[Burg Drachenstein]

  • Beim ersten Geräusch wnderten Merens Augen aufmerksam über das Blattwerk und die Bäume.
    Mit einem Blick auf Bruder Bernhardt hatte sie einen Pfeil auf der Sehne.
    Als sich das Wesen durch das Buschwerk schob stand Meren bloßes Erstaunen in den Augen.
    Sie ließ den Bogen sinken und steckte den Pfeil zurück in den Köcher.
    Ihr Blick streifte Bruder Bernhardt.

  • Bruder Bernhardt ging einen Schritt auf den Boten zu und verneigte sich vor Erfurcht.


    "Ich freue mich euch hier anzutreffen, Meister Kyron. Meine Jagd war durchaus ergiebig. Dennoch plagt mich ein Anliegen um welches ich eure fähige Hilfe benötige. Ich hoffe es findet euer und Artemis Segen."


    Bernhardt erhob sich wieder und legt seine Arme gut sichbar an seine Seiten an.

  • Kyron trat aus dem Schatten ins Licht, Merenwen konnte jetzt erkennen das sie es mit einem leibhaftigen Zentauren zu tun hatte.


    "Nun Bernhardt, warum brauchst du meine Hilfe? Hast du wieder eine Aufgabe von der Herrin erhalten die du selber nicht zu lösen vermagst? Kann ich dir auf dem einem oder anderem Wege helfen dies zu lösen?"


    Dann richtete sich sein Interesse auf Meren.


    "Seid gegrüßt Fremde. Eure Vorsicht ist berrechtigt. In diesen Wäldern treiben Kreaturen in unwesen die keinen guten Stand im Angesicht meiner Herrin haben. Passt auf eure Haut auf, sonst befindet sie sich nicht mehr lange auf eurem Fleisch."

  • Bruder Berhardt blickte kurz zu Merenwen und stellte fest das sie sich nun angemessen verhielt. Dann drehte er sich wieder zu Kyron herüber.


    "Meister Kyron, es ist kein Anliegen welches von Artemis befohlen ward, sondern vielmehr ein welches von meinen Herzen herruht. Wie dir die Wälder bereits berichtet haben, habe ich die Verantwortung mehrer Menschen übernommen. Ich bin Herr einer Feste und beschütze dort die hiesigen Einwohner so gut ich kann. Es herrscht Krieg auf dieser Insel und noch ist es nicht an der Zeit das wir eingreifen müssen. Doch der Schutz bedarf all meine Aufmerksamkeit. Daher möchte ich dich bieten meine Füsse und mein Mund zu sein. Ein Freund von mir ist gefallen in diesen Krieg und ich biete dich seinen Waffenbruder über seinen Verlust mitzuteilen. Wäre dies zu viel verlangt für euch ?"

  • Als Kyron Meren´s Ehrerbietung bemerkt, verbeugt er sich ruhig, die Würde die er dabei ausstrahlt lässt jedoch keine Zweifel offen.


    "Der Wind hat es mir bereits geflüstert. Ich hoffe du weißt wem deine Loyalität gehört? Sie verzeiht es nicht wenn andere ihr vorgezogen werden, und das weißt du. Nun sag mir wen ich erspähen soll um dir zu helfen, Bernhardt."


    "Ich hoffe ihr werdet meine Worte bei eurem Herzen tragen, Fremde. Hier bewachen euch die wachsamen Augen erfahrener Jäger, doch ist dies nicht immer so. Auch wenn der Schatten der Wälder kaum zur Ruhe kommt und nahzu überall zu sein scheint. Unterschätzt nie die Gefahren die hier lauern."


    Kyron betrachtete die Hallbelfe ruhig. Auch wenn in den Worten eine gewisse Strenge lag wirkte er nicht herablassend, in seinem Augen stand ein gewisses Wissen.

  • Bruder Bernhardt blickte Kyron mit einem Lächeln an.


    "Ja ich weis sehr wohl wo mein Platz ist und ich danke euch das ihr meiner Biete nachkommen wollt. Es handelt sich um den Häuptling des Bleeding Hollow Clans, sein Name ist Gromph und seine Art die eines Ork. Suche ihn in den südlichen Wäldern, dort wurde er das letzte Mal gesehen. Finde ihn und berichte ihn das sein Waffenbruder Sardos ben Shari gefallen ist und nun an der großen Tafel speist."


    Bruder Bernhardt blickte die Begleiterin an.


    "Dies ist die Halbelbe Merenwen Sinarion. Sie ist in den Diensten des Regentenhauses von Montralur. Vieleicht seid ihr auch gewillt ihr ein paar Fragen zu beantworten. Euer Wissen dürfte ihr ebenfalls hilfreich sein um ihren Weg zu finden. Ihr Herz brennt förmlich nach den rechten Antworten. Merenwen, die ist der Meister Kyron, von ihm könnt ihr noch vieles Lernen."

  • "Nun ist also wieder jemand der dir nahe stand von deiner Seite gegangen?"


    vielleicht war es Mitgefühl das aus Kyron´s Worten sprach, vielleicht war es auch das Wissen das noch weitere weichen würden. Kyron zu durchschauen war unmöglich, nur seiner Herrin standen seine Gedanken offen. Sein Blick wanderte wieder zu Merenwen.


    "Es freut mich eure Bekanntschaft zu machen, Merenwen. Das bedeutet "Mädchen der Freude", oder "Rose" in eurer Sprache wenn ich mich nicht irre..."


    er sah sie fragend an, mit einem milden Lächeln fügte er hinzu


    "in Artemis Wäldern gilt zunächst eines, achtet auf euch. Es wäre ein Fehler sich nur auf einen höheren Schutz zu verlassen."

  • "Ich weiß über mein elbisches Erbe nicht viel, daher kann ich Euch nicht sagen, mit welcher Absicht mein Vater mir diesen Namen gab."
    Sie lächelte ein wenig künstlich.
    "So wie ihr auf Eure Götter vertraut, so vertraue ich auf meine. Und wenn es mein Schicksal sein soll, dass ich nicht mehr viel Zeit auf dieser Welt verbringen darf, so will ich die, die mir noch bleibt so gut es geht nutzen." Zuversicht sprach aus ihren Worten.

  • Kyron schmunzelt leicht.


    "Artemis ist nicht Göttin sondern Herrin. Die Wälder sind ihre, was in ihnen kreucht und fleucht beugt sich ihr. Sie nimmt Wesen in ihren Lehnseid, wie Bernhardt und mich, wir müssen unsere Abgaben an sie zollen, doch ist sie es die uns die Sicherheit gibt frei durch die Wälder zu streifen. Sie richtet hart über jene die in ihrem Reich Unheil stiften und ihren Grund und Boden beschmutzen. Wie es die Nymbras, meiner Meinung nach, tun. Eure Götter sollen die Euren bleiben, wenn euch hilft."

  • Bruder Bernhardt war in der Zwischenzeit hinter Merenwen getretten und schwieg weitest gehend. Selbst als Merenwen sich den ewig Göttlichen zusprach blieb er weitestgehend stumm.
    Nur einmal rutschte ihn ein .. "Der Glauben beseelt die einfachen Gemüter. Wissen ist jedoch wahre Macht"..hervor.

  • Bruder Bernhardt blickte Merenwen neckisch beim Vorbeigehen an.


    "Man muss ja nicht immer alles verstehen. Aber um euren Verständnis flügel zu verleiten wird Meister Kyron euch bestimmt ein paar Fragen beantworten. Traut euch ruhig mal."

  • "Nun, ich denke nicht das es euch hilft sich zu necken, nicht Bernhardt? Denn dies hat wahrlich nichts mit Wissen gemein. Und auch ist es nicht gerade überlegt so hitzig zu reagieren Merenwen. Lasst euch nicht so schnell in die Enge treiben, nur Überlegenheit wird euch letzten Endes schützen. Es gibt keinen besseren Brustpanzer.
    Ich denke es ist Zeit das ich mich auf den Weg mache, wer weiß wie lange ich suchen werde. Vielleicht sehen wir uns wieder wenn ich zurück kehre um bekannt zu machen ob ich jenen Gromph gefunden habe. Ihr habt also Zeit um euch eure Fragen zu überlegen Merenwen."


    ein freundliches Lächeln zog sich über seine Züge.