Landesämter der Verwaltung Montralurs (ansässig im 7. Ring)

  • Richard begann zu zählen. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11. Sein Gesicht lief langsam rot an und seine Halsschlagader pulsierte heftig. Als er bei 30 angekommen war kühlte er langsam wieder ab. Er holte einmal tief Luft und versuchte es ein 2tes Mahl.


    "Nein ehrenwerter Bödietör Euch zu beleidigen als Bittsteller läge mir fern, ich habe versucht mich nur eures Ausdrucks und Eurer Ausstrahlung zu bedienen, so wie ihr auf mich gewirkt habt.
    Übrigens wenn Ihr Eure Fingernägel 2x wöchentlich in Stutenmilch badet werden sie geschmeidig und biegsam. aber sind dann doch noch so hart das sie nicht brechen.
    Was ist denn die Farbe der Saison. Ich bin stolz auf unserer Familiengrün und ich muss es bei offiziellen Anlässen wie diesem tragen, jedoch möchte ich von einem Kenner der Haute Cotüre wie ihr es wohl seid gerne wissen was "Mann" trägt in dieser schönen Stadt zu dieser Jahrezeit, so dass ich angenehmer in Eurem Auge wirke. Vielleicht könnte ich Euch Stoffe besorgen, die es in diesem Lande nur schwerlich gibt. Nicht umsonst bin ich hier in diesem Amt um als "Ausländer" hier um einen Bau zum Zwecke des Handel zu erwerben und ordentlich meine Steuern zu bezahlen und für Freunde des Hauses Vergünstigungen einzuräumen, wenn ich die Möglichkeit bekommen sollte durch die Gnade dieses Amtes einen Lizenz zu erhalten ehrenwerter HERR Bödietör.

  • Ah! Ein Mann vom Fache! Wieso habt Ihr dies nicht gleich erwähnt, Ihr Schelm!


    Man konnte ja glatt in Versuchung kommen zu denken, Ihr wäret vom Lande!


    Nun, wohl an! Ich werde sehen, was mein Gnädiger Vorgesetzter an Zeit für Euch tapfre weltgewandte Herren erübrigen kann.


    Mit einem schwungvollen Schwung erhob sich der Bürokrat, streckte seinen wohl definierten Körper und bedeutete den Herren zu warten.


    Alsbald verschwand er hinter einer in der Täfelung versteckten Türe ...


    Von hinter der Tür schallte dezent das Gelächter junger Damen in den Gang.

  • Richard lächelt freundlich und ungezwungen was eine grosse Herrausforderung fü ihn darstellte und verbeugte sich ganz leicht. "Stets zu Diensten"


    Puh noch mal eben die Kurve gekriegt.Leise sprach er zu seinem Bruder als Beodieter weggegangen war.
    "Owen wir müssen uns diesen Mann merken. Wenn wir hier einen Laden aufmachen steht er ganz oben auf unserer Einladungsliste zur Eröffnung. Ich fürchte das wird nicht der einzieg Bürokrat sein den wir einladen müssen. An diesem Eröffnungstag werden wir draufzahlen müssen. Aber kennst du die richtigen Leute hast Du keine Probleme im Leben."


    Langsam entspannte sich Richard und schalt sich insgeheim diesen Mann nicht gleich richtig eingeordnet zu haben.

  • Nach einiger Zeit erschien der Bürokrat Beodieter wieder und bedeutete den Herren, mit einer tiefen Verbeugung, durch die Türe in der Täfelung zu treten.


    Meine Herren! Der Amtskanzlei-Rat Konigart ist bereit Euch zu empfangen.


    Man vernahm das Öffnen und Schließen von Laden.

  • Beodieter war sichtlich gerührt vom Angebot des Herrn und bedankte sich mit einer stummen Verbeugung .


    Dann bedeutete er den Herren, den Raum zu betreten. Im Vorbeigehen, Richard von York roch ein schweres aber nicht unangenehmes Männerparfüm, raunte Beodieter den Herren zu:


    Schickt es einfach zu Händen „Vorzimmer Amtskanzlei des Amtes III, Turm C, 7. Ring“. Jetzt sputet euch.


    Er schob die Herren förmlich in den Raum und schloss geschwind hinter ihnen das Panel.


    Die Herren standen in einem großen Raum mit insgesamt fünf Schreitischen. Am größten, direkt am Fenste,r saß ein leicht übergewichtiger Kerl, der am Verschluss seiner Hose herumnestelte. Auf seinen Schultern ruhte eine schwere Amtskette.


    Der Raum war in kräftigen Rot-/ und Weißtönen ausstaffiert. Etwas übertrieben wirkten vielleicht die Rüschen an den Fenstern.


    An den anderen vier Tischen saß je eine junge hübsche Dame, die in ihre Arbeit vertieft war.
    Bei näherer Betrachtung allerdings entpuppten sich die Damen als Jünglinge, keiner älter als zwanzig, in Frauenkleidern und hochgeschnürten Brüsten!


    Nun, gut! Sei´s drum!


    Der Herr erhob sich und begrüßte die Neuankömmlinge. An der Amtskette konte man nun auf der Plakette als Zeichen ein Haus erkennen. Die Herren in Damenwäsche schauten verstohlen zu den Walisiern auf, während sie irgendwelchen Schriftkram erledigten.


    Ah, die Herrschaften, die Beodieter mir angekündigt hat. Er hat mir zugetragen, dass sie persönlich mit dem Mitglied des Staatsrates, Ratsherr Scrum, bekannt seid?Nun, was kann ich genau für Sie tun?


    Ein joviales Lächeln flog den Walisiern über den Tisch entgegen. Gebeten sich zu setzen wurden sie nicht.

  • Euer vorzüglicher Bediensteter der ehrenwerter Herr Beodieter, sagte das Ihr Eure Exellenz Amtskanzlei-Rat Konigart nicht viel Zeit habt, so fasse ich mich sehr kurz, damit Ihr die wichtigeren Dinge sofort wieder aufnehmen könnt. Dabei blickte er kurz mit den Augen zu den "Damen", die ihm im Rücken saßen. Mein Name ist Richard von York und dies ist mein Bruder Owen von York und wir kommen aus der II Etage, Abteilung für die Registrierung ausländischer Immobilienerwerber. Dort wurden uns nach Legitimation diese beiden Schreiben ausgehändigt und wir sollten uns hier bei Ihnen melden.
    Wir bitten untertänigst um eine `Berechtigung zum Erwerb von Immobilien auf Montralur` und würden uns freuen, wenn wir die erforderlichen Referenzen und Lizenzen habe,n sie als einen unserer Ehrengäste zur Eröffnung begrüßen zu können Eure Exellenz.


    Richard endete und verbeugte sich kurz und reichte dem Amtskanzleirat die beiden Schreiben.

  • Nun, äh. Eine Einladung hätte natürlich etwas für sich. Leider trägt sie auch den Ruf der Bestechlichkeit in sich und ihr wollt doch damit nicht andeuten, dass eine nach unserem pflichtgemäßem Ermessen ausgestellte Berechtigung auf die eine oder andere Art und Weise von einer Einladung in ihre eventuell vorhandenen Räumlichkeiten beeinflusst wurde? Dies wollt ihr doch nicht oder?
    Nun zu Eurem Antrag. Thomasa! Bringen Sie mir bitte die nötigen Formulare!


    Eine der Damen erhob sich und brachte die Dokumente an den Tisch des Amtskanzlei-Rates. Dabei streifte sie wir durch Zufall einen Ärmel der Gewandung von Richard. Ein betörender Duft von Feilchen umgab die Dame und ihr dezenter tiefer Augenaufschlag traf den Blick des Herrn von York.


    Richard meinte, einen Bartschatten um das Kinn der Dame zu entdecken, als er ihr jetzt so nahe war. Es konnte natürlich auch eine Täuschung sein.


    Der Amtskanzlei-Rat bedankte sich für die Unterlagen und Thomasa tänzelte einmal um Richard herum auf ihren Platz zurück.


    So! Ich sehe, dass das Feld 13 B für Sie durch ihre Legitimationen für Ausländer erledigt ist. Sehr schön! Mhm! Allerdings fehlt wohl noch das Feld 13 C. Mhm ....


    Amtskanzlei-Rat Konigart schaute zu den Brüdern auf.


    Es ist wichtig zu wissen, wie lange Sie sich schon auf montralurischem Staatsgebiet aufhalten. Verstehen Sie mich nicht falsch! Aber ihrem Vorhaben ist nach der Konsolidierung des Staates eine gewisse Kontinuität zu bescheinigen. Nach der Neuorganisation des Staates ist es leider verstärkt vorgekommen, dass Leute Immobilien erworben haben ohne sie zu nutzen und die Insel dann wieder zu verlassen. Deshalb wurde die „Verwaltungsverordnung über die Nachhaltigkeit und Kontinuität der Liegenschaften auf montralurischem Staatsgebiet“ erlassen.
    Also: Wie lange weilen die Herrschaften schon auf montralurischem Staatsgebiet?


    Gespannt schaute der Amtskamzlei-Rat die Herren von York an

  • "Sehr verehrte Exellenz, uns liegt fern jemanden aus diesem Amte zu bestechen, doch gebietet unsere Höflichkeit diesen Akt vorzunehmen für alle an dem Erfolg beteiligten und unbeteiligten Personen. So wie zum Beispiel Yalandro oder den Ehrenwerten Meister Scrum, und nicht zuvergessen Snorre Haldarson. Genauso wie Beodieter und eure sämtlichen in diesem Raum befindlichen Angestellten nebst Euch ehrenwerte Exellenz Amtskanzlei-Rat Konigart.
    Wir weilen seit gut 4 Wochen hier auf dieser Insel und haben in Merndil ein Schiff mit Handelsware, die wenn es gut geht mindesten 2 Jahre braucht bis alles verkauft ist. Wir haben vor eine Handelsroute zwischen Montralur und Wallisisen zu erricheten.
    Vielleicht können wir eine Art Pfand für unsere guten Absichten bei der Staatskasse hinterlassen nach 5 Jahren bekommen wir die hälfte dieses Pfandes wieder.
    Wenn das Gebäude leer bleiben sollte geht alles zu gunsten des Landes, Eure Exellenz.
    Oder kann man die montralurische Staatsangehörigkeit erlangen um die Zweifel zu beseitigen?"


    Richard war noch etwas verwirrt, doch konnte man an seinen Zügen die ehrliche Absicht ablesen...

  • Ihr kennt wirklich eine Menge Personen des Staatsrates, scheint mir. Ich hoffe für Euch, dass ihr ihre Namen nicht nur aufgeschnappt habt. Aber ich werde dieses Thema zu unser aller Wohl nicht weiter verfolgen.


    Ich möchte den zukünftigen Beziehungen zwischen Wallisien und Montralur natürlich nicht im Wege stehen. Wo auch immer Wallisien liegen mag.


    Verzeiht! Dies liegt nicht an meiner durchaus vorhandenen Wertschätzung für Eure Heimat als vielmehr an der Tatsache, dass ich nicht weiß, wo es liegt.


    Ich fürchte allerdings, dass vier Wochen Aufenthalt nicht ausreichend sind, um der Verordnung zu genügen. Sie legt sich dort eindeutig auf mindestens acht Wochen fest.


    Allerdings werden Ausnahmen zugestanden, die Euch tatsächlich einen einfacheren Weg schon zu diesem Zeitpunkt eröffnet.


    Er schaute die beide Herren prüfend an.


    Falls Ihr Staatsbürger werden würdet, ginge bei Nichtaufnahme der Geschäfte die Sache an den Staat und das wäre es.In dem nichtigen Falle der Staatsbürgerschaft müsste ich tatsächlich auf ein zu hinterlegendes nicht geringes Pfand zurückkommen.Es liegt an Euch, für welche der drei Möglichkeiten ihr Euch entscheidet!


    Tee?

  • Tee, ja gerne, über welches Sümchen reden wir denn in beiden Fällen. Als Staatsbürger, und ohne die Staatsbürgerschaft. Eine Spende an die Kriegskasse in Naturalien von 15.ooo Kriegsbögen ginge das auch???
    Ich hörte das dem Land die Nymbras zu schaffen machen und Bogenbau ist eine Spezialität unseres Landes! Wie gesagt prüft es bitte ob die Herren mich kennen. Ich hab nur wenige Worte mit Ihnen gesprcohen, doch den HErrn Snorre und Herrn Yalandro habe ich auf einem Ausflug nach Condra getroffen und mit Meister Scrum bin ich zur Herrschaftsstadt gereist. Er hat eine etwas ungewöhnlich aber sehr effektive Jagdart.


    Das Gespräch nahm ungewohnte Züge an doch Richard war gespannt wohin das führen würde....

  • Auf einen Wink wurde den Herren Tee und etwas Gebäck gereicht.


    So, so! Diese drei Ratsherren sind euch bekannt. Nun, ich zweifele nicht an euren ehrbaren Absichten. Da ihr so wichtige Ratsherren kennt und offenbar mit ihnen auch das Gespräch gesucht habt, scheint Ihr euch wirklich für das Land zu interessieren und nicht nur auf den Profit aus?


    Also hier meine Angebote:


    Ihr werdet Staatsbürger. Dies könnt Ihr ohne weiteres im Amt II, Belange der Bürger, erledigen. Mit den mir vorliegenden Urkunden müsste es keine Schwierigkeiten dort geben.


    Ihr tätigt eine Spende in einer verhandelbaren Höhe von Kriegswaren.
    Dies müsst Ihr allerdings mit dem Amte X, Wehr und Wehrbau, klären.
    Entsprechende Belege müsstet Ihr mir dann von dort vorlegen.


    Ihr wartet noch 4 Wochen. Dies dürfte aber wohl kaum in Eurem Interesse sein, wie ich Euch einschätze.


    Die Schreiberlinge hatten komischerweise mit dem Gekritzel aufgehört und ganz lange Ohren bekommen. Über den Raum senkte sich eine unangenehme Stille.

  • Gut Ding will Weile haben, wir warten die 4 Wochen damit wir keinen falschen Anschein erwecken. Die Spende werden wir unabhänig von der gnazen Sache tätigen, auch wenn es weiteren Papierkram bedeutet. Ich möchte dem Land helfen es gegen seine Feinde zu verteidigen. So kann ich in 4 Wochen bei Euch wieder vorsprechen eure Exellenz? Ich denke das ist der beste Weg für alle Beteiligten. In 4 Wochen werde ich Euch als Beweis meiner guten Absichten den Spendenbeleg des Amtes X vorlegen.
    Ist es uns erlaubt uns zurück zu ziehen ehrenwerte Exellenz??? Wir wollen Eure kostbare Zeit nicht länger beanspruchen. Wir werden dann einfach in 4 Wochen wieder bei Herrn Beodieter vorstellig und freuen uns Euch wieder zu sehen. Danke für den vorzüglichen Tee"


    Richard verbeugte sich tief und bedeutete Owen es ihm gleich zu tun.

  • Nichts zu danken.Sehr großzügig von Euch. Mir scheint, als hätte unser schönes Land neue Freunde gefunden! Es ist euch erlaubt, Euch zurückzuziehen. Es ist mir eine Ehre, Eure Bekanntschaft gemacht zu haben. Dann in vier Wochen.


    Amtskanzlei-Rat Konigart erhob sich und deutete eine lecihte Verbeugung an.


    Er klingelte ein Glöckchen.


    Die Panel-Türe öffnete sich und Beodieter erschien.


    Beodieter geleite die ehrenwerten Herren hinaus. Sie werden in vier Wochen wieder vorstellig werde. Bitte notiere dies in meinem Terminkalender. Sie sind in jedem Falle vorzulassen.


    Amtskanzlei-Rat Konigart hob zum Abschied die Hand und Beodieter begleitete die Herrschaften aus dem Raum.


    Bevor das Panel sich wieder schloss, setzte ein Getuschel im Raum hinter ihnen ein, welches die feste Stimme des Amtskanzlei-Rates aber sofort unterband.


    Verschmitzt schaute Beodieter die beiden Wallisier an.


    Das Amt X findet Ihr übrigens in Turm I. Dann bis in vier Wochen.


    Wie beiläufig schloss er eine kleine Klappe im Panel und er schien etwas in seinen weiten Ärmeln zu arretieren. Man hörte ein leises Klicken.

  • Richard und Owen verbeugten sich so tief wie es sich gebührte und es Ihre Ehre zulies."Unser Dank sei Euch Gewiss. Ich freue mich, Euch wieder zusehen"


    So entschwanden Owen und Richard in den Wirren der Stadt...


    1 Tag später machten sie einen Besuch im Amt X in Turm I.
    Es dauerte noch 2 weitere Tage bis sie endlich zu der entsprechenden Person vorgedrungen waren. Es würde eine teure Eröffnungsfeier werden das stand jetzt schon fest.
    Richard führte Buch über alle Namen die er erfuhr und die irgendwie wichtig waren, um ans Ziel zu kommen. Nach weiteren 3 Tagen waren alle erforderlichen Dokumente, Quittungen und Wechsel vorhanden. Es konnte losgehen.
    Owen und er machten sich unverzüglich, nachdem nach 4 Tagen der Konvoi aufgestellt war, auf den Weg nach Merndil.


    Dort angekommen, nach 15 Tagen Reise, stelllte sich heraus, dass ein Wagen zu wenig da war und so mussten sie noch einen extra Wagen anmieten, um endlich an die entsprechnde Signierung und das Siegel zu kommen, so dass die Spende endlich ab geschlossen werden konnte.


    So langsam hatten sie ein Problem noch rechtzeitig zum vereinbarten Termin mit dem Amtskanzlei-Rat zu erscheinen. Sie versuchten eine Nachricht per Brieftaube an diesen zu schicken, dass sich ihr Termin bedauerlicher Weise um einige Tage verschieben könnte.


    Sobald das Dokument über die Spende gültig war, machten sich die Brüder so schnell es ging auf den Rückweg zu Herrschaftsstadt. Sie erreichten die Stadtmauer nach 12 Tagen und kurz vor dem erreichen des Portal des inneren Rings brach das Pferd von Richard tot zusammen....


    Richard hatte ihm zuviel zugemutet. Mit seinen 15 Jahren war Joe nicht mehr der jüngste Wallach gewesen. Doch das einhalten eines Termins hatte Richard blind gemacht und nun musste er den Preis dafür bezahlen. Er fragte eine der Portalwachen ob es hier einen Abdecker oder Seifenmacher geben würde.
    Er bekam bald Antwort und so trennten sich ihre Wege. Als Erinnerung schnitt er sich den Schweif seines treuen Begleiters ab.
    Er würde von nun an zu Fuß laufen oder auf einem Karren reisen das stand fest. Er legte sich diese Bürde auf um für seinen Fehl Buße zu tun.


    So erreichten sie erschöpft und müde das Amt gerade noch rechtzeitig zum vereinbarten Termin.....

  • Gutmütig lächelte Beodieter die Herrschaften an, als er ihrer gewahr wurde.


    Jetzt aber hurtig, meine Herren! Der Amtskanzlei-Rat hat extra einen weiteren Termin abgesagt, so dass ihr direkt von mir zu ihm geführt werden könnt.


    Beodieter führte die Wallisier wieder durch die Tür in der Wand und geleitete sie in den Raum.


    Der Amtskanzlei-Rat erhob sich bei Ihrem Eintreten und kam lächelnd um seinen Arbeitstisch herum.


    Die anderen Tische waren unbesetzt. Auf jedem prangte ein kleines Schild mit der Aufschrift "Zu Tisch".


    Ah, die Herren York! Sehr gut! Bitte nehmt doch Platz werte Herren.

  • Dankend nahmen die Brüder den ihnen dargebotenen Platz an warteten jedoch das sich der amtskanzleirat zuerst setzte bevor sie sich setzten.


    "Danke, Daß Ihr Euch Zeit nehmt für uns. Entschuldigt bitte die Verzögerung wir hatten befürchtet uns zu verspäten doch es war anscheinend so gewollt, daß wir die Verabredung einhalten konnten. Hier ist die Quittung vom Empfang der Bögen. Eure Exellenz"


    Richard reichte Ihm die etwas vom schnellen Ritt zerknitterte Quittung. Das Siegel und die Schrift waren noch eindeutig erkennbar und hatten die Reise unbeschadet überstanden.


    "Nur eine kleine Sache haben wir noch zu erledigen, die Spenenaktion hat uns viel Zeit abverlangt, das wir Amt II zum Antrag auf Staatsbürgerschaft nicht aufsuchen konnten. In der Zeit die ich hier weile habe ich das Land schon etwas kennengelernt und um meine guten Absichten zu demonstrieren möchte ich Bürger dieses Landes werden mit all seinen Pflichten, die es mit sich bringt.
    Könntet Ihr uns eine Empfehlung mitgeben für das Amt II. Sobald dies erledigt ist würde ich mich bei Euch wieder melden. "


    Erwartungsvoll schaute er den Amtskanzlei-Rat an.

  • Der Amtskanzlei-Rat strich vorsichtig das Dokument glatt und prüfte das Siegel.


    Wortlos ging er daraufhin zu einem der Schränke und holte ein Pergament aus einer der Schubladen.
    Dann setzte er sich wieder an den Tisch und begann mit seiner Feder zu schreiben.


    Er lies etwas Siegelwachs auf das PErgament tropfen, kramte in einer Schublade seines Schreibtisches und zog seine Amtskette mit dem Wappensiegel daran hervor. Schnell drückte er das Siegel in das Wachs.


    Er zeichnete die Dokumente der Yorks ab und holte ein weiteres Dokument hervor, in das er kurz einige Worte schrieb. Dann siegelte er auch dieses Dokument.


    Er reichte die beiden Dokumente über den Tisch.


    Hier, bitte!


    Das eine Dokument gewährt euch, allen Herren von York, das uneingeschränkte Recht, Grund und Boden inklusive darauf befindicher Gebäude zur Ausübung eines Handelsgeschäftes zu erwerben. Ebenso gehört hierzu das Recht, eigenen Wohnraum zum Zwecke der Geshäftsausübung zu mieten oder zu erwerben.


    Das andere Dokument billigt wohlwollend einen Antrag des Herrn Richard von York aus dem Lande Wallisien die Bürgerschaft des Landes Montralur, vertreten durch den Staatsrat des freien Montralur, zu erwerben und alle damit verbundenen Rechte und Pflichten.
    Seine bis heute erworbene Reputation zum Wohle des Landes Montralur lässt eine Bürgerschaft des Herren Richard von York dem Lande Montralur nur zum Vorteil gereichen.

    Der Amtskanzlei-Rat lächelte freundlich.


    Ich wünsche euch viel Erfolg bei Euren Geschäften und viel Erfolg im Amte II., Herr Richard. Mehr kann ich nicht für euch tun.


    Äh, die Einladung zur Eröffnung eures Geschäftes besteht noch?

  • Ein kaum merklicher Freudenschauer überkam Richard und er strahlte an einer Backe zur anderen.
    "Das Haus der Yorks wird sich dem Lande kenntlich erweisen und wird Euch immer dankbar sein. Solltet Ihr einen amtlichen Wunsch haben so werden wir ihn nach bestem Wissen und Gewissen versuchen für Euch zu erfüllen. Natürlich besteht die Einladung weiterhin. Ihr bekommt schriftliche Bescheid über Ort und Zeit der Eröffnung.


    Doch bevor wir endgültig eröffnen werde ich zumindest nach Norden ins Krisengebiet reisen, um meine Hilfe im Kampf gegen die Nymbras anzubieten. Dort so hörte ich wird eine Enklave der Amonlonder bedroht.
    Haben die Amonlonder exterritoriales Recht oder ist diese Enklave Montralurisches Rechtsgebiet? Bevor ich dort jemanden zunahetrete oder Unrecht begehe."


    Mit Ehrfurcht nahm er das Dokument in Empfang.
    Er betrachtete es kurz und rollte es in ein mitgebrachtes Lederstück sorgsam ein. Er reichte dem Amtskanzleirat seine Hand in ehrlicher und dankerbarer Art. Schüttelte sie und verließ den Raum mit einer leichten Verbeugung.


    Er schaute Owen an als sie das Amt verlassen hatten und sprach zu Ihm.
    "Sag bitte den beiden anderen Bescheid, daß sie sich umhören sollen nach einem geeigneten Kontor für unseren Handel. Dies Dokument wird uns noch sehr nützlich sein."

  • Richard trennte sich von Owen und als sie Turm C verließen erkundigte er sich vorher noch bei Beodieter nach den Räumlichkeiten für Amt II.
    Auch hier wiederholte er seine Einladung für die Eröffnung und bedankte sich für die Hilfe.


    Nun stand er im Amt II es war schon weit nach Mittag und war sich nicht sicher ob er hier richt zusein schien.


    "Hallo ist hier jemand?" fragte er vorsichtig und so neutral wie möglich.