Taverne "Zum Alten Krieger" II

  • Der Blick der Pakk fing den Blick Feenas auf. Sie erkannte die Traurigkeit und fragte Feena:


    Ist alles in Ordnung? Macht euch bitte keine Gedanken darüber


    Sie lächelte Feena freundlich an

  • Feena nickte wiederum und ein flüchtiges Lächeln erschien auf ihren Lippen.


    "Ja, sicher. Es ist alles in Ordnung."


    Sie starrte einen Augenblick an Keshra vorbei und versuchte, die dunklen Gedanken zu vertreiben, die Keshras Worte heraufbeschworen hatten. Dann blickte sie die Pakk wieder direkt an.


    "Darf ich fragen, wie Turak und ihr euch kennengelernt habt?"

  • Keshra antwortete und schaute Feena an


    "Turak und ich kennen uns schon länger. Unsere Stämme kennen sich untereinander. Turaks Stamm lebt auch im tiefem Norden Athaliens"

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  • Turak stand an der Theke und schaute sich um, als Meister Raymund mit den Kräutern verschwand. Er schaute durch die Taverne und beobachtete, wie Keshra mit Feena redete. Sein Blick verblieb eine Weile bei den beiden, dann drehte er sich wieder zur Theke.


    Als Meister Raymund nach einer ganzen Weile nicht zurück kam, drehte sich Turak wieder in Richtung seines Tisches. Sicher war der Wirt gerade abgelenkt. Er würde den Tee bestimmt an den Tisch bringen. Mit diesen Gedanken machte sich Turak wieder zum Tisch auf.


    Ohne etwas zu sagen, setzte er sich und schaute Keshra an.

  • Keshra wandte sich kurz von Feena ab, um mit Turak zu sprechen.


    "Da bist du ja wieder. Ich habe mit Feena über viele Dinge geredet. Unteranderem über die Orks in Athalien. Wir sollten sie aufsuchen, und ihnen berichten, wie es zwischen den Gruppierungen der Pakk aussieht. Wenn sie merken, dass wir gegen die bösen Pakk und die Menschen kämpfen, werden sie sich vielleicht auf unsere Seite stellen."

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  • Turak schaute voon Keshra zu Feenand wieder zu seiner Gefährtin zurück. Einen Moment verblieb er so, dann verengten sich seine Augen. Der Pakk deutete ein nicken an.


    "Die Orks also?"


    Einen weiteren Moment schwieg er nachdenklich, dann weiteten sich seine Augen wieder. Ohne Grund erklärte er.


    "Das wäre eine Möglichkeit. Ich war zwar nie bei den Orks, aber man sagt von ihnen, dass sie stets den Schwächeren helfen. Es hat wohl irgendetwas damit zu tun, dass sie mehr Gegner bekämpfen wollen und sich deswegen gegen die größere Macht stellen. Deswegen werden sie auch die Waage genannt."


    Er schein mit den Gedanken noch nicht ganz bei der Sache gewesen zu sein, doch nun riss ihn irgendetwas wieder in die Taverne.


    "Ja, selbst wenn die Orks sich nicht in die Kämpfe einmischen sollten, wäre es doch eine Möglichkeit, eine Zuflucht für die Gejagten zu finden. Ich glaube nicht, dass sich der König mit seinen Truppen in die Orkreiche begeben wird!"

  • Keshra überlegte kurz...


    "Das wäre eine Chance. die man ergreifen sollte! wqir dürfen nichts unversucht lassen..."


    Keshras Augen verengten sich


    "Wenigstens das sind wir unserem Volk schuldig... Wie gern wäre ich jetzt bei ihnen"

  • Turak schaue nur stumm zu. Ohne was zu sagen, griff er in seine Gürteltasche und holte ein kleines Buch heraus. Aus diesem hlte er wiederum ein Stück Pergament und entfaltete es. Es war eine Karte von Athalien. Turaks Finger war gerade über der Karte, etwa dort, wo sein Stamm lebte, als sich seine Augen weiteten. Ohne etwas zu sagen starrte er die Karte an . . .

  • Feena hatte Keshra zugehört und dann Turak mit einem freundlichen Nicken begrüsst, als er wieder zu ihnen an den Tisch kam.


    Sie lauschte schweigend dem Wortwechsel der beiden. Es freute sie, dass ihr Gespräch mit den Pakk beide einer mögliche Lösung für ihr Problem näher gebracht hatte. Als Turak die Karte auspackte, schaute Feena interessiert darauf. Sie bemerkte, dass der Pakk plötzlich völlig abwesend schien und beobachtete ihn scharf.

  • Keshra bemerkte, dass Turak ihr nicht richtig zuhörte. Als er die Karte auspackte und darauf starrte, ohne etwas zu sagen und seine Augen sich weiteten, packte die Pakk Turak an der Schulter und schüttelte ihn kräftig.


    "Turak, was ist los?" sprach sie mit scharfer Stimme.

  • Turak zuckte zusammen, als hätten keshras Worte ihn aus einer Gedankenwelt gerissen. Dann zeigte er auf die Karte, an eine Stelle an der östlichen Küste des Orklandes, nordöstlich von Rogk, der Orkhauptstadt. An dieser Stelle war ein Kreuz zu sehen, etwa auf selber Höhe wie die Stadt Maldorg.


    Turak zeigte auf dieses Kreuz und schaute dann zu Keshra.


    "Du weißt, welche Karte das ist. Du weißt auch, das das Kreuz vorher nicht da war."

  • Wieder verengten sich die Augen des Pakk. Er starrte Keshra einen Moment an. Man sah ihm an, dass er nachdachte. Dann stand er plötzlich auf und Entschlossenheit prägte seinen Blick. Er packte seine Sachen ein und sprach zu Feena, ohne sie dabei anzuschauen.


    "Feena, ich muss sofort zu Ciryon, kannst du mich zum Baum bringen?"


    Dann wandte er sich an Keshra.


    "Wir sollten uns beeilen, ich erkläre alles unterwegs."


    Ohne auf eine der Antworten zu warten, ging Turak schnellen Schrittes an die Theke. Da der Wirt noch immer nicht da war, rief er nach diesem.

  • Keshra zog kurz die Augenbrauen zusammen, packte dann ihre Sachen und folgte Turak. Sie nestelte an ihrem Beutel und nahm zwei Silber heraus. Sie legte diese auf die Theke und schaute Turak fragend an.


    "ich dachte, wie sollen uns beeilen? Möchtest du noch auf den Wirt warten?" sagte Keshra mit hochgezogenen Augenbrauen.

  • Turak bemerkte erst, dass Keshra ihm gefolgt war, als diese ihr Geld auf die Theke legte. er nickte nur kurz und holte dann einige Münzen, Silber und Kupfer, heraus, schaute sich die Menge an und legte sie dazu. Das sollte sicher reichen und der Rest war für den Wirt. Normalerweise war er ja geduldiger, doch sie mussten sich wirklich beeilen.


    Wieder am Tisch angekommen, schaute er Feena fragend an. Er hoffte, sie hatte nichts gegen einen überstürzten Aufbruch.

  • Feena hatte einigermassen ueberrascht beobachtet, was sich da gerade abspielte. Sie erkannte sehr wohl, dass Turak in hoechster Aufregung war, fand sein Verhalten aber ansonsten sehr seltsam. Als die beiden Pakk in Richtung Theke verschwanden, erhob auch sie sich. Sie nahm ihren Bogen wieder an sich und ueberlegte, was der Stuhl wohl kosten mochte, dessen Ueberreste immer noch dort drueben lagen. Da sie mitbekommen hatte, dass der Wirt nicht hinter seinem Tresen stand, war sie unschluessig, was sie geben sollte und ob sie einfach so den Gastraum verlassen konnten. Wie sie noch darueber nachdachte, stand Turak schon wieder neben ihr und sah sie fragend an.


    Sie nickte.


    "Selbstverstaendlich kann ich euch zum Baum fuehren, Turak. Allerdings wuesste ich gern, was euer ploetzlicher Aufbruch zu bedeuten hat. Und, seid ihr sicher, dass wir Ciryon am Herrschaftsbaum finden werden? Hat er gesagt, dass er dorthin gehen wollte, als er die Taverne verlies?"


    Sie legte sich den Bogen ueber die Schulter und kramte in ihrer Guerteltasche nach einigen Muenzen. Nochmals in Richtung des Stuhls schauend entnahm sie der Tasche etwas Geld und wandte sich zur Theke. Ueber die Schulter sagte sie:


    "Ich muss noch meine Schulden begleichen."


    Sie legte das Geld neben dem der Pakk auf den Tresen und hoffte wirklich, dass es genug war. Nun, sie konnte morgen wiederkommen und nachzahlen, falls dem nicht so sein sollte.


    Dann ging sie zurueck und sah Turak und Keshra an.


    "Wir koennen los."

  • Turak schaut Feena hinterher. Er wartet, bis sie wieder bei ihm und Keshra stand.


    "Nein, ich bin mir nicht sicher, dass er da ist, aber wenn er dort wohnt, wird man uns sagen können, wo er ist. Und ich werde euch unterwegs erklären, was los ist."


    Ohne weiter zu zögern ging Turak zur Tür, öffnete diese und deute Feena und Keshra mit einer Geste, dass die beiden vorgehen sollen.