauen zusammen und sieht wieder zu Phoenix: "Wo ist der Kadaver?"

  • Phoenix wartete angespannt aber dennoch ruhig bis Garros endlich wach war. Als er sie auf den Angreifer ansprach sah sie kurz über die Schulter zu der Stelle, an der er gelegen hatte. Danach sah sie achselzuckend Garros an.


    '' Bitte lasst uns gehen. Ich will so schnell wie möglich über diesen Berg. Wenn weder ihr noch ich bemerkt habt wie .... irgendetwas den Kadaver weggeschleift hat, dann will ich nicht wissen was das war. ''


    Phoenix versuchte zu lächeln um die Situation wenigstens für sie etwas aufzulockern, doch es gelang ihr nicht einmal im Ansatz. Sie drehte sich wieder Richtung weg und ging weiter. Nach ein paar Schritten blieb sie stehen und sah zurück zu Garros, abwartend ob er noch etwas sagen würde oder ihr folgen würde.

  • Garros folgt ihr schweigend. Er macht sich düstere Gedanken, da er mit seinen scharfen Sinnen nichts bei dem Verschwinden der Leiche bemerkt hatte. Er sagt auch nichts zu seinem Verhalten, da er für sich nicht daran zu erklären oder zu entschuldigen hatte.
    Sie waren eine Weile gewandert, als sich der Weg zu einer großen Lichtung erweitert, auf der sogar Gras wächst. Garros hält Phoenix an der Schulter zurück, als sie in den Sonnenschein hinaus treten will. leise "Irgend etwas stimmt hier nicht."

  • Während sie so dahingewandert war, hatten sich Phoenixs Nerven allmählich beruhigt. Doch kaum entspannte sie sich fasste garros sie an der Schulter. Sie blickte auf und sah noch ihren Fuß der kurz bevor er die Lichtung betrat und die Lichtgrenze durchbrach , in seiner angehobenen Position verharrte. Langsam zog sie den Fuß zurück und setze ihn ab. Phoenix blickte über die Lichtung. Es war nichts zu sehen , dass ihr merkwürdig vorkam, jedenfalls nicht merkwürdiger als der Wald an sich.


    ... Na toll und was ist wenn es dieses Ding ist dass den Kadaver weggeschleift hat und nun auf uns lauert ? Ist ja ganz entzückend....


    Phoenix wendet sich Garros zu und fragt ihn auch in leisem Tonfall. '' Was stimmt hier nicht ? Habt ihr wieder etwas bemerkt ? ''

  • Garros schüttelt den Kopf und läßt seinen Blick durch das Unterholz am Rand der Lichtung streifen. leise "Nein, aber ich habe es im Gefühl und es ist sehr leichtsinnig, mein Gefühl in der Richtung zu mißachten." Nahezu lautlos schlägt er sich ins Unterholz am rechten Rand der Lichtung entlang.