Aradels Haus

  • Gemütlich trinkend wartete er auf Dalar
    Als sie mit dem Packen fertig war, erwartete er ihr Kommen, schließlich hatte sie ja danach gefragt, ob er noch etwas bräuchte.


    Nach ihrer Ankunft klärte er sie ein wenig auf:
    "Wir haben vor nach Aparcia zu gehen," erklärte er ihr, "Dort werden wir Tir-Na-Nogs Interessen vertreten... Das "Wie" erklärt dir besser dein Herr..."

  • Dalar stellte ihre Gepäck in den Wohnraum, nachdem sie alles notwendige sicher verstaut hatte und setzte sich wieder zu K'thak.
    Sie teilte zumindest im Augenblick nicht Aradels Wunsch, sich schlafen zu legen.
    "Arpacia ist Euer Ziel?" Sie überlegte eine Weile.
    "Warum ausgerechnet Arpacia und worin lagen Tir-Na-Nogs Interessen an diesem Land? Soweit ich mich erinnern kann herrscht dort ein Elbenfürst... oder hat sich daran unlängst etwas geändert?"

  • Kenza grinste, auf die Frage hin


    "Genau genommen herrscht Tir dort, sie hat sich die Insel als Pfand für das Leben der Herrscherin überschreiben lassen..." bemerkte er, "Das sind die Interessen die wir im Interesse der Nymbraheit zu wahren hätten. Was das Land angeht." Fuhr er fort, nur einen Augenblick unterbrechend für einen Schluck Wein, "Klingt es nach einem Paradies für Nymbra, ein nahezu wehrloses Volk von Opfern, und an einem Zipfel soll es große Anzahlen Drow geben.Der Markt für Drowspezialitäten Boomt, da es hier auf Montralur bekanntlich keine Einheimischen dieser Art gibt.Wir werden also ersteinmal eine Schiffsladung für den hiesigen Markt besorgen, und danach das durch diese Maßnahmen gewonnene Vertrauen der Anwohner ausnutzen um sie von innen heraus zu vernichten... Deswegen nehme ich so wenige Truppen mit, und deswegen brauche ich einen fähigen Magus wie Aradel an meiner Seite.
    Ihr seid nicht zufällig auch eine Maga?"

  • "Das klingt fast zu gut um war zu sein.." Sie rieb sich die Hände und musste grinsen, als er sie auf ihre Fähigkeiten ansprach.
    "So wie ich ihn bisher kennen gelernt habe, hätte Aradel mich wohl kaum in seiner Nähe geduldet, wenn ich nicht über ein gewisses magisches Potential verfügen würde, welches dem seinen in gewisser Weise ähnlich ist. Ich bin noch zu ungeübt, was den Eisatz meiner Fähigkeiten anbelangt... Doch wäre ein nahezu wehrloses Volk, wie ihr es nanntet eine willkommene Möglichkeit ein wenig Training am lebenden Objekt vorzunehmen. Natürlich nur wenn es in Aradels Interesse liegt, mir dieses Training zukommen zu lassen." Nach kurzem Überlegen nahm sie Aradels Glas, spülte es kurz in einem neben dem Herd stehenden Wassreimer aus und trocknet es.
    Sie nahm nun selbst einen Schluck vom Elbenblut und beobachtete K'thaks Reaktion auf ihre Worte.

  • "So ähnlich habe ich mir das Vorgestellt," antwortete er entspannt, "ein Grund mehr weshalb ich zahlreiche junge Nymbra mit mir nehmen werde. Den Winter über, der dort recht mild sein soll, können sie sich auf den Einsatz im Süden Montralurs vorbereiten. Wobei..." nun stockte er einen Augenblick, "Die Drow gelten als eine recht hartnäckige Opferrasse, sie sind verwandt mit den Elben und teilen deren lächerlichen Hang zu einem unverhältnismässig langen Leben... Könnte eine Herausforderung werden..."

  • Dalar grinste und zeigte eine Reihe weißer Zähne.
    "Ich freue mich darauf, dabei sein zu dürfen." Sie leerte ihr Glas Elbenblut mit einign wenigen Schlucken.
    "Habt Ihr noch einen Wunsch? Wenn nicht werde ich mich nun auch zurückziehen."
    Abwartend besah sie sich K'thak.

  • Auf die Gefahr hin, mit einem Schlag sämtlichen Bonus bei der jungen Nymbra zu verspielen erlaubte er sich eine spitze Bemerkung:
    "Nein, Milady, wahrscheinlich keinen, den ihr mir zu erfüllen gewillt seid!"


    Dann trank er aus und sah sie an, den Blick in ihre Augen suchend.
    "Ihr seid mir vollkommen Fremd, und ich spüre etwas in Verbindung zu euch, das mir eure Anwesenheit gleichwohl angenehm und unerträglich macht."
    Er lehnte sich zurück, "Es ist nur ein Gefühl, aber ich glaube ihr seid mindestens so gefährlich, wie geheimnisvoll...."
    nach einem augenblick fügte er hinzu, "und mindestens so geheimnisvoll wie schön.... soweit ich das beurteilen kann....."


    MIt einem Mal wurde Kenza klar, daß er seit dem Bad mit Brak-Zuss Schwester keiner Nymbra mehr so nahe war.
    Gedanken fuhren ihm durch den Kopf, sinnliche Gedanken...
    Doch mit einem Schlag holte er sich selbst in die Wirklichkeit zurück. Er war Soldat, er hatte keine Zeit für solchen Unfug.

  • Dalar setzte ob seiner ersten Bemerkung ein süffisantes Grinsen auf und hob eine Augenbraue.
    "Nein, alle Wünsche wäre ich auch nicht fähig zu erfüllen, läge es nun an meinem Willen oder an meinen Fähigkeiten. Und ich entschuldige mich dafür, dass meine Anwesenheit Euch Unbehagen bereitet." Sie legte den Kopf ein wenig schief und hielt seinem Blick stand.
    "Ihr schmeichelt mir, und ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass ich solche Worte nicht gern hören würde... Doch bin ich klug genug, schönen Worten nicht allzuviel Gewicht beizumessen. " Sie warf aus den Augenwinkeln heraus einen Blick in den schmalen Gang, der zu den Schlafräumen führte. Sie lächelte ihn an, stand auf und entzündete zwei Kerzen.
    "Mein Herr vertraut Euch und so will ich Euch ebenfalls trauen. Euer Zimmer ist das letzte auf der linken Seite dieses Ganges. Ich wünsche Euch eine erholsame Nachtruhe." Sie nahm eine der Kerzen und zog sich ihrerseits in ihr Zimmer zurück.

  • "Ich wünsche Euch auch eine gute Nacht!" lächelte er zurück, "Und was die schönen worte angeht, wie ihr sie nennt..." das Lächeln entschwand, "Ich weiß nicht viel darüber. Mein Bindungen sind eher kameradschaftlicher Natur, schon seit Kindertagen. Was nicht heißen soll, daß ich nicht weiß, was zwischen Mann und Frau geschehen kann. Aber auch das habe ich bislang eher pragmatisch betrachtet.... Wenn ihr versteht..." Es schien ihm ein Stück unangenehm zu sein, "Es ist anders bei Euch, aber ich werde mich hüten Aradels Gefährtin gegenüber.... ihr versteht..."


    Kenza versuchte durch einen Schluck Wein, das Gespräch in eine andere Richtung zu lenken: "Mein Leben ist der Krieg, der Dienst an Vergodonas, und dort wird es auch Enden, als Krieger, nicht als alter Mann in den Armen einer guten Frau!"

  • Dalar hielt im Türrahmen inne und lauschte K'thaks Worten. Neuerlich legte sich ein Lächeln auf ihr Gesicht. Offensichtlich genoß sie seine Verlegenheit, in die er sich manövriert hatte.
    Als er sie als Aradels Gefährtin bezeichnete, nahm ihr Gesicht einen ernsteren Ausdruck an. Ihr Blick wanderte über den Boden, als sie sprach.
    "Ich bin nicht seine Gefährtin. Ich bin... eine Art Lehrling." Sie strich sich eine Haarlocke aus dem Gesicht. "Das ist alles, was ich für ihn bin... und ich bin dankbar, für das, was er mir beibringt. Er riskiert viel, mich zu unterrichten." Sie schien was auch immer grade über sie gekommen war abzuschütteln, als sie ihn neuerdings ansah, diesmal ein wenig diabolisch lächelnd.
    "Ich weiß noch nichts vom Tod auf dem Schlachtfeld... doch weiß ich, dass die Arme so mancher Frau für jeden tödlich sein können, egal ob Mann, Frau oder wie alt er ist. Sei es durch einen gezielten Stich ins Herz oder... auf andere Art."

  • "Der Tod auf dem Schlachtfeld ist weder ehrenvoll noch ruhmreich. Es ist das verlöschen eines Lichtes im Sturm." erkärte er, "Es windet sich, es glüht auf, wird blau bei dem Versuch zu überleben, doch schließlicht bleibt nicht mehr als Rauch. Ein Pfeil der deine Haut durchdringt brennt wie Salz auf einem Küchenschnitt, ein Schwerthieb, dumpf und schmatzend lässt dich warm in deinem Lebenssaft baden."


    Er trat nahe an sie heran, bis er sie fast berühren konnte, ohne den Arm strecken zu müssen.


    "Ein Freund der in deinen Armen dieses Bad nimmt nur um dir zu sagen, daß du seiner Familie ausrichten sollst, er habe tapfer gekämpft" Er spürte ein seltsames Verlangen in sich aufkommen und näherte sich mit dem Gesicht an, plötzlich innehaltend und sich abwendend. "Der Sturz mit einem Opferassenmagier von einem hohen Turm, nachdem du deine engsten Vertrauten verloren hast in Nordens End.... Immer weiter mit deinem Langdolch auf ihn einstechend, bis du deine Knochen bersten spürst, als ihr auf dem Boden aufschlagt, gerettet nur vom zerplatzten Leib des Opfers."


    Seine Haltung straffte sich "Wenn es das ist, was die Arme einer Frau mir antun können," er wandte sich um, "Dann bin ich bereit dazu... Wenn es schlimmer ist, so gnade mir Vergodonas, daß ich niemals mein Herz an eine Verlieren sollte"


    Kenza schob sich achtsam an ihr vorbei, peinlich berührt von dem inneren Aufruhr den diese Nymbra in ihm auslöste.
    "Eine gute Nacht, Dalar-Quem" verabschiedete er sich eilig bevor er in seinem Zimmer verschwand, "und schlaft gut...."

  • Dalar schluckte hörbar, als er sich ihr näherte.
    'Was hast du denn nun schon wieder angerichtet?' dachte sie bei sich.
    Sie atmete hörbar aus, als Kenza verschwunden war, ließ ihren Blick nocheinmal durch den Wohnraum gehen und legte sich ebenfalls zur Ruhe, was sie nun schon mehrfach vorgehabt hatte.

  • Die Nacht legte sich über den Wald um Nymshalla und schon bald lagen alle Drei im tiefen schlummer.
    Am nächsten Morgen verließen noch in der Dunkelheit die drei Gestalten die Hütte und machten sich auf die Reise nach Aparcia.

  • Es ist finster um das Haus von Aradel und Dalar-Quem Nebel ist vom kleinen Sumpf in der nähe heraufgezogen. doch selbst durch den Dichten Nebel ist mitten in der Nacht ein lichtschein erkennbar gewesen. Zwei Gestalten treten an das Haus heran und treten ein. Drinnen angekommen lässt Aradel seine Habseligkeiten in sein eigenes Zimmer fallen und geht direkt wieder zur Türe.
    Ich muss dringend in die Stadt! Nein ich will mich nicht erst schlafen legen! Diese Angelegenheit ist zu wichtig! Ich muss in den Tempel.
    mit diesen Worten verabschiedete Aradel sich von Dalar-Quem und verließ das Haus und war schon wenige Schritte später im Nebel verschwunden. Nur ein kleines Feuer, welches Aradel über seiner Hand schweben ließ zeigte noch einen kleinen Augenblick länger, dass er noch nicht weit weg war, bis auch dieses letzte Licht vom Nebel verschluckt wurde und Dalar-Quem somit allein im Dunkeln der Hütte zurückließ.

  • Dalar sah ihm mit einer hochgezogenen Augenbraue nach, wie er im Nebel verschwand. Auf der gesamten Überfahrt war er ihr schon so merkwürdig vorgekommen. Es musste ihn etwas sehr beunruhigen, wenn es derartige Reaktionen hervorrief.
    Sie entzündete ein Feuer und ein paar Kerzen und begann mechanisch ihre und Aradels Habseeligkeiten auszupacken. Immer wieder unterdrückte sie ein Gähnen.
    Obwohl sie müde war, wie selten in ihrem Leben ließen sie die Gedanken um Aradels Verhalten nicht zur Ruhe kommen.
    Als sie fertig war setzte sie sich einen Moment auf einen der Stühle und schloß die Augen.

  • Dunkelheit umfing Dalar-Quem in Ihrem Traum sah sie eine schwarze Gestalt mit glühenden Augen, die kaum stofflich zu sein schien. Sie ist groß und breit und in schwarze, wallende Gewänder gehüllt. Sie hat kein erkennbares gesicht unter der Kapuze. Dieser breitschultrigen, bösartigen Kreatur steht Aradel gegenüber, er scheint mit dem Wesen auf augenhöhe zu sein, und das obwohl er in voller Wutverwandlung ist und so Dalar-Quem fast um 2 Köpfe überragt. Beide Tragen Schwerter. Aradel eine Brennende Flammenklinge, die wie sein ganzer Körper mit einer mächtigen Hitze glüht und Brennt, die Dunkle Kreatur eine Klinge aus völliger Schwärze die jegliches Licht Absorbiert. Auch wenn die Umrisse ihres Traums verzerrt sind und Dalar-Quem sich vollkommen bewusst ist, dass dies ein Traum ist, wird ihr schnell klar, dass dies eine Szene der Wirklichkeit ist... oder besser: eine Szene der Wirklichkeit werden kann. Außer den beiden Kämpfenden ist nur ein blau-schwarzer Nebelwirbel im Hintergrund erkennbar. Keiner der beiden scheint einen Vorteil gewinnen zu können doch scheint die Wesenheit, gegen die Aradel kämpft unermüdlich zu sein, wärend Aradels Kraft stehts zu schwinden scheint.

  • Dalar riß verschreckt die Augen auf.
    Im Raum war es zwar noch dunkel, doch ließ ein fahler Lichtschein durch ein Fenster erahnen, dass es langsam Morgen wurde.
    Sie rieb sich die Augen. Dieser Traum hatte sie noch mehr in Unruhe versetzt, als es ihre Intuition ohne hin schon getan hatte.
    Unschlüssig ließ sie den Blick durch den Raum gleiten ehe sie sich ruckartig erhob, die Kerzen löschte, sich ihren Mantel griff und das Haus verließ.

  • fortgeführt aus: die Wälder um Nymshalla


    Sie war nur zwei schritte in das Gebäude eingetreten, da spührte sie plötzlich eine kalte Klinge an ihrem Hals, so nah, dass die Klinge jederzeit ihre Kehle aufschlitzen konnte. Dalar-Quem vernahm den leisen, angestrengt keuchenden Atem hinter ihr. Doch der Atem kam gedämpft, wie alsob er durch etwas gedämpft würde.

  • Dalar schluckte schwer ob der Klinge an ihrem Hals. Sie spürte wie die Spitze ihr in die Haut ritzte.
    Stocksteif stand sie da, als plötzlich ein leises Lachen ihrer Kehle entrann.
    Langsam hob sie die Hand, strich an den Arm entlang, welcher immernoch das Messer an ihre Kehle drückte.
    Schnell und unerwartet packte sie das Handgelenk ihres Angreifers mit Fingern, so heiß, wie glühende Kohlen. Sie entwand sich der unfreiwilligen Umarmung ihres Angreifers.
    Gleichzeitig zog sie ihren eigenen Dolch aus dem Gürtel; das einzig sichtbare im Raum war das fahle grünliche Leuchten ihrer eigenen Augen.

  • Aufgrund der Lederarmschienen und der Lederhandschuhe war der Effekt der Glühenden Kohlen zwar fühlbar aber nicht schmerzhaft genug um die ruhe eines Schattenläufers zu erschüttern (vor allem nicht eines Schattenläufers, der mit schlimmeren Schmerzen zu tun hatte und Feuer schon schlimmere überlebt hat)
    Eine geschickte drehung und sein Handgelenk schlüpfte aus der Armschiene, den Dolch musste er dabei jedoch fallenlassen und klapperte sekundenbruchteile später auf den Boden. sofort schnappte Nazral nach dem Handgelenk von dalar Quem, welches noch die armschiene in der hand hielt und verdrehte es mit schwung, dass es zwar nicht gebrochen, jedoch schmerzhaft genug sein dürfte um keine Dummheiten mehr zu tun.
    Nun starrte Nazral aus der Maske heraus Dalar-Quem an und wartete darauf, dass ihre Reaktion sich abkühlen möge... er kannte solche "auftritte" ja von seinem Bruder