[Burg Drachenstein]

  • Nun musste Meren lachen.
    "Ich habe ausreichend elbisches Blut, um dich zu warnen, dass das gewiss nicht einfach wird..." Sie grinste spitzbübisch und richtete sich kerzengrade auf.
    "Außerdem glaube ich nicht, dass es sich für eine Schülerin eines Hüters geziemt, sich unter einem Haufen Landsknechte mit einem Ordensbruder zu betrinken." Sie zwinkerte.
    "Auf Euer Wohl, Burgvogt."
    Sie ließ die Becher mit einem Klong zusammenstoßen und setze ihn an die Lippen, nur um ihn Augenblicke später geleert wieder abzustellen.

  • Bruder Bernhardt schenkte schnell nach.


    "Ach was. Weis doch keiner. Ich habe selbst genug Felderfahrung um ein Wenig deinem elbischen Blut standzuhalten. Und wenn einer fragt, dann war es nur eine Lektion, die ich dir als eifrige Schülerin beibringen wollte. Wer weis, nacher üben wir noch den Schwerkampf auf dem Tisch oder teilen uns das Feldlager für die Nacht. Sowas soll schon vorgekommen sein, selbst unter den besten Waffenbrüdern. Kummer soll uns nicht übermannen sondern einfach nur weggespült werden. Auf ein Neues, Schülerin."

  • Meren sah ihn über den Becher mit gespielter Entrüstung an.
    "Soso, es ist also üblich unter WaffenBRÜDERN, sich erst nach Strich und Faden zu betrinken, anschließend auf Tische zu steigen und sich dann ein Fledlager zu teilen? Und was heißt hier, weiß doch keiner?" Sie sah sich vielsagend im Speisesaal um.
    "Ich habe schließlich nicht nur meinen, sondern auch den Ruf Montralurs zu verteidigen."

  • "Ach ich könnt euch da Geschichten erzählen von früher...Die tugendhaftesten Ritter die dem Wein nicht zu trotzen vermochten. Sir Geoffry war eins so betrunken das er im Feldlager mit deinem Pferd in seine Nachtlager einritt und auf diesem gleichsam einschlief und...ach was rede ich da...Der Wein mag vieles zu entwirren und vieles zu verwirren. Es ist eine Gabe der Götter eben. Und was eure Ehre angeht. Sie wird stets unanstastbar bleiben, Verteidigerin Montralurs."


    Bruder Bernhardt lächelte sie mit einer scheintugendlichen Mimik an.

  • Meren reckte sich ein wenig.
    "Du genießt es offensichtlich, mich in Verlegenheit zu bringen... Doch wie waren K... die Worte eines Bekannten? Nur Überlegenheit wird mich letzten Endes schützen." Sie nahm wieder einen Schliuck Wein.
    "Außerdem ist dieser Tropfen viel zu angenehm auf der Zunge, um ihn einfach die Kehle hinabrinnen zu lassen."

  • "Keiner hat gesagt das du deine Sinne in Windeseile beschwingen sollst...auch durch Genuß kann man die Stimmung heben. Meintest du Kyron gerade ?"


    Bruder Bernhardt nahm etwas vom Fleisch.

  • Bruder Bernhardt sah sich im leeren Saal um, blickte unter den Tisch, sowie in die Kiste am Kamin. Als er sich wieder hinsetzte blickte er auf dem Tisch und begann ein paar wendelnde Bewegungen zu machen sowie Worte wie Hokuspokus und Abracadrab zu murmeln...


    "Meine Teuerste, nach dem ich mir nun noch einmal die Vergewissernerung geholt habe das kein Nymbrischer Spion in diesem Raum ist..selbst keines der Geschirre Nymbrischer Herkunft ist und auch keine Spinne in diesen Raum so gebe ich euch die erlaubniss offen über diesen Vorfall zu reden..."


    Er beendete seinen übertrieben höfliche Ansprache und blickte Merenwen lächelnd an.

    "Ich meinte du solltest mir keinen Fremden darüber reden..Verstehst du..und ich kann was das Fragen angeht nur eins sagen. Man kann einen Fragenden nur zum Orakle geleiten, die Fragen die ihm auf dem Herzen liegen müssen schon von allein gestellt werden. Kyron ist ein solcher Ort des Wissens und der Weisheit. Ich dachte es würde dir helfen wenn du mit ihm ein wenig redest. Dem war dann doch nicht so wie mir scheint."

  • Meren sah ihn erst verdutzt an, dann ein wenig ärgerlich und musste dann doch schmunzeln.
    "Es ist schön zu wissen, dass ich, wenn alle Stricke reißen immernoch eine steile Karriere als dein persönlicher Hofnarr in Aussicht habe..." Sie funkelte ihn an.
    "Und ich glaube, dass du durchaus eine bestimmte Frage im Sinn hattest, als Du mich mitgenommen hast. Wie auch immer... vieleicht wiegen diese Dinge auch zu schwer an einem Abend, an dem Dir der Sinn nach "Beschwinglicherem" Steht..."

  • Bruder Bernhardt konnte sich ein Lachen nicht verkneifen.


    "Naja selten eine so steifen Hofnarren gesehen. Denke bei dir werden nie die Stricke reizen also mach dir da mal kein Kopf. Also dein Verhalten letztens deutete schon darauf hin das du Wissen erlangen willst...oder sollte ich besser sagen Gewissheit über Gehörtes...Es wirkte so und da dacht eich mir das er das richtige Wesen für dich wäre."

  • Bruder Bernhardt hob die Augenbraue.


    "Kyron ist nicht irgendwer und es gibt Dinge die ich nicht mal Ansatzweise so gut erklären kann wie er. Ich möchte wirklich zu gern mal wissen welche Gerüchtespur dein feines Näschen da aufgenommen hat, das es dazu fürht über mich herfallen zu wollen. Immerhin lehnst du gerade alles Eindeutige wieder ab."

  • "Ich wollte auch damit nicht die Ehrhftigkeit Meister Kyrons in Frage stellen... Lediglich wollte ich damit sagen, das ich wenn ich jemadnem eine Frage stelle, dies in dem Bewußtsein tue, auch von dieser Person eine Antwort zu erhalten...
    Es lag zu keinem Zeitpunkt auch nur im Entferntesten in meiner Absicht, über Dich "herzufallen"; was immer du damit ausdrücken willst.
    " Sie hob neuerlich eine Augenbraue.
    "Und wer behauptet, es sei lediglich ein Gerücht? Vieleicht hat man mir auch eine Tatsache zu Ohren kommen lassen, von der ich mich lediglich selbst überzeugen will."

  • Bruder Bernhardt lächelte sie an.


    "Na da bin ich ja aber nun beruhigt das du nicht über mich herfallen wirst. Mir ist schon einmal letztens das Herz bebrochen worden also kann mich nichts so schnell erschüttern.
    Wenn du gedenkst den Tatsachen auf den Grund zu gehen wirst du mich wohl begleiten müssen. Denn ich gedenke bald abzureisen um meine Aufwartung bei Sardos Beerdigung zu tätigen. Ferner hatte mich Marthiana zu einer Festlichkeit eingeladen. Vieleicht ziehe ich dies auf den Hinweg in Erwägung. Also sattle dein Pferd schon einmal."

  • "Erlaubt deine 'Herrin', dass man einem Ihrer Ordensbrüder das Herz bricht? Ich habe gelernt, dass Männern des Glaubens..." Sie lächelte ein wenig verlegen.
    "... solch weltliche Dinge wie Frauen eher vorenthalten bleiben... Und ich denke doch, du sprichst von einer Frau..."
    Sie hob wiedre den Becher.
    "Wenn es meiner Wahrheitsfindung dient, will ich Dich gern begleiten. Ich muss zugeben, dass die Burg recht wenig Abwechslung bietet. Doch ich hoffe wir haben noch ein Bißchen Zeit, so dass ich nicht sofort in die Stallungen muss, um mein Pferd auzuzäumen."
    Sie grinste.

  • Bruder Bernhardt musste lächeln und nahm ein Schluck.


    "Es gibt wohl kaum einen Schutz, seis göttlich oder arkaner Natur, gegen das Verletzen eines Herzes. Da hilft auch der Schutz keiner Herrin."

  • Bruder Bernhardt lehnte sich zurück.


    "Warum sollte es den mir verwehrt sein. Woher hast du den diese Erkenntnis? Ist es dir verwehrt einen Mann menschlicher Herkunft zu lieben nur weil du elbisches Blut in dir trägst?"