Malglin geht Ancale zwei Schritte entgegen, nimmt ihn in den Arm und reibt seine Nase an der Nase von Ancale.
"Hallo kleiner Mann. Wie geht es dir?
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Von Jelena war so etwas wie ein Seufzen zu hören als sie Malglin und seinen Sohn zusammen sah. So etwas wie Bedauern huschte über ihr Gesicht, verschwand aber wieder und wurde durch ein herzliches Lächeln ersetzt.
"Mein Mündel Ivanka und mein Lehrling Jakob begleiten mich, ich habe beschlossen eine "fahrende Heilerschule" zu betreiben."
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Malglin Aufmerksamkeit widmet sich wieder Jelena, während er Ancale übertrieben zuzwinkert und leichte Grimassen schneidet.
"Heilerschule? Hm, schon Pläne für das nächste halbe Jahr gemacht?"
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"Ja und Nein... ich habe keine festen Termine getroffen, hatte aber vor mich in nächster Zeit mit meinen Freunden zu treffen, ihr beide habt sie in Salmar kennengelernt: Gorix Feuerklinge, Miguel den Krieger und Sasha, Palladin der Luna. Was hast du im Sinn?"
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"Hm, ja. Wie du sicher weisst, haben wir Amonlonder ein größeres Problem in Montralur, weswegen ich bald aufbrechen werde.
Und Heiler sind zur Zeit sehr gefragt in Montralur. Es tauchen immer öfters Nymbra in unseren Bereich auf. Etliche Dörfer weiter im Osten im Einflussbereich der Nymbra-Terretorium sind ohne Nachricht und so vermute ich schlimmes."
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Ancale lacht und versucht Malglins Grimassen zu immitieren.
"Ba-ba", und greift nach Malglins Bart. -
Malglin rollt mit den Augen und rückt seinen Bart ein wenig in Ancales Reichweite.
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"Ich habe Geschichten über die Frühjahsoffensive gehört... wann willst du aufbrechen? Ich will mich mit den anderen kurzschließen, hören was sie davon halten."
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"ich glaube nicht, das wir im Herbst mit Krieg verschont werden. Ich werde bald nach Montralur aufbrechen, um mich von den Dingen selber zu überzeugen.
Forlond, unsere Stadt, platzt aus allen Nähten. Immer mehr montralurische Siedler kommen zu uns auf der Flucht vor den Nymbra, um sich über unseren Hafen auszuschiffen.
Sie tragen meist nur das notwendige, was sie haben retten können. Wir haben neben ärtlicher Versorgung ein ziemliches Nahrungsproblem, wenn sie beschlossen, den Winter in Forlond zu verbringen.
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Liri kommt mit ihrem Reisebeutel zur Türe herein...
Stellt diesen in der Eingangshalle neben der Küchentür ab und betritt die Küche weil sie von draußen Ancales gebrabbel gehört hat... -
Sie begrüßt alle Anwesenden herzlich knuddelt Ancale und bringt dann erst mal ihre Sachen nach oben um sich im Gästezimmer gegenüber dem Nähzimmer einzurichten...
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Während Liri in die Küche kommt nimmt sie stirnrunzelnd den Inhalt des Gespräches zu Kenntnis...Stellt aber mit einem Blick durch den Raum beruhigt fest, dass sich während ihrer Abwesenheit sonst nichts verändert hat...
Nur Kassies Sohn ist schon wieder gewachsen...
Sie begrüßt alle Anwesenden herzlich und zieht sich dann nach oben zurück um sich im Gästezimmer gegenüber dem Nähzimmer erst einmal einzurichten
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In den Abendstunden...
Liri hilft Elemir die Kinder ins Bett zu bringen...
Dann geht sie noch für eine Weile zu Kassandra hinüber in die Taverne...
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"Ich verstehe... wie sieht es mit der Entscheidung des Rates aus? Wollt ihr versuchen die Stadt zu halten oder beginnt ihr, falls nötig, mit der Evakuierung?"
Jelenas Stimme klang ernst, sie kannte die Panik und das Chaos einer eingeschlossenen Stadt, egal was passierte, es würde schlimm werden. -
Ich habe Bruder Bernhard angewiesen, Evakierungspläne für Forlond auszuarbeiten. Der Rat wird bald weitere Truppen entsenden, um das Chaos einzudämmen.
Die Stadt soll so lange wie möglich gehalten werden, da Forlonds Lage von strategischer Bedeutung für Amonlonde und Montralur ist.
Für uns eine wichtige Rohstoffquelle, und für Montralur zur Zeit der wichtigste Kriegshafen für die Nord-Montralur-Truppen.
Ich könnte ein paar gute Leute gebrauchen, die genug Durchsetzungsvermögen haben und einen klaren Kopf behalten.
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Beim Wort Durchsetzungsvermögen hob Jelena eine Augenbraue und begann zu grinsen: "Ich verstehe... gib mir zwei Tage Zeit, dann werde ich dir hoffentlich mitteilen können ob ich mit dir reise oder nicht."
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"Ok, einverstanden." Jelena und Malglin plaudern noch ein Weile im seinem Arbeitszimmer und so endet auch dieser Tag in Malglins Haus.
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Seit Liri beschlossen hat, einen Teil ihres Urlaubs bei ihrer Schwester zu verbringen, hat der Haushalt eindeutig eine leicht kenderhafte Note erhalten. Kassandra sorgt dafür, daß vor allem Ellemir etwas mehr von der freien Zeit profitiert, die dadurch entsteht, daß eine weiter Betreungsperson für die Kinder da ist.
Die Kinder sind von der neuen Tante angetan, vor allem Ancale belegt 'seine' Tante Li'i mit Beschlag und denkt sich immer wieder neue Sachen für sie aus.An diesem Spätsommernachmittag sitzen die beiden Schwestern im Garten, während die Kinder in einer flachen Wanne mit Wasser und Sand matschen.
Thyra pflückt Gänseblümchen, die sie in Liris Rock sammelt, die drei anderen bespritzen sich mit großem Geschrei mit Wasser. -
Als Liri einen ganzen Berg Blumen auf ihrer Schürze liegen hat, sucht sie eine mit einem langen Stiel heraus, macht in der Mitte mit dem Fingernagel eine Kerbe und zieht dort den nächsten Blütenstängel hindurch....Nach einer Weile
hat sie eine richtige kleine Kette aufgereiht...
Da Thyra für dich...hängt ihr die Kette um den Hals und lächelt die Kleine an...Sie zeigt ihr wie man die Blumen aufzieht und guckt zu wie das Mädchen bastelt...
Sie sitzt schmunzelnd da, guckt in die Runde und meint humorvoll...
Die Blüten die zu kurz sind heben wir auf...die packen wir heute abend in den Salat..Kinder was haltet ihr davon? -
Thyra schaut ein bißchen verwundert. Blumen essen?
Aber sie ist viel zu stolz auf ihre Blumenkette um zu wiedersprechen.