Der Hohe Tempel des Vergodonas

  • Ich würde keinem Nymbra etwas zu leide tun, solang er noch im Dienste unseres Gottes steht!
    dann fährt er wieder mit ruhiger Stimme fort
    Und was den Namen angeht... Namen sind mächtige Waffen! manchmal kann die Kenntnis eines einzelnen Names dem Feind schon mehr Macht über einen geben als ein Schwert oder Bogen!
    Ich habe euch mein Vertrauen in euch schon genug bewiesen, dass ich euch meinen WAHREN Namen verraten habe und nicht irgendeinen.
    Wenn ER

    Er Macht eine kurze Kopfbewegung in Richtung von Aradel
    euch in seiner Nähe akzeptiert, werde ich es wohl auch.... zur Not!

  • Nazral lehnt sich wieder an die Säule und betrachtet das Resultat seiner gereinigten Fingernägel. Mit einer Drehung des Handgelenks verschwindet der Dolch wieder, wo er herkam. Dann verschränkte Nazral die Arme und sah mit herausforderndem und trotzigem Blick, stumm zu Sat-Tari und Dalar-Quem

  • Sat-Tari schüttelte einfach nur den Kopf als sie Nazral zuhörte. Er hatte ihre Worte total missverstanden. Dieser Nymbra hatte noch viel zulernen besonders das er mal richtig zuhörte, dachte sich Sat-Tari und anscheinend wußte dieser möchtegern Schattenläufer noch nicht einmal das sie und Aradel sich schon länger kannten und daher von Akzeptieren hier garkeine Rede sein konnte. Sie wollte ihm gerade Antworten, als Aradel sie zu Ruhe aufforderte. Sat-Tari die für Aradel sehr viel Respekt verspürte, folgte der Aufforderung. Immer noch an den Pfeiler gelehnt schaute sie zu Nazral und hielt seinem Blick gelassen stand. "Und ein Trotzkopf ist er auch noch, na das kann ja heiter werden." Denkt sich Sat-Tari im Stillen.

  • Dalar ließ ein unterdrücktes Lachen hören.
    Sie grinste Sat-Tari an und schüttelte den Kopf als wolle sie sagen: Das hat keinen Sinn!
    Als Aradel sein Gebet beendet hatte und die beiden 'Streithähne' zur Raison rief betrachtete sie Aradel mit einem seltsamen Blick der Unruhe und Ungeduld verriet. Langsam kehrte die Wärem zurück in ihren Körper.

  • Aradel erhob sich zur beendigung seines Gebets und drehte sich zu Nazral. Sein Blick glitt strafend über die Streithähne. Dann entdeckte er den Hohepriester und seine Miene hellte sich ein wenig auf. Er ging gemäßigten Schrittes in Richtung des Hohepriesters und verbeugte sich tief vor ihm.
    Bitte verzeiht die Unruhe im hohen Tempel, doch unser Besuch ist ein unangenehmer. Habt ihr ein paar Minuten Zeit, dass ich wir Euch berichten können, was vorgefallen ist?

  • Ein Seufzen entrang sich der Kehle des Hohepriesters.


    Doch gleich darauf setzte er sein gewinnenstes Lächeln auf und nickte Aradel aufmunternd zu.

  • Brak-Zuss ist in der Stadt. Und er hat eine ... Warnung.. ja sogar eine Morddrohung hinterlassen. Durch Vergodonas Segen war ich gegen seine Einflüsse geschützt, doch haben sich diese anderen Nymbra entschlossen, dem Geist ebenfalls entgegenzutreten. Doch ohne den Segen von Vergodonas ist das ein Unterfangen, welches zum Scheitern verurteilt ist. Der Geist könnte zwar nicht in unseren Geist und unsere Seelen eindringen, doch er ist immer noch in der Lage uns zu Schaden. Seine Anwesenheit ist .... Widernatürlich und Falsch! Ich habe versucht diese Nymbra von diesem Wahnwitzigen Plan abzuhalten, mich auf dieser .... Mission zu begleiten, doch sie wollten davon nichts hören.

  • Sat-Tari lehnte immer noch an dem Pfeiler die Wunde an ihrer Hand machte ihr schon zuschaffen und sie hoffte innerlich das sie hier bald an ein Ende kammen und sie zum Heiler gehen konnte. Als sich Aradel erhob und sie strafend ansah erwiderte Sat-Tari den Blick gelassen und sah Aradel hinterher wie er zum Hohepriester hinüber ging. Geduldig wartet Sat-Tari weiter, wartend auf die Dinge die noch auf sie zukommen würden.

  • Der Hohepriester hörte den worten Aradels interessiert zu und warf einen Blick auf die anderen Nymbra, die in einiger Eentfernung warteten.


    Einen Moment, Aradel


    Der Hohepriester ging ohne weitere Äußerung kurz zu den Wartenden und legte jedem Verletzten ohne zu fragen die Hand auf die Schulter. Dabei murmelte er leise Worte und ihre Wunden versiegten, das Gewebe schloss sich von innen.


    Dann drehte er sich wieder um und ging zu Aradel zurück.


    Über seine gebeugte Schulter sagte er noch zu den wartenden Nymbra:


    Es ist für unseren Gott wenig amüsant, wenn ihr hier herumsteht und sinnlos vor euch hinblutet! Wir sind keine Schakarasa oder Orks. So etwas geziemt sich nicht.


    Bei Aradel angekommen, fragte er:


    Und? Wie denkst du persönlich darüber, dass sie dich begleiten wollen?


    Aus tiefen Augenhöhlen heraus blitzte er Aradel an.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von nymbrischer NSC ()

  • Dalar beobachtete die vorgehensweise des Priesters und senkte bei seiner Ansprache den Blick.
    Entschlossen, keinen Zweifel an ihrer Loyalität Aradel gegenüber zu lassen, trat sie hinter ihn und beobachtete mit wachen Augen was Aradel wohl antworten würde.

  • Als der Hohepriester auf sie zukam wurde Sat-Tari schon etwas mulig zumute. Sie spürte ein warmes fast heiße Gefühl in ihrer Hand als dieser die Hand auf ihre Schulter legte und einige Worte murmelte. Seine Worte gegen sie berühten Sat-Tari nicht wirklich, Vergodonas wußte warum sie blutete. Immer noch ein wenig bleich senkte sie trotzallem den Kopf, nach seinen Worten. Als sie die Frage hörte die er Aradel stellte sah sie den Hohepriester und Aradel an und ihr Blick verriet das es für Sat-Tari keinen Weg mehr zurück gab egal wie Aradel Antwort ausfallen würde.

  • Aradel stockte kurz
    Es ist Selbstmord, mich zu begleiten. Ich werde im Kampf gegen Brak-Zuss triumpfieren UND in Vergodonas Hallen einkehren. Es ist unnötig weitere Leben zu opfern, denn ich werde Brak-Zuss vernichten, ob ich dabei Sterbe oder nicht!
    Bei den Worten fingen Aradels augen wieder an rot zu glühen
    Vergodonas ehrt jene, die in seinem Namen sterben, doch er verachtet diejenigen, die sinnlos sterben. Und diese Nymbra, egal wie tapfer sie auch sein mögen sollen nicht unsinnig sterben. Brak-Zuss war ein Freund und Vertrauter und er hat mich verraten! Es ist meine Pflicht nun sein Henker zu sein und ihn zu richten!
    Ihnen ist es frei gestellt mit mir zu kommen, doch ich kann nicht für ihr Überleben garantieren.

    Die folgenden Worte richtete er dann an die anderen Nymbra, das rote Glühen in den Augen erlosch. Man könnte meinen eine Träne in seinem Augenwinkel zu erkennen
    Warum solltet ihr euch entscheiden mich zu begleiten? Warum? Es ergibt doch keinen Sinn!

  • Nazral löste die Verschlüsse der Maske und zog diese von seinem Kopf. Den Anwesenden zeigte sich eine entstellte Maske des Grauens. Das Gesicht von Nazral ist nichts weiter als Narbengeflecht aus lange verheilten Brandnarben.
    Nun War auch die Stimme von Nazral nicht mehr gedämpft durch die Maske und ganz klar zu erkennen.
    Seit dem Brand im Haus unserer Eltern bin ich entstellt. Ich hätte schon damals sterben sollen. Nun ist es an der Zeit zu vergelten, dass du mir damals mein Leben gerettet hast. Ich werde dich begleiten, egal was du sagen magst und ich WERDE meine Schuld abgelten!
    Danach setzte Nazral'Asun seine Maske wieder auf und blickte mit entschlossenem Blick von seinem Bruder Aradel zum Hohepriester und zurück.

  • Dalar lauschte Aradels Worten und fragte sich, ob er sich weigerte, sie zu verstehen, oder ihr schlicht weg nicht zuhören wollte.
    Als Nazral die Maske abnahm spürte sie zunächst den Wunsch sich abzuwenden. Doch sie zwang sich dazu, ihn weiter anzusehen.
    Als er geendet hatte trat sie einen Schritt vor und war nun mit den beiden Nymbra auf gleicher Höhe.
    Sie richtete ihre Worte an Aradel.
    "Ich habe schon einmal versucht, dich davon zu überzeugen, dass du mich brauchst.
    Ich WEIß, dass du allein gegen den Geist von Brak-Zuss nicht bestehen wirst. Deine Kraft wird sich irgendwann erschöpfen, seine aber wird nicht schwinden. Ich kann dir nicht den nötigen Atem verschaffen um ihn zu vernichten, aber ich kann Dir vieleicht Zeit verschaffen um ihn zu überlisten." Sie sah ihm nun direkt in die Augen.
    "Ich weiß, was ich Dir zu verdanken habe und du weißt im Gegenzug, dass ich alles tun werde, was du von mir verlangst. Aber verlange nicht von mir zuzusehen, wie du in deinen sicheren und sinnlosen Tod gehst." Dalars Worte ließen keinen Zweifel an ihrer Entschlossenheit ihm zu folgen.

  • Sat-Tari hörte Aradel zu, sie sah ihm Gesicht und wenn sie sich nicht zu arg täuschte sah sie auch ein Träne das berühte sie doch sehr. Sie sah eine weile auf den Boden und lauschte den Antworten die Aradel bekamm. Langsam ging sie auf die Gruppe zu. "Du hast dir doch schon selber die Antwort gegeben, warum sinnlos sterben wenn du mit uns siegreich aus diesem Kampf gehen kannst. Brak-Zuss hat uns alle verraten als er sich von Vergodonas abgewandt hat. So mit haben wie alle das Recht vielleicht sogar die Pflicht Brak-Zuss zur Strecke zubringen." Sie schaute Aradel nun genau in die Augen als sie weiter sprach, "Schau dich doch mal um, du hast hier drei Nymbra vor dir stehen, jeder mit anderen Stärken und du willst allein gehen." Sat-Tari schüttelte leicht den Kopf, "Weißt du Aradel, niemand kennt seine Stunde an den er in Nymhalla eintritt, du weißt es nicht und ich auch nicht. Vergodonas läßt seine Kinder nicht sterben wenn es nicht an der Zeit ist. Aber das was du vor hast, ist Selbstmord und du verlangst von mir das ich seelenruhig dabei zuschaue, vergiß es, egal wie deine Meinung ist, die Drohung war an uns alle gerichtet. Ich habe es mit meinen Blut geschworen. Du wirst hier nicht alleine weggehen, mit oder ohne Segen ich werde dich begleiten." Ihre ganze Ausstrahlung verriet das man sie nicht umstimmen konnte.

  • Nacheinander schaute der Hohepriester jeden einzelnen Nymbra an.


    Auf Aradels Antlitz verweilte er eine Zeit und studierte es intensiv.


    Es ist keine Schande, Aradel, sich um die seinen zu sorgen, sagte er sanft.


    Unser Volk hat so viele Feinde, dass jeder Nymbra, der sich um seines gleichen sorgt, wie unser Gott es fordert, schon mehr Mitgefühl und Aufrichtigkeit beweist, als jedes Mitglied irgendeiner Opferrasse.
    Erinnere dich an das höchste Gebot deines Gottes: Ein Nymbra tötet keinen anderen Nymbra!
    Allein durch die Tatsache, dass du starke Bedenken gegen eine Begleitung der anderen hast und diese auch laut äußerst, ehrst du deinen Gott.


    Was auch immer die Motive jedes einzelnen sein mögen, ist unerheblich. Wichtig ist das Ziel und dies ist eines der ehrenvollsten überhaupt: Ein Feind unseres Volkes und aller anderen Lebewesen hat uns gedroht. Indem er nur einem gedroht hat, hat er dies allen angetan.


    Wir sind ein Volk, das sich den Luxus einer immerwährenden Bedrohung nicht leisten kann. Mit aller Konsequenz müssen wir unsere Ziele verfolgen, so lange bis uns unser angestammter Platz auf der Insel der Götter wieder zu Teil wird.


    Jeder der hier anwesenden Nymbra hat seine Stärken und Schwächen, auch ich.
    Doch zusammen seid ihr stark, Aradel. Stark genug, um einer Bedrohung wie dem Untoten gegenüberzutreten.


    Nur Vergodonas weiß, wann er einen der unseren zu sich ruft. Kein Tod
    kann sinnlos sein, der aus welchen Gründen auch immer, gottgefällig ist.
    Der endgültige Tod des Abtrünnigen, der sich dem Gott des Todes verpflichtet hat, ist gottgefällig!


    Also, wie kannst du zweifeln?


    Letztendlich liegt die Wahl natülich bei dir, Aradel!
    Aber die anderen Nymbra hier haben auch schon ihre Entscheidungen getroffen. Bedenke dies!


    Sat-Tari, aus dem Hause Tari, Dalar-Quem, aus dem Hause Quem und dein eigener Bruder, Nazral, wie du aus dem ehrenwehrten Hause der Asun. Dies sind nicht die schlechtesten Namen.

  • Ich kann keinem von Euch euren Wunsch mich zu begleiten absprechen oder gar verwehren. Das stünde mir nicht zu. Doch ich wollte, dass ihr euch noch einmal bewusst darüber werdet, dass wir unter umständen nicht mehr zurück kehren werden. Und um ehrlich zu sein ist es sogar sehr wahrscheinlich. Ich wollte euch den frühen freitod ersparen, doch wenn es euer Wunsch ist, mich zu begleiten, dann macht euch reisefertig, denn ich will diesem Geist nicht zu lange freie Hand in unserem Land lassen.


    Ich danke euch.... euch allen.
    Dann stahl sich ein kurzes lächeln auf Aradels Gesicht.