Ein Gästezimmer im Obergeschoß
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Jala hat aufgehört zu zittern, die Bewegung auf dem Weg hierher und die Wärme des Körpers neben ihr haben sie wieder aufgewärmt.
Sie fühlt sich seltsam fremd, sie kennt das Haus im Hellen und mit reger Betriebsamkeit, nicht aber stockfinster bei Nacht. Sie fühlt sich fast wie ein Dieb und irgendwie ist es aufregend, sich heimlich in sein Zimmer zu schleichen. Da sie jetzt gar nichts mehr sieht bleibt sie einfach stehen. -
Aus dem Dunkel ist ein leises brummeln zu hören. Dann entzündet sich eine blau züngelnde Flamme. Sie flackert über seiner Hand. Er entzündet eine Kerze und stellt sie auf den Tisch.
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Jala lächelt.
"Es kann so nützlich sein, wenn man einen Zauberer liebt", sagt sie und kommt im Schein der einen Kerze auf ihn zu. -
Auf seiner Handfläche ist ein Blutfleck zu erkennen. Er sieht zum Bett hinüber. Er nähert sich ihr. "Hier müssen wir aber leise sein..."
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Sie nimmt seine Hand, küßt die Handfläche, dann die andere.
Schaut ihn verschmitzt lächelnd an. "Meinst du, du schaffst das? Du müßtest dich sehr zurückhalten... Wolf." -
"Oh Schäfchen... glaube nicht die Männer hätten dich nicht blöken hören" Er grinst schmutzig.
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Sie errötet unter dem Blick, doch die Augen blitzen herausfordend.
"Du warst lauter", gibt sie zurück, stellt sich auf die Zehenspitzen und beißt in seinen Hals. Nicht fest aber doch so, daß er es spürt. -
Er löst sich von ihr, dreht seinen Kopf ruckartig in ihre Richtung und schnappt nach ihr. "Komm lass uns tanzen." raunt er in ihr Ohr.
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Sie zuckt leicht zusammen, als seine Fänge zuschnappen doch das herausfordernde Funkeln verläßt ihre Augen nicht.
Sie fasst seine Tunika und geht rückwärts auf das Bett zu, ihn mit sich ziehend. -
Er folgt ihr, saugt ihren Duft ein. Am Bett angekommen sieht er sie an. "Was ist es das du willst? Bereit es dir zu nehmen?"
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Sie bleibt stehen, die dunklen Augen fest auf Seine gerichtet. "Ich hab doch längst, was ich will", sagt sie leise.
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"Gut," sagt er keck. Er zieht die Tunika über den Kopf und setzt sich aufs Bett, schnürt die Caligae auf und legt sich hin.
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Sie lacht leise. Setzt sich dann so sittsam sie kann auf die Bettkante und schaut ihn sanft an.
"Meinst du da ist noch Platz für mich?" -
Er rutscht ein Stück. "Ja, ich denke." Dann dreht er sich auf die Seite.
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Sie legt sich zu ihm, schmiegt sich an seinen warmen Körper.
"So, du meinst also, wenn ich was von dir haben will soll ich mir das nehmen?", flüstert sie an seinem Ohr. Ihre Hand legt sich auf seine Brust. -
"Du mußt lernen dir deine Wünsche selbst zu erfüllen."
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"Baul, hör auf mit mir zu spielen..."
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"Du willst doch spielen, " er dreht sich zu ihr um, "dann spiel doch." Er lächelt.
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"Ich brauch aber jemanden, der mitspielt", murmelt sie.
Sie küßt seinen Hals, seine Kehle, die Schulter.