Aradels Haus

  • Dalar-Quem saß auf dem flachen Stein vor dem Haus, wo sie Aradel das erste Mal getroffen hatte und ließ sich die Sonne ins Gesicht scheinen.
    Der Geruch von Eintopf drang ihr in die Nase.
    Sie streckte sich lang aus und genoß die Wärme, nicht ohne dass sie aufmerksam auf das Klangbild der Umgebung lauschte, so dass sie jede Veränderung schnell bemerken würde.

  • Aradel ist schließlich mit dem Kochen fertig und ruft zur Türe heraus


    DALAR QUEEEEM! Komm rein, und hör auf in der sonne zu liegen, deine dreiecke werden schon rot!


    Der Tisch aus Holz ist mit einfachen Metallschalen und holzlöffeln sowie Zinnbechern hergerichtet. auf dem Tisch steht schon der Kochtopf mit dem Dampfenden Eintopf. Aradel hat sich schon eingescheppt und etwas Brot genommen. Ein krug mit Wasser steht auf dem Tisch. die Hütte ist Spartanisch und Zweckmäßig eingerichtet. sie wirkt nicht kahl und ungemütlich, doch hat nichts dort einen sentimentalen wert, sondern einen festen nutzen.

  • Aradel schaute Dalar-Quem durchdringend an. Irgendwann nahm er einen Löffel voll Eintopf und schiebt ihn sich in den Mund. Als er runtergeschluckt hatte meint er eher nebensächlich zu Dalar-Quem
    Wir werden morgen nach Nymshalla reisen. Dein erster Besuch in der Stadt ... seit einiger Zeit. ich denke, dass du mittlerweile weit genug in deinem Training bist um keine große Gefahr für die Stadt mehr darzustellen.
    Danach schaute er Dalar-Quem wieder an.

  • Dalar-Quem schluckte den Bissen, den sie sich grade in den Mund gesteckt hatte hart herunter.
    Der bevorstehende Besuch in Nymshalla warf merkwürdige Gefühle in ihr auf. Einerseits freute sie sich, andererseits fürchtete sie sich. Und auch eine leise Spur Wut mischte sich dazu.
    Sie hatte plötzlich keinen Appettit mehr und legte den Löffel beiseite.
    "Wenn Du bereits soviel Vertrauen in die Kontrolle meiner Fähigkeit setzt, will ich mein Möglichstes tun, dieses Vertrauen nicht zu enttäuschen." Sie vermied es, ihn anzusehen und musterte statt dessen die Tischplatte.

  • Nachdem sie am gleichen Tag noch ihre Sachen für die kurze Wanderung und den Aufenthalt in Nymshalla gepackt hatten, legten sich Aradel und Dalar-Quem bald zur Ruhe. Die Nacht verlief ruhig. Aradel schlief tief und fest.

  • Aradel kommt mit seinen siebensachen aus dem Haus. eine Umhängetasche, ein Wanderstock und seine normale Kleidung sind sein einziges Gepäck. was er in der Umhängetasche hat weiß Dalar-Quem allerdings nicht.
    Lass uns Gehen
    Sagt Aradel knapp angebunden und wandert los richtung Nymshalla

  • Dalar Quem brauchte eine Weile, bis sie das Haus erreichte. Und es regnete immernoch, als sie durch die Tür trat und ein Rinnsaal Wasser aus Haaren und Kleider tropfte.
    Sie kleidete sich um, ordnete ihre Haare und machte sich daran ein Feuer im Ofen zu entzünden.
    Als dieses brannte hängte sie einen Topf mit Wasser darüber und begann ein Huhn auszunehmen und zu säubern. Hierbei war sie ein wenig eingeschränkt, da sie die verbrannte Handfläche mit einem Leintuch umwickelt hatte. Die Verbrennung war nicht schlimm, doch äußerst störend,wenn man die Hand gebrachen wollte.
    Nachdem das Huhn im Topf schwamm begann sie, Zutaten für eine Suppe klein zuschneiden und nach und nach in den Topf zu geben. Sie tat dies in sicherer Gewissheit, dass Aradel nachkommen würde.

  • Aradel folgte ihr... jedoch erst einen halben Tag darauf. das essen war mittlerweile kalt, logischerweise. Aradel kam mitten in der Nacht. Er sprach kein Wort, ging in sein Zimmer und verriegelte die Tür hinter sich. Doch ein Licht, was wahrscheinlich einen magischen Ursprung hatte, was Farbe und Leuchtkraft des Lichts verrieten, schien durch den Spalt unter der Tür. Aradel schlief auch nicht noch las er ein Buch. Er war schwer beschäftigt wie es schien, denn er ging häufig im zimmer auf und ab, klappte einen schrank auf und zu und schien geschäftig.

  • Es war am Morgen des nächsten Tages als ein Soldat in Begleitung eines Schattenläufers vor dem Haus auftauchte.
    Es war Kenza path seth Takh, ehemaliger Leutnant der ersten Brigade, und nun Hauptmann der Freischützen.
    Ein Titel der wenig zu sagen hatte, weder unterhielt er einen Troß, noch kommandierte er mehr Männer als zuvor.
    Alles was ihm blieb war die Berechtigung selbstständig zu entscheiden, wie er seine Truppen führte und seine Befehle direkt vom OKNA zu empfangen, wie ein echter Nymbrahauptmann.


    Doch all dies tat nichts zur Sache, der Grund seines Besuches war anderer Natur. Kenza hatte diesen Ort vor langer Zeit einmal besucht, doch damals war es nur ein verotteter Haufen Steine, seine MÄnner und er hatten dort Schutz vor dem Wetter gesucht, als sie eine Außenübung absolvierten.
    Der Anblick der sich ihm nun bot, war alles andere als verrottet, die kleine Hütte konnte fast schon als "gemütlich" angesehen werden.


    Kenza bedankte sich bei dem Schattenläufer, und klopfte an die Tür, noch immer war er sich nicht sicher ob ihn Aradel überhaupt wiedererkennen würde, und wenn, ob er ihn als Ebenbürtig oder nur als einen der zahlreichen Untergebenen Brak-Zuss´ sehen würde.


    Der junge Mann atmete tief durch und wartete, daß ihm geöffnet würde.

  • Auf sein Klopfen öffnete ihm eine Nymbra von vieleicht 25 Lenzen.
    Herausfordernd musterte sie ihn von oben bis unten, verschränkte die Arme vor der Brust und lehnte sich in den Türrahmen.
    "Ihr wünscht?"

  • "Ist Aradel im Hause?", fragte er, wohl wissend wo er sich befand. "Ich bin gekommen um mit ihm zu sprechen, mein Name ist Kenza path seth Takh, Hauptmann der Freischützen, wir teilen die gleichen Verluste!" Im grunde war ihm egal wer vor ihm stand, doch es verwunderte ihn schon, daß eine weibliche Nymbra ihm die Tür öffnete.
    Seit jeher bevorzugte es Aradel seinem Wissen nach allein zu sein

  • Dalar-Quem hob eine Augenbraue. Dann trat sie ein Stück zurück und bat ihn mit einer Armbewegung ins Innere des Hauses.
    "Kommt herein und setzt Euch. Ich werde sehen, ob er zu sprechen ist."
    Sie wies ihn an, sich auf einem der Stühle im Wohnraum niederzulassen. Ohne ein weiteres Wort verließ sie den Wohnraum, trat vor Aradels Tür und klopfte.

  • Kenza wartete geduldig ob Aradel ihm die Ehre erweisen würde aufzutauchen.
    Er wagte einen Bilck durch das Haus. Obschon man sah daß es an vielen Stellen ausgebessert war, strahlte es doch eine heimilige Wärme aus.
    Die Hand einer Frau war unverkennbar.


    Immer mehr verwunderte ihn dieses seltsame Paar das sich ihm hier präsentierte

  • "Kenza path seth Takh wünscht Dich zu sprechen und wartet im Wohnraum."
    Es erschien ihr ein wenig lächerlich, sich mit der Tür zu unterhalten.

  • Aradel öffnet die Tür, eine vollgepackte umhängetasche umgehangen, eine zweite steht neben der Tür, schnell verschwindet aradels hand in seiner frisch angelegten Robe und stopft etwas kleines hinein. Danach greift er nach der anderen Tasche und verlässt den Raum. Nur Dalar-Quem hatte die Bewegung der hand wahrnemen können, jedoch nicht erkennen können, was aradel verstaute.
    Aradels blick war grimmig mit beiden Taschen bepackt ging er zum tisch und setzte sich dem Nymbra gegenüber, ihn ständig im auge haltent Dalar-Quem erhielt eine kurze Nachricht in ihren kopf Pack das nötigste ein. Wir müssen vielleicht überstürzt abreisen.