Auf den Staßen Montralurs

Die Pferde wieder völlig vergessend, stürmt Rir aus den Büschen und tänzelt aufgeregt um ihre Begleiterinnen herum. Als sie die erneute Unruhe bemerkt, die ihr plötzliches Auftauchen verursacht, nimmt sie von den Pferden Abstand und trabt mit geschmeidigen Schritten einige Meter vor, dreht sich dann aber schwanzpeitschend um und kommt zurück.

Ihre Augen funkeln und es gut zu erkennen, dass es der Katze ausgesprochen schwer fällt, jetzt nicht sofort los zu stürmen. Wieder macht sie einige schnelle Schritte nach vorne, denen zwei, drei Sprünge folgen.
Am nächsten Baum, hakt sie ihre Krallen in die Rinde, um dann auf den nächsten größeren Ast zu springen.
Keine zwei Sekunden später springt sie zurück auf die Straße und kommt wieder zu den Frauen.

Jetzt ein wenig ruhiger geht sie neben Nunilas Pferd her und schaut zu ihr auf.

Nunila sieht zu Rir hinab, "Scheint als könntest du erst garnicht abwarten." Sie lächelt der Katze zu und meint zu Ivanna, "Sieh mal davorn die Bauminsel vielleicht haben wir dort Glück." Sie gibt ihrem Hengst einen Leichten tritt und reiten auf die Bauminsel zu.

Ivanna folgt ihr nach und tatsächlich fließt in unmittelbarer Nähe zu der kleinen Baumgruppe ein Wasserlauf. Sie zügelt ihre Stute und läßt sich dann zu Boden gleiten. Bindet die Zügel an einem nahen Baum fest und schaut sich schließlich in Ruhe das Gelände an, "Das sieht wirklich gut aus, Nunila. Ich denke wir können hier bleiben!" Kurz wirft sie einen Blick über die angrenzenden Wiesen und schmunzelt, "Und ich denke, wir werden auch etwas für den Kochtopf finden..."

Auch Nunila stieg ab und sah sich um, "Ja das ist ein schönes Plätzchen hier."Sie bindet ebenfalls ihren Hengst an. " Na dann eine erfolgreiche Jagt wünsche ich euch." Dabei sah sie zuerst zu Ivanna und dann zu Rir. "Ich schaue mich derweil etwas hier um, suche ein wenig Holz für heute Nacht, also pass auf wo du mit deiner Schleuder hinzielst." Sie lacht kurz auf.

Ivanna grinst und kramt dann in ihrem Beutel nach Schleuder und dem Säckchen mit den Steinen. Als sie beides in der Hand hält, wendet sie sich fragend an Rir, "Werde ich sie überhaupt brauchen?" Sie lacht übermütig.

Neugierig kommt Rir zu Ivanna getappst, schnuppert kurz an der Schleuder und streicht der Frau dann um die Beine.

WAS IST DAS ? DEINE KRRRRRRALEN ?

Rir tippt das Lederband der Schleuder mit ihrer Pfote an und betrachtet mit schiefen Kopf, wie es hin und her schwingt.

Dann reckt sie sich noch ein mal ausgiebig und schaut mit ihren leuchtend gelben Augen zu Ivanna, die deutlich Rirs ungeduldige Vorfreude darin erkennen kann.

JAGEN WIRRRRRRR GEMEINSAME BEUTE ODERRRRRRR TÖTET JEDERRRRRR FÜRRRRRRRR SICH ALLEIN ?

formte sich Rirs Frage in Ivannas und Nunilas Gedanken, während die Katzte mit nervös hin und her zuckender Schwanzspitze und kerzengerade aufgerichtet in Richting Wiese wittert.

Ivanna muß bei Rirs Frage bezüglich ihrer Schleuder lachen, "So was ähnliches... eher eine Weiterentwicklung, bzw. ein Hilfsgerät!" Sie grinst die große Katze an, "Da ich weder so schnell, noch so gewandt bin wie du, muß ich mir halt mit so was weiterhelfen!" Sie deutet auf ihre Schleuder, dann überlegt sie kurz und mustert Rir dabei nachdenklich. Schließlich antwortet sie ihr, "Ich glaube, wenn wir gemeinsam jagen... habe ich keine Chance oder?" Sie grinst erneut, "Was wäre dir lieber?"

Rir wendet sich von der Wiese ab und setzt sich auf die Hinterbeine. Lange mustert sie Ivanna, ehe sie ihr Antwort gibt. Dabei schwingen mit den Gedanken, die sie übermittelt auch Gefühle wie Verwirrung und Ungedult. Sie begreift Ivannas Worte nur im Ansatz und versteht nicht so recht, warum es für die Frau schwer sein sollte mit ihr gemeinsam zu jagen, zumal sie doch diese besonderen Krallen besaß.

WARRRRRUM NICHT GEIMEINSAME JAGT ?

Rir ist bemüht Ivanna begreiflich zu machen, dass in einem Rudel jeder seine Möglichkeiten nutzen kann, ob schnell oder langsam.

EINERRRRRR HETZT DIE BEUTE DERRRRR ANDERRRRRE TÖTET DIE BEUTE

Sie schüttelt ihren Kopf und lauscht nach hinten zur Wiese. Ungeduldig tritt sie auf der Stelle.

VIEL BEUTE DA IM GRRRRRRAS WORRRRRAUF WARRRRRTEN WIRRRRR ? DEINE KRRRRRRALLEN TÖTEN VON WEIT, JA ? DANN WIRRRRRRD RRRRRRRIRRRRRR HETZEN
Die große Katze dreht sich um, bereit sich in die Büsche zu schlagen.

WERRRRRRRDE DIRRRRRRRR SAGEN, WENN BEUTE KOMMT

Für einen Moment ist Ivanna versucht zu lachen, doch dann fühlt sie, daß sie sich vom Jagdfieber der großen Katze anstecken läßt und ihre Augen glitzern eigentümlich. Wie schon so oft sucht sie sich einige passende Steine aus dem Säckchen und antwortet Rir dann, "Gut! Wir machen es, wie du sagst!" Sie lächelt leicht, "Aber laß uns ein Stück von den Pferden fort gehen, sie mögen den Geruch von Blut nicht besonders...!" Damit entfernt sie sich ein gutes Stück weit von dem Rastplatz und den Pferden. Leise und gewandt sucht sie sich einen geeigneten Platz und nickt Rir schließlich zu. Wie immer, wenn sie auf die Jagd geht, sind ihre Sinne erstaunlich geschärft und fast ist ihr, als könne sie die Vorfreude der großen Katze körperlich spüren und bis zu einem gewissen Grad auch teilen.

Ohne einen weieren Laut verschwindet Rir in den umliegenden Büschen.
Zunächst war noch ein leises Rascheln zu höhren, als die große Katze zwischen den niedrigen Ästen hindurchschlüpt, dann blieben nur noch das Zwitschern der Vögel und das summen einiger Insekten.

Ivanna wartete. Plötzlich konnte sie am anderen Ende der Wiese einige Unruhe ausmachen und von irgendwoher war ein gefährliches Grollen zu hören.

JETZT

Urplötzlich sprang Rir aus ihrer Deckung und scheuchte damit zwei Hasen auf. Mit geschickten Sprüngen von links nach rechts, trieb sie die völlig verängstigten Tiere vor sich her in Ivvanas Richtung

Ivanna hört Rirs Ruf und sieht im selben Moment die beiden Hasen. Mit sicherer Hand bestückt sie ihre Schleuder, zielt kurz, wiederholt das Ganze und kurz darauf liegen beide Tiere tot im Gras. Leise vor sich hinsummend, immer noch mit dem selben kleinen Glitzern in den Augen hebt Ivanna die beiden Steine wieder auf und steckt sie zusammen mit der Schleuder in eine ihrer Taschen, dann wendet sie sich an Rir, "Du bist phantastisch!" Ihre Stimme ist erstaunlich leise und hat einen recht eigentümlichen Klang.

Rir schaut ein wenig sehnsüchtig drei weiteren Hasen nach, die nun auch ihr Heil in der Flucht suchen. Kurz scheint es , als wolle sie ihnen hinterher, verbleibt dann aber ob des seltsamen Klangs in Ivannas Stimme wie angewurzelt auf ihrem Platz. Ihre Sinne sind von der Jagt noch stark in Aufruhr und so ist sie für feine Schwingungen dieser Art sehr empfänglich.

Sie dreht sich zu Ivanna um und sieht die Frau mit nervös zuckenden Schwanz lange an. Ein instinktives Grollen dringt aus ihrer Kehle.

Ivannas Blick scheint zwar auf der großen Katze zu liegen, doch in Gedanken weilt sie weit fort und erst Rirs Grollen holt sie ins Jetzt und Hier zurück. Sie schüttelt die Vergangenheit ab und lacht fröhlich, nichts ist geblieben von der seltsamen Veränderung, welche sie während der Jagd befallen hat. Ehrfürchtig verneigt sie sich vor Rir, "Welchen möchtest du?"

Nunila war in der Zwischenzeit durch die Bäume spaziert und hatte Holz für das Feuer aufgesammelt. Als sie zurück kam sah sie ihre Gefährten noch nirgens, so setzte sie sich an einen Baum, lehnte sich dagegen und sah sich ruhig die Gegend an.

Noch immer vor sich hin brummend kommt Rir einige Schritte näher und hakt ihre Zähne in das Fleisch eines der Hasen. Sie hebt ihn hoch und schaut zu Ivanna. Diese seltsamen Stimmungschwankungen, die in der Menschenfrau vor sich gingen, irritieren sie. Rir weiß nicht so recht, was sie von diesem Mensch halten soll.

Langsam beruhigt sich ihr von der kurzen Jagt aufgepeitschtes Gemüt jedoch und es ist nicht mehr so wichtig.
Sie stubst Ivanna an und reibt sich an ihrem Knie.

DAS WARRRRRRR JAGT ZUM FRRRRRRRRESSEN DAS NÄCHSTE MAL ZEIG ICH DIRRRRRRRRR JAGT ZUM SPASS

Rirs Augen funkeln und sie schüttelt den toten Hasen in ihrem Maul ein wenig

Wieder glitzern Ivannas Augen für einen kurzen Moment als sie Rir durchs Fell fährt, "Gerne, Rir! Sehr gerne!" Dann nimmt sie den zweiten Hasen hoch und geht damit zurück zu Nunila und ihrem Lager.

Nunila sah sich immer noch still die Gegend an als sie Ihren Gefährten sah, Lächelnt schaute sie ihnen entgegen, sie sieht das Ivanna irgenetwas in der Hand trägt und ihr Lächeln wird breiter.

Rir tanzte, den Hasen noch immer im Mau,l ausgelassen un Ivanna herum.
Als sie sich dem Lagerplatz näherten, drehte sie ab und war in wenigen, ausladenden Sätzen bei Nunila.

Nunila streichelt Rir über ihren Kopf. "Wie ich sehe ward ihr erfolgreich, dann wünsche ich dir einen guten Hunger." Sie lächelte Rir an und stand auf.

Mit einem wohligen Schnurren quitiert Rir Nunilas Streicheln und scheint arg entäuscht, dass sie schon so schnell wieder auffhört. Für einen Moment schaut sie ihr nach, sucht sich dann aber einen starken Ast in einigen Metern Höhe, der ihr Gewicht zu tragen in der Lage ist. Mit dem erbeuteten Hasen läßt sie sich darauf nieder und beginnt zu fressen.