Aimeé muss bei des Büttels Worten schmunzeln,
"Da habt Ihr allerdings auch wieder Recht!"
Sie wirft Liandra einen nachdenklichen Blick zu, als diese eine Bezahlung ihrer Dienste verneint...
Aimeé muss bei des Büttels Worten schmunzeln,
"Da habt Ihr allerdings auch wieder Recht!"
Sie wirft Liandra einen nachdenklichen Blick zu, als diese eine Bezahlung ihrer Dienste verneint...
Sigmund verbeugt sich vor Liandra. "Dann gilt Euch unser Dank doppelt, meine Dame. Und Euch auch", er verneigt sich ebenfalls vor der Magierin. "ich erinner mich an Eure Hilfe in Bauer Friedas Scheune... Maglors Topf werden wir ersetzen", versichert er dann Liandra.
Die Magierin neigt ebenfalls leicht ihren Kopf auf den Dank des Büttels hin,
"Keine Ursache, immerhin war es nur eine kleine Hilfe im Vergleich zu dem Feuerzauber, den der Fremde später sprach!"
Sie lächelt leicht und erschaudert bei der Erinnerung an den Geist der Schabe...
"Schoenen Tag noch, gehen wir noch etwas spazieren Aimee?"
Liandra sieht sie fragend an.
"Gerne!"
Auch die Magierin nickt den Bütteln zum Abschied freundlich zu, verläßt die Wachstube und wartet dann, daß Liandra ihr folgt...
Liandra folgt ihr.
Stephanus verabschiedet die beiden Damen höflich und wendet sich danach an Siegmund. "Seid ihr auch für Neueinstellungen verantwortlich, solange Hjaldir nicht hier ist? Oder muß ich warten, bis er wieder zurück ist, ehe ich hier vorstellig werden kann?"
:wolf Tasso bellt kurz den beiden Frauen hinterher, als diese das Gebäude verlassen, ansonsten liegt er weiter still zu Stephanus Füßen.
Sigmund verabschiedet die Damen ebenfalls höflich.
Auf Stefanus Frage antwortet er: "Nein, nein, dafür bin ich ja sein Stellvertreter. Ihr wollt euch also den Bütteln anschließen... Seid ihr Amonlonder? Habt ihr Erfahrung im Umgang mit Waffen?"
"Ich komme aus den Mittellanden, habe aber schon lange kein Heimatland mehr. In meiner Heimat stand ich auf der Seite, die verlor und so mußte ich von dort fliehen." Er hängt einen Augenblick seinen Erinnerungen hinterher.
:wolf Tasso winselt leise, als spüre er, was sein Herr denke.
Stephanus wendet sich dann wieder an Siegmund. "Ich habe von klein auf nichts anderes gelernt als den Umgang mit Waffen. Mein Vater war Ritter, deshalb bin ich schon recht früh in die Ausbildung gegangen. Lesen kann ich ganz manierlich, Schreiben ein wenig."
Sigmund zieht eine Augenbraue hoch.
"Ihr seid euch im klaren darüber, daß ihr, wenn ihr euch den Bütteln verdingt, ihr in Diensten der Republik Amonlonde stehen werdet? In der Adel und Rittertum von keiner Bedeutung ist?"
Stephanus lacht verbittert auf. "Ich bin seit meinem 16. Lebensjahr kein Ritter mehr, reicht euch das?"
:wolf Tasso zieht den Schwanz ein und krabbelt winselnd unter die Bank, als Stephanus so verbittert auflacht.
Sigmund nickt.
"Ich wollte nur nicht, daß ihr euch falsche Vorstellungen macht."
:wolf Vorsichtig kommt Tasso wieder unter der Bank hervor und Stephanus streichelt ihn beruhigend über den Kopf.
Anschließend wendet er sich wieder an Siegmund. "Wie muß ich mir das vorstellen, wenn ihr keine Aristokratie habt?"
"Amonlonde wird von einem gewählten Rat regiert, dessen Vorsitzender 'Katschmarek' genannt wird. DIe Aristokratie in Aelm-Arthosia war ein Grund warum wir aufgewandert sind und unsere Fürsten und Grafen haben wir zurückgelassen. Wo jemand herkommt interessiert uns weniger als was jemand ist und tut..."
"Wir sind noch eine junge Republik aber bis jetzt sind wir recht gut ohne den Adel ausgekommen."
Stephanus zuckt leicht mit den Schultern. "Bisher habe ich Reiche ohne König oder Kaiser nur in Chaos zerfallen sehen." Er krault Tasso eine Weile schweigend hinter den Ohren. "Was ist mit eurer Armee?"
Der Büttel schmunzelt. "Wir haben die Büttel um den inneren Freiden zu wahren und die Bürgerwehr für den äußeren. Unsere wahre Macht allerdings liegt in den Handelsbeziehungen des Hauses Rothfeder..."
Stephanus verzieht leicht angewidert die Nase. "Eure Macht liegt bei einem Pfeffersack?! Vielleicht sollte ich mir noch einmal überlegen, ob ich für diesen Staat arbeiten sollte..."
"Bei mehreren Pfeffersäcken." Siegmund sieht ihn ernst an.
"Obwohl sie wesentlich mehr sind als nur das. Und genau deswegen führe ich diese Gespräch mit euch, damit ihr wißt für wen ihr arbeiten werdet und mir später nicht sagen könnt ihr hättet von nichts gewußt. Wir sind eine Handelsnation und nicht besonders kriegerisch. Was nicht heißt, daß wir nicht durchaus wehrhaft sein können, wenn es notwendig wird. Wir ziehen das Feiern dem Krieg nur einfach vor."
Stephanus wird nun sehr kühl und unnahbar, seine adlige Erziehung schlägt durch. "Nein, für den Staat will ich nicht arbeiten. Bitte verzeiht, daß ich eure Zeit in Anspruch nahm. Lebt wohl." Als er zur Tür geht, springt Tasso auf und läuft an seine Seite.