Zum brennenden (Neubau) Tisch 12

  • Sie wischt die Tischplatte notdürftig ab und schreibt:
    Keine Sorge, ich werde mich nicht übernehmen. Ich will nur.. Wo ist Kassandra? Ich will es ihr erzählen.

  • Aimeé bringt ihren Teller in die Küche und kommt dann mit mehreren Bechern und einem Krug Wasser zurück. Als sie das Geschriebene liest, schaut sie die Frau einen Augenblick lang an und fragt dann erstaunlich sanft,


    "Glaubt Ihr nicht, daß das Zeit bis später hat? Seht, Kassandra wird ebenso alle Hände voll zu tun haben, wie die Heiler hier und wenn Ihr nun noch mit schlechten Nachrichten kommt, die sie wohl eh momentan nicht ändern kann... glaubt Ihr nicht, das sie lieber all ihre Kraft zur Versorgung der Flüchtlinge nutzen sollte?"


    In ihrer Stimme liegt ein tiefer Ernst und ihr Blick ruht auf den Zügen der Frau...

  • Ai sieht die Fremde verständnislos an.
    Wenn einer Eurer engsten Freunde gestorben wäre, würdet Ihr damit warten wollen, es zu erfahren? Ich glaube nicht, dass ihr ermessen könnt, was das für uns bedeutet..

  • Wieder liest Aimeé, was die Frau auf den Tisch schreibt und antwortet dann ohne zu zögern,


    "Könnte ich es ändern? Ganz gleich, ob ich es jetzt oder später erführe? Kassandra aber rettet vielleicht gerade das Leben anderer Menschen, würdet Ihr das aufs Spiel setzen wollen, nur um ihr vom Tod eines Freundes zu künden? Könntet Ihr das verantworten?"


    Immer noch ist die Stimme der Magierin freundlich und sanft...

  • Ja, denn ich weiß, was ich tue. Würden wir uns kennen, wüsstet Ihr das. Dennoch danke ich Euch für die Anteilnahme und die Ratschläge.


    Weiß denn jemand, wo sie steckt?

  • Die Magierin neigt nur leicht den Kopf als Antwort auf das zuletzt Geschriebene und wendet sich dann Moreta und Liandra zu,


    "Wenn ich Euch noch irgendwie behilflich sein kann!"


    Sie gießt etwas Wasser in einen Becher und trinkt daraus...

  • Moreta kaut auf ihrer Unterlippe herum und versucht verzweifelt nicht zu Heulen anzufangen
    "In der Ratshalle" meint sie deshalb nur knapp und verschwindet schnell in der Küche
    Irgendwie hält sie das nicht aus...bloss nicht dran denken...was sein könnte...
    Sie fängt an hektisch die Küche aufzuräumen und schickt eine der Frauen hinaus Ai und den riesen Topf mit Essen in die Ratshalle bringen zu lassen......

  • Stephanus kommt wieder in die Taverne. Schwer läßt er die Tür hinter sich zuschlagen doch als er die Verwundeten liegen sieht, vergisst er seine mürrische Laune. Er hält nach einem Betreuer ausschau, um zu fragen, ob er behilflich sein könnte.
    :wolf Bei dem Geruch von Blut und nahem Tod stellen sich Tassos Nackenhaare auf und er bleibt ganz dicht an der Seite seines Herrn.

  • da ALLE Tisch UND Bänke mit Verletzten belegt sind und sogar auf dem Boden die Verletzten liegen, hat Stephanus keinen Platz....und in der ganzen Hektik, kümmert sich nicht wirklich jemand um den "mürrischen " Mann, der ein Bier und Essen bestellt...



    Moreta klappert lautstark in der Küche herum,vor lauter Wut, das sie eigentlich ziemlich hilflos in einigen Dingen ist und flucht dabei auch noch lautstark vor sich hin..........

  • Die Magierin wirft dem Mann und seinem Hund einen nachdenklichen Blick zu und folgt Moreta dann in die Küche. Vorsichtig fragt sie,


    "Wäre es nicht besser die Verletzten, welche transportfähig sind hinüber zur Ratshalle bringen zu lassen? Dann könnte man zumindest annähernd eine Art Tavernensituation schaffen... Ich könnte mir vorstellen, daß die Helfer es zu schätzen wissen, wenn sie einen Ort hätten, an dem sie bei einem Bier oder Met sitzen können, um sich auszutauschen."


    Sie schaut die Schankmaid fragend an und weist dann mit dem Kopf auf den Gast,


    "Immerhin ist es nicht ganz nett, eure zahlenden Gäste zu vergraulen. Sie können ja nichts für das ganze Chaos hier!"

  • "Wie ? Was ? Zahlende Gäste?" Moreta ist etwas verwirrt...
    sie streicht sich mit dem Handrücken über die Stirn
    "also alles was laufen, humpeln oder überhaupt transportfähig ist, wird doch schon hinübergebracht ...und ich habe Euch doch schon Essen gebracht und wenn ihr was zum Trinken braucht, sagt einfach nur Bescheid"


    da Mori schon längere Zeit in der Küche rumfuhrwerkt, hat sie Stephanus Ankunft nicht mitbekommen...

  • Ai sieht Mori hinterher, wie die in der Küche verschwindet.
    Wieder hat sie das Gefühl, weinen zu müssen, doch diesmal bleiben ihre Augen trocken. Zuviele Tränen hat sie vergossen, seit dem sie das Schiff betreten hatte, dass sie und die anderen in Sicherheit bringen sollte. Ihr Körper schreit nach Schlaf, doch schlafen kann sie nicht.
    Liandras Trank hat geholfen und hilft noch, sie fühlt sich besser, als sie für möglich gehalten hätte und jetzt muss sie tun, was sie für das richtige hält. Kassandra die Nachricht überbringen, die Tränen trocknen und dann da anpacken, wo Menschen sind, die mehr verloren und erlitten haben als sie selbst.
    Im Geiste krempelt sie die Ärmel hoch, atmet tief durch und folgt der fremden Frau nach draußen.
    Zuvor jedoch hinterlässt sie jedoch eine Nachricht auf dem Tresen (auf dem Tresen, nicht etwa auf einem Blatt Papier):


    Sen, lass dir von irgendwem den Weg zeigen und komm in die Ratshalle. Wir brauchen deine Hilfe. Ai.

  • Aimeé schüttelt lächelnd den Kopf,


    "Nicht ich, Moreta! Aber draussen im Schankraum ist der Mann mit dem Hund und so richtig gut sieht er ebenfalls nicht aus. Er hat ein Bier und etwas zu essen bestellt, wenn du mir beides gibst, kann ich es ihm gerne bringen!"


    Sie schaut die Schankmaid ernst an,


    "Nur nicht den Kopf verlieren! Es reicht, daß da draussen alles hektisch und chaotisch zugeht!"


    Dann lächelt sie erneut...

  • Stephanus geht zwischen den Verwundeten umher und prüft mit kennendem Blick, ob Wunden noch versorgt oder Verbände gewechselt werden müssen. Das Grauen über die Not der Menschen wechselt sich ab mit einem merkwürdig warmen Gefühl. Es ist wie nach einer der vielen Schlachten, die er als Krieger erlebt hat und erinnert ihn furchtbar an die Armee, in der er sich so heimisch fühlte und die er so vermisst.
    :wolf Tasso legt sich ans untere Ende der Treppe, wie sein Herr es befahl, und beobachtet aufmerksam die Vorgänge.

  • "Oh..ach so..ist gut..ich komme sofort und bringe was mit..." sie lächelt entschuldigend, nimmt eine Schüssel und füllt etwas zu Essen ab und geht damit hinaus in den Schankraum. Als sie Stephanus sieht winkt sie ihm zum Tresen zu kommen und stellt dort die Schüssel ab


    "Hier bitte...und moment.." sie füllt das Bier ab " hier noch das Bier"
    und ohne abzuwarten fragt sie gleich weiter
    " Kannst du helfen? Ich brauche Vorräte aus dem Keller..da sind schwere Kisten und Säcke mit Kartoffeln und allem Möglichen..das brauche ich in der Küche...könntest du? Ist dein BEin wieder soweit belastbar?"

  • Die Magierin folgt Morata hinaus in den Schankraum,


    "Falls ich dir noch irgendwie zur Hand gehen kann...!"


    Sie lächelt,


    "Auch wenn ich nun nicht unbedingt der Held in praktischen Arbeiten bin!"


    Ein erstaunlich fröhliches Grinsen huscht über ihr Gesicht...

  • "Natürlich werde ich euch helfen. Gebt mir nur 10 Minuten Zeit." Stephanus beeilt sich damit, mit ein wenig Essen das Knurren seines Magens zu lindern und seinen Durst zu stillen. Als er fertig ist, bringt er Teller und Humpen zu Moreta und läßt sich für die Arbeiten einweisen.

  • Moreta lächelt ihn an
    "Also runterschlingen hättest du nicht müssen...aber gut..."
    sie zeigt auf eine Falltür hinter dem Tresen , die sie aber auch gleich öffnet
    "Dort hinunter...und da sind die Vorräte..ich bleibe hier stehen, nehme dir die Sachen ab und reiche sie dann dir...Aimee`weiter...Dann können wir alles in die Küche verfrachten und neues Essen kann gekocht werden. "
    dann fällt ihr etwas ein
    "Kannst du kochen ?" fragt sie Aimee`mit leicht verzweifeltem Gesicht

  • Die Magierin muss über Moretas verzweifeltes Gesicht lachen,


    "Du hast Glück! Kochen ist eins der wenigen praktischen Dinge, die ich beherrsche! Dank eines meiner Lehrmeister, welcher der festen Überzeugung war nur in der Kunst des Kochens die wahre Tiefe der Meditation zu erreichen!"


    Sie schüttelt den Kopf und fügt dann an,


    "Ich glaube nicht, daß er es jemals geschafft hat... er war ein misserabeler Magier, aber ein überaus begnadeter Koch!"


    Erneut lacht sie leise,


    "Ich hätte nie gedacht, daß mir dieses Wissen jemals nützlich sein wird!"

  • Stephanus steigt die Falltür hinab und sieht sich in den Vorräten um. Er nimmt sich einen Sack, von dem er denkt, daß darin Kartoffeln sind und trägt ihn wieder herauf. Barsch weist er Moreta ab, als sie ihm den Sack auf der Treppe abnehmen will. Erst oben auf ebenem Boden übergibt er ihr den Sack und steigt wieder hinunter, um noch mehr Vorräte heraufzuholen.
    :wolf Tasso liegt weiter im Schankraum an der Treppe und beobachtet aufmerksam.