Malglins Arbeitszimmer

  • Malglin hebt die Augenbraue.


    "Ihr sprecht von Ileaya, mittellange dunkelblonde Haare, blaue Augen, 1,70 etwa?"


    Nun, Martin, es geziemt sich nicht für einen Krieger ein Elbenmädchen über das Knie zu legen. Sie steht unter dem Recht der Gastfreundschaft, wie ihr auch. Wenn Sie Streit sucht, geht ihr aus de Weg. Wir haben andere Probleme. Ich werde tun, was ich tun kann, aber es ist nicht an euch, sie zu erziehen."


    Nun doch noch zu Bernhards Brief. Ihr kennt den Inhalt?"

  • Martin Ohneland lehnte sich etwas zurück und zuckte dann mit den Schultern.


    "Wenn ihr mich schon als einen Krieger seht und sie unter euer Gastrecht fällt, dann werde ich mich wohl von meiner besten Seite der Elbendame gegenüber zeigen. Das wird sicherlich ein Spaß werden."


    Dann lehnte er sich vor und blickte Malglin wieder ernst an.


    "Mir steht es nicht zu den genauen Inhalt des Schreibens zu kennen. Doch der Burgvogt gab mir zu verstehen, das es sich um ein Hilfegesucht handelt. Eure Antwort würden entweder Truppen und Waffen sein oder Geldmittel, diese anzuheuern. Ihr würdet ihm die Hilfe nicht verweigern, da war es sich sicher. Wie könntet ihr auch, es sei den ihr wollt dem Feind kampflos das Land übergeben und eure Kämpfer dort sterben lassen."

  • "Das sind sind wir einer Meinung. Ich denke nicht daran, Teile unseres Gebietes so einfach aufzugeben und Leute den Nymbra zu opfern.


    Dennoch müssen Maßnahmen von Amonlonde aus getroffen werden. Wir müssen klug und behende vorgehen. Die Dinge in Forlond waren unklug angefangen. Wir alle haben die Nymbra unterschätzt und unsere eigenen Stärken überschätzt."


    "Ein fähiger militärischer Kopf muss gefunden werden, der ein neues Heer anführen kann. Der Rat muss informiert und neue Geldmittel für ein Söldnerheer müssen bereit gestellt werden. Das Heer wird direkt unter dem Kommando eines von uns benanntern Oberbefehlshaber stehen."


    Ich muss dieses sofort in die Wege leiten. Noch zwei Dinge.


    "Habt ihr die Möglichkeit, Bruder Bernhard direkt zu kontaktieren durch Botenvögel oder andere Wege?"
    Zweitens, ihr kommt mit Hjaldir und seinen Bütteln zurecht?"

  • Martin Ohneland hörte Malglin aufmerksam zu. Als der Katschmarek von einem neuen Befehlshaber sprach, legte Martin den Kopf leicht zur Seite.


    „Hmm…Verstehe ich euch nun recht…Ihr wollt einen neuen Oberbefehlshaber der Streitmacht ernennen. Irre ich mich nun, oder ist dem nicht so, das der Burgvogt dies bisher war. Habt ihr die Absicht ihn durch jemanden anderen zu ersetzen? Wer in Amonlonde verfügt über mehr Kriegserfahrung als der Burgvogt es tut? Sicherlich macht es Sinn den erfahrensten Kämpfer dort das Kommando zu übergeben wenn ihr nicht wollt, dass der Feind über Amonlonde siegt. Mir magst gleich sein. Hauptsache der Sold stimmt.“


    Martin schüttelte mit dem Kopf und zuckte die Schulter.


    „Um eure Fragen zu beantworten. Weder noch ist die Antworte. Weder besitze ich Botenvögel noch würden sie euch nützen, denn diese müssten vier Wochen über nichts als Meer fliegen. Ich kenne keinen Vogel der dies vermag. Was diese Büttel angeht. Was soll schon mit diesem Hjaldir und seinen Leuten sein. Weder hatten wir Schwierigkeiten mit den Gerichtsdienern noch weis ich davon, dass sich da was anbannt. Wir sind Soldaten und kennen unser Handwerk gut. Wann werdet ihr mir eine Antwort auf Burgvogt Bernhardts Schreiben geben?“

  • " Die Entscheidung eines langen Krieges auf Montralur kann nur vom Rat getroffen werden. Ich werde diese Entscheidung in die Wege leiten. Mein Ziehvater, Bernhard bleibt bis auf weiteres das polt. Haupt von Amonlonde in Montralur, es sei denn, der Rat entschließt etwas anderes und wir bestätigen seinen Titel als Botschafter und Burgvogt. Die Eskalation des Krieges mit dem nymbrischen Reich erfordern jedoch ein anderes Vorgehen.


    Malglin schaut Martin an.


    "Wer sehen allerdings unseren Fehler ein, dass wir bei den Ereignissen in Forlond versäumt haben, jemanden mit mehr militärischer Anführerschaft auszustatten, der diesen Kampf hätte führen können. Es ist weder die Schuld von Bernhard, noch die Des Herrn Roderich von Hagen, die alle dort mutig ihren Dienst versehen haben. Wir haben einfach die Schläue unseres Gegners unterschätzt, wie ich eben schon ausführte. Bernhard ist auf seine Weise ein hervorragender Krieger, aber er ist kein militärischer Anführer, das machen uns die Ereignisse auf Montralur schmerzhaft klar."
    Malglin holt Luft.
    "Deshalb muss jemand anders, außerhalb von Amonlonde, gefunden werden, der Bernhard unterstützt und über mehr taktisches Geschick beim Führen von Hilf- und Söldner-Truppen verfügt.
    Außerdem muss eine ständige Kommunikation zwischen uns und Drachenstein gewährleistet sein, da die jetzigen Entscheidungen sehr schwerwiegend sind. Ich werde mich selber darum kümmern, soweit es vom Rat getragen wird.
    Ihr und ich werden hier ein Heer zusammenstellen, sobald der Rat seine Genehmigung gegeben hat und dann nach Montralur übersetzen. Einzelne Söldnertruppenteile werden, soweit in Augenschein genommen, versuchen, unseren Kriegshafen im Norden zu sichern und uns eine Nachschublinie zur Burg zu erhalten, über die wir Männer und Material austauschen können."

  • Martin Ohneland hörte sich erneut an was der Katschmarek zu sagen hatte. Er schwieg einige Zeit dann nickte er nur kurz. Es wirkte fast so als ob er innerlich eine Entscheidung gefällt hatte. Dann blickte er Malglin weniger ernst an und lachte laut auf. Er winkte abwehrend mit den Armen als er das Wort an den Katschmarek richtete.


    „Nein, nein….Mir scheint ihr selbst seid kein Mann des Krieges, sonst würdet ihr nicht so was sagen. Euer Angebot in Ehren aber ich lehne es dankend ab. Ich bin kein General oder dergleichen, sondern nur ein Bote auf Reisen. Ihr seid nicht der einzige den ich Nachricht bringen soll. Ich hatte erwartet, dass ihr euren Ziehvater besser kennt. Die Aushebungen für Truppen sind bereits in vollem Gange und Verbündete werden derzeit unterrichtet, von mir und anderen. Der Burvogt vermutete bereits ein falsches Spiel und traf Vorkehrungen. Wenn hier einer euch beraten könnte, dann wäre das nur mein eigener Hauptmann, Wolfram von Wolfenklamm. Er ist ein erfahrener Krieger und Anführer und steht bereits loyal an der Seite des Burgvogts. Ich sollte euch nur das Schreiben überreichen und entsprechend Antwort bekommen. Wenn ihr euch mit dem Rat absprechen müsst, bitte tut dies. Der Rest ist dann eure Sache. Ich denke die hiesigen Gardehunde können eine Woche hier noch verweilen, danach werden wir, wie befohlen, nach Free Haven aufbrechen um die dortigen Truppen aufzunehmen. Anschliessend kehren wir in die Drachenstein zurück um unseren Herren zur Seite zu stehen. Ich würde ungern Zeit vergeuden, weil ich dieses Mal selbst den Nymbra das Fell über ihre kleinen schwarzen Knubbelohren ziehen will. Ich kann gerne dem Burgvogt eine Nachricht von euch mitnehmen. Ich wüsste nicht wie ihr schneller und dauerhafter Kontakt halten wollt. Ich hoffe doch nicht etwa, um euret Willen, dass ihr so was wie Magie in Erwägung zieht. Davon halten wir in der Drachenstein nicht viel. Na, und was einen Krieg angeht. Der Krieg tobt bereits. Das Kriegsrecht wurde von dem Burgvogt selbst ausgerufen. Ich weis nicht wie lange ihr nach einen Helden suchen wollt aber bedenkt das wir bereits mit dem Feind kämpfen. Habt ihr noch was zu trinken für mich?“

  • "Nungut. Der Rat wird entscheiden, wie wir weiter vorgehen. Wenn das entschieden ist, dann werdet ihr einen Brief von mir bekommen. Das Kriegrecht bezog sich nur auf den amonlondischen Teil von Montralur und nicht auf den amonlondischen Teil. D.h. formal kann Bruder Bernhard nur für unsere Gebiete von Drachenstein und Fórlond das Kriegsrecht ausrufen, da er unser Vertreter dort ist."
    Malglin steht auf.
    "Was wollt ihr? Bier oder was anderes?"

  • Martin Ohneland lachte auf.


    "Wieso sollte der Burgvogt das Kriegsrecht für hier ausrufen. Die Nymbra sind ja noch in Montralur und nicht hier. Wir wussten ja nichts davon, das ihr kurz vor einem Krieg mit Arakur steht. Ihr seid schon zu beneiden. Ihr könnt euch kaum noch vor Feinden retten und ich bekomme nicht mal einen vor meine Klinge. Ich werde mich in Geduld über müssen aber gegen einen starken Wein sage ich nun nicht Nein."

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  • Malglin entkorkt eine Glassflasche und giesst Martin einen Becher Wein ein.


    "Vor Feinden ersticken ist anders. Außerdem hängt der Krieg der Arakurer mit dem Montralurkrieg eng zusammen. Nichts desto trotz, es gib noch keinen offiziellen Krieg mit Arakur. Dieser sieht anders aus."


    Dann reicht er Martin den Becher, sitzt sich wieder und prostet Martin mit einen weiteren Tonbecher zu.


    "Auf euer Wohl."


    Beide leeren den Becher und Malglin bittet dann Martin zu gehen, damit er sich den Rest des Tages um andere Dinge kümmern kann.

  • Ileaya und Malglin betreten das leere Arbeitszimmer. Beide kommen aus der Küche.


    Mit einem kleinen Wink von Malglin flackert im Kamin auf einmal Feuer auf und Malglin bietet Ileaya den Platz vor dem grossen Schreibtisch an.


    "Was kann ich für dich tun, Hüterin Ileaya? Magst du was trinken?"

  • Malglin entkorkt eine Tonflasche und gießt 2 kleine Tonbecher ein.


    "'Lebensgeister' nennt man den Tropfen. Er wird gebrannt. Sein Nachgang ist feurig und man kann ihn nach einem guten Essen ganz gut trinken. Allerdings solltest du ihn nicht runterstürzen, dann ansonsten kann es vorkommen, dass du die nächsten Stunden mit Trinken aus der Wasserstelle beschäftigt bist."


    Er stellt Ileaya den Becher auf den Tisch und geht selber wieder auf die andere Seite des Schreibtisches.


    Dann prostet er Ileaya zu und nippt vorsichtig an dem Getränk.


    "Nun, welcher Weisheit bedarfst du, Hüterin?"

  • Ileaya nimmt den Tonbecher und obwohl sie Malglin jedes Wort glaubt kippt sie trotzdem die Hälfte des Getränks hinunter und verzieht nur anerkennend das Gesicht.


    "Danke, ich bin so etwas aber gewohnt... Nun es geht um meine Frage die ich dir in der Küche gestellt habe. Brak-Zuss ist eigentlich tot, schwirrt aber als ruheloser Geist umher. Bisher konnte er mich nur in Montralur heimsuchen. Jetzt kann er durch den Pakt mit dem Herrn der Unterwelt sogar in andere Länder reisen und auch noch Gewalt über andere Lebewesen erlangen. Ich traf ihn in Anrea, bei einer netten Taverne, bei der man alles antreffen kann, auch Geister, aber ich hätte nicht gedacht dass ER dort auftauchen könnte. Er kam in Gestalt eines Menschen, eines Söldners. Hevoc und Selenia hatten ihn in ihrem Heimatland aufgerissen und er gab vor das Gedächtnis verloren zu haben.


    Er fing Streit an mit einer Soldatin die aus Aparcia kam und als diese nun mich hinzuberufen hatte warum auch immer, bekam ich ein komisches Gefühl, als würde ich ihn kennen. Die Gesten, sein Benehmen, wie er geredet hatte. Es war als würde Brak-Zuss vor mir stehen, doch verwarf ich kurz den Gedanken, da ich nicht dachte, dass dies möglich sei. Ich scholt die Soldatin das sie meinte, sich mit Fremden anzulegen und dabei fast ihr Leben aufs Spiel zu setzen, obwohl sie eigentlich die Aufgabe hatte, jemanden anderes aus Aparcia zu beschützen.



    Mir war es eigentlich egal, hätte es nicht da das Problem gewesen, dass ich mich dieser Dame dann hätte annehmen dürfen UND nach Aparcia reisen müsste, um die Sache zu erklären, warum die Elben aus diesem Lande, nochmals ihre Torheit bewiesen hatten. Jedenfalls konnte ich nicht anders und fragte Selenia woher dieser Kerl stammte und wer er war UND was sie von ihm hielt. Sie dachte sich nichts dabei und sagte dass er ein normaler Söldner wäre und er harmlos sei. Ich bestand jedoch darauf dass sie sich mit ihm unterhielt und nervte sie solange bis sie es auch tat. Ich beobachtete den Kerl den ganzen Abend, bis auch selenia zu mir kam und sagte dass etwas nicht stimte mit dem Mann. ZUdem hatte er mich auch den ganzen Abend beschattet.


    Als es dann so weit kam, dass die Elbe sich mit ihm anlegte ging ich dazwischen und stellte die Soldatin ruhig, dann versorgte ich die Wunden die sie bereits hatte und sprach dann mit ihm. Dabei ging ich etwas geschickter vor als Selenia und während er meinte mir Angst zu machen begriff ich seine Taktik. Er wusste, dass ich es nicht zulassen würde, bei der momentanen Lage Aparcias diese Soldatin einfach sterben zu lassen und hatte sich extra mit ihr angelegt, um dann mich gerecht zum Duell zu fordern. Ich bin jedoch nicht darauf eingegangen und sagte ihm und dabei sprach ich ihn mit Brak-Zuss an, dass dies nicht der Abend sei, an dem sich sein oder mein Schicksal entscheiden würde.


    Da ich mein Schwert nicht ziehen konnte, da zu viele um uns herum standen, verletzte er mich und zog sogesehen seinees Weges, auch wenn er die Soldatin die währenddessen aufgewacht war, weiter provozierte und sie somit mit sich lockte. Ich wurde durch Filly geheilt, die ihrerseits durch ihn verletzt wurde. Dann wollte ich Bruder Bernhardt der auch zugegen war, die Sache erklären, damit er im Bilde sein konnte, doch ein Zauber eines Unbekannten kam dazwischen. Als die Wirkung verflogen war, hörte ich schon einen Kampf, der unverkennbar war. Merenwen die auch zugegen war nahm ich mit. Wir fanden Brak-Zuss in Menschengestalt und die Elbe, die jedoch schwer verletzt wieder am Boden lag.


    Ich stellte sie wieder ruhig und stellte mich zwischen sie und Brak-Zuss. Dann verschränkte ich die Arme und zog nicht mein Schwert. Er griff deshalb wohl auch nicht an. Ein wehrloses Opfer war wohl unter seiner Würde. Während des Gespräches kam nicht viel heraus, außer dass er jeden in Angst und Schrecken versetzen will und dass alle vor ihm knien werden. Ich hatte keine Angst vor ihm und so ging das Gespräch weiter, doch auf meine Frage hin was seine Aufgabe war und warum er noch hier ist, gab er keine Antwort. Selenia und Hevoc kamen hinzu. Ich provozierte ihn nur noch mehr indem ich noch immer nicht mein Schwert zog. Warum Merenwen es nicht tat und nur wehrlos neben mir stand weiß ich nicht. Jedenfalls wurde er immer wütender und schlug nach beiden Knien von ihr.


    So tat er es auch mit einem Untergebenen von Selenia und ihr selbst. Alle drei gingen zu Boden. Ich ging vorwärts und lenkte wieder alles auf mich. Er kam auf mich zu und fragte mich nochmals ob ich Angst hätte und dass er mir Dinge zeigen würde die ich noch nie gesehen hätte. Ich lachte ihn aus und meinte dass er mir nicht im geringsten Angst mache und dass ich Dinge gesehen hätte, vor denen er in die Knie gehen würde. Das erstaunte ihn irgendwie oder verunsicherte ihn. Jedenfalls sagte er dass ich vor ihm knieen würde und so schlug er nach meinen linken Bein. Ich hielt stand. Er schlug nochmals, ich wankte, hielt aber stand und dann setzte er das Schwert an meine Kehle und zog sie ganz langsam daran vorbei, als ich nur davon ablenken wollte, dass ich meinen Dolch aus dem Rücken zog und dann das Schwert beiseite schlug, um ihm die Kehele aufzuschneiden und dann versuchte ihm das Genick zu zerschneiden, doch rappelte er sich auf und mir schwanden langsam die Sinne.


    Er besah mich, als ob er überlegen würde und schlug mich brutal nieder. Das nächste was ich weiß, ist, dass Selenia und Hevoc gegen ihn kämpften und ihn besiegten und den Körper verbrannten. Doch ist damit das Problem wahrscheinlich nicht aus der Welt geschafft und als ich mit Selenia redete, wusste sie auch keinen guten Rat. Sie sagte, dass man das Band zwischen ihm und den Herrn der Totenwelt zerbrechen müsste um ihn zu töten und dass es wahrscheinlich nur ginge, wenn wir ihm eine andere Seele geben würden. Doch will ich das nicht akzeptieren. Es muss eine andere Lösung geben...entschuldige..."


    Ileaya nippte an dem Getränk, da ihr Mund ganz trocken geworden war und wartete ab.

  • "Hm, wir reden hier von Besessenheit durch einen Geist, der ruhelos ist. Um diesen Grad der Macht zu gewinnen, muss Brak-Zuss einige Schranken zwischen Leben und Tod eingerissen haben. Mächtig scheint er geworden zu sein. Vielleicht durch seine Hass, vielleicht durch Bündnis. Ich vermute, das war nicht die einzige Begegnung mit ihm?


    Wir müssen zuerst mehr über die Macht desjenigen erfahren, den wir bekämpfen wollen. Sag Ileaya, ist Brak-Zuss, alleine dir erschienen, oder auch anderen? Wie oft ist er zu dir gekommen?"

  • "Er ist nachdem er in Rabuuntal getötet wurde, mir vor wenigen Monaten erschienen. Dies geschah in Montralur in einem friedlichen Teil davon, dass ganz und garnicht von den Nymbras je bedroht worden war. Dort hatte er noch seine Geistform, da ich ihn weder sah und ertasten konnte. Keiner hörte ihn außer ich, zudem kam eine Kälte mit ihm mit. Als ich ihm nicht glaubte setzte er etwas wie einen Dolch an meine Kehle, also ist er sogar nur als Geist ohne Körper sogar dazu fähig jemanden körperlich zu verletzen. Er hinterließ ein Brandmal auf meiem rechten Handrücken, in Form von drei Blutstropfen die wiederum durch etwas was wie Blut aussah verursacht wurde. Dan verschwand er.


    Sie räusperte sich kurz.


    Als ich Leuten wie Ancalima, Talris und Baul davon erzählte, mal ganz zu schweigen davon, dass auch andere davon Wind bekamen, wie zum Beispiel Marthiana, kamen beide Elbenfrauen auf die Idee in die Totenwelt zu reisen. Dies passierte in Forlond. Sie trafen Brak-Zuss und wurden von ihm fast getötet. Sie wollten ihn zu dem Tor locken um ihn ins Diesseits zu holen, doch natürlich gelang es ihnen nicht und sie wären fast selber dort drüben geblieben. Man kann also nicht sagen, dass er ihnen erschienen ist. Und dann jetzt dieses eine Mal wo er diesen Menschen in besitz nahm."

  • Ileaya nickte und zog den rechten Handschuh aus und zeigte den Handrücken. darauf waren drei narben in Form dreier Blutstropfen zu sehen.


    "Sie werden irgendwann verblassen.


    Bisher ist er nur mir erschienen obwohl er noch Baul, Merasin und Demanor die Rache geschworen hat."

  • Er ist euch erschienen und hat Rache an Baul, Demanor und Merasin angekündigt? War das bei seinem Tode oder in einer Erscheinung?


    War ihr in der Nähe, als er den Tod fand? Bzw. hat er euch gesehen?

  • "Sagen wir es so. Als ich in Anrea damals war, schon vor Monaten, nach der Schlacht in Rabuuntal, bekam ich einen Artikel in die hand gedrückt von irgendeiner Zeitung, in der stehen würde, dass Brak-Zuss denen die ich genannt habe und an mir Rache üben würde. Wie das in diesen Artikel kommen konnte weiß ich bis heute nicht, aber er hat es mir selber bei unserer Begegnung nochmals gesgat."


    Sie zog den Handschuh wieder an.


    "Er starb als eine Gruppe Wagemutiger, darunter auch Sardos, Baul, Merasin, Demanor und ich, den Rabuun über eine Brücke überschritten hatten und von hinten in das Lager der Nymbras einfielen. Ja er hat mich gesehen. Wir haben ihn an einer Zeltwand vorbei getrieben, an dessen Ende versteckt Merasin stand und ihm die Kehle durchschnitt. Ich war die letzte in der Reihe, die in dorthin getrieben haben. Danach stürzten sich ich weiß nicht wie viele auf Brak-Zuss um ihm den Rest zu geben. Baul hatte zuvor mit ihm gekämpft und Demanor hat er auch gesehen. Zu dem Zeitpunkt war es auch. als Sardos fiel."