"Tja, die Thermae hat leider noch kein Wasser", antwortet Jala.
"Aber der größte Bottich den wir haben steht im Raum nebenan... Das Wasser dürfte nur allmächlich kühl werden." Sie zuckt entschuldigend mit den Schultern. "Ich schau mal, daß ich in der Küche Nachschub bekomme. Geh einfach schon mal rüber."
Sie gibt ihm einen raschen Kuß und sammelt im rausgehen seine schlammigen Stiefel ein.
Bauls Haus und Manufaktur
- Baltharsar
- Geschlossen
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Er sieht ihr nach und lächelt. Dann geht er nach nebenan. Das Mädchen ist ein Glücksgriff in vielerlei Hinsicht. Sie ist fleissig, nicht dumm, liebevoll und was am wichtigsten ist: Sie macht ihn vollständig. Sie scheint die Antwort auf all die Suchen der letzten Jahre zu sein. Am Zuber angekommen prüft er die Temperatur. Ein wenig kühl, aber noch im Rahmen. Er entkleidet sich vollständig und steigt hinein. Süßwasser zum waschen. Das war es was er am meißte auf Seereisen vermißte.
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Wenig später kommt Jala zurück, sie schleppt einen großen Kessel in dem Wasser schwappt und dampft.
"Vorsicht, zieh die Füße ein."
Langsam läßt sie das heiße Wasser am ihm gegenüberliegenden Ende des Bottichs am Holzrand entlang laufen. Verwirbelt dann mit der Hand ein wenig heißes und kühleres Wasser, damit er sich nicht verbrüht.
Sie stellt den Kessel beiseite, greift nach dem bereitgelegten Schwamm und beginnt damit, ihm langsam die Schultern abzuwaschen. Sie muß lächeln, so bekannt kommt ihr die Situation mit einem Mal vor.
Die Scheu, ihn anzufassen ist mittlerweile verschwunden. Zärtlich fahren ihre Finger über seine Haut, tasten nach Verspannungen, streichen über die Narben und Zeichen auf seiner Schulter. -
Er schließt die Augen und brummt zufrieden. Sein Kopf neigt sich ihr zu, und versucht sich so zu positionieren, daß ihre Hände die gewünschte Stelle berühren. Schließlich brummelt er, "Du bist so weit weg, komm rein."
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Sie lächelt. "Das wird sehr eng", gibt sie zu bedenken, schlüpft aber aus dem seidenen Gewand und klettert dann zu ihm in den Bottich. Mangels Platz setzt sie sich kurzerhand auf seinen Schoß, legt die Arme um ihn und fährt fort, ihn zu streicheln. Im Zuber sitzend gibt es auf einmal wesentlich mehr Stellen, an die sie heranreicht.
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Er sieht ihr zu als sie über den Rand klettert. Dann schließt er wieder die Augen, umarmt sie locker und läßt sie machen. Er genießt ihre Berührungen, reckt sich ihren Händen entgegen und windet sich unter ihren Fingern.
"Mmh, wie konnte ich mein Leben bisher ohne das führen. Ich habe Jahre damit verbracht etwas zu verpassen." Seine Augen öffnen sich, seine Hände umschließen kurz ihr Gesicht, er zieht sie zu sich und küßt sie. "Danke." -
Sie erwidert den Kuß und sieht ihn danach erstaunt an.
"Willst du damit sagen, du hattest in all den Jahren nie jemanden, der dich wirklich geliebt hat?"
Die dunklen Augen blicken ihn betroffen an. -
Er lächelt nur traurig. dann blickt er ins Leere. "Frag deine Mutter. So wie sie dachten fast alle über mich. Es gab jemanden, aber war es Liebe? Ich glaube nicht. Weder von ihrer Seite, wahrscheinlich auch nicht von meiner. Zumindest nicht, wenn das hier Liebe ist."
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Der traurige Ausdruck in seinen Augen rührt an ihr Herz. Sie streicht ihm zart über die Wange.
"Und glaubst du, daß das hier Liebe ist?", fragt sie als er geendet hat. -
Er blickt auf, in ihre Augen. "Was denkst du? Schäfchen."
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Sie schaut ihn nur sehr ernst aus ihren großen dunklen Augen an. In diesem Blick kann er alles lesen, was sie für ihn empfindet. Dann legt sie den Kopf ein wenig schräg und lächelt ihn an. Legt die Hände in seinen Nacken zieht ihn sacht zu sich und küßt ihn erneut.
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Er lächelt und sieht sie näher, umarmt sie und legt seinen Kopf an ihre Brust. Mit geschlossenen Augen horcht er auf ihr Herz, spürt das Blut durch ihren Körper pulsieren. Empfindet die Wärme ihres Körpers und riecht ihren Duft. *Leben, sie ist Leben. Meines? Vielleicht.* Er erinnert sich an jene andere Frau mit der er so etwas wie eine Beziehung hatte. Sie war der Tod gewesen, so wie er selbst. Es hatte keine Zukunft, denn gemeinsam hätten sie nur Blut und Vernichtung über Menschen gebracht. Doch Jala war der Gegenpol, der Ausgleich, die bessere Hälfte. Er lächelte bei dem letzten Gedanken.
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Jala streicht durch sein Haar. Der Bart kitzelt an ihrer Brust, verursacht eine leichte Gänsehaut.
Nichtsdestotrotz schmiegt sie sich noch ein wenig dichter an Baul. Wünscht sich, sie könnte ihn für immer so halten. Wie sehr hat sie ihn vermißt, auch wenn er nur ein paar Tage fort war.
Wie sehr man sich doch daran gewöhnen konnte, neben ihm einzuschlafen.
Der erste Mann, den sie gekannt hatte, den sie geliebt und dem sie sich hingegeben hatte... Der Einzige -und sie hat keinen Grund anzunehmen, daß er nicht der Einzige bleiben würde.
"Vielleicht hast du ja die ganzen Jahre auf mich gewartet", murmelt sie. "Und ich auf dich." -
"Und du bist dabei wirklich im Vorteil..." Er sieht in ihr GEsicht und lächelt ob ihres verständnislosen Ausdrucks, "Ich mußte viel länger warten." Er grinst, zieht sie zu sich und Küßt sie leidenschaftlich. Seine Hände wandern ihren Rücken hinab und verschwinden unter der Wasseroberfläche.
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Sie kichert und entzieht sich ihm spielerisch.
"Du wolltest einen Sohn", erinnert sie ihn gespielt streng. "Das bedeutet, daß du noch zwei Tage warten mußt. Hast du selbst gesagt."
Doch dann wirft sie die Arme um seinen Hals und küßt ihn wild. -
Er lehnt sich zurück, und läßt die Arme sinken. "Ja du hast recht. Wir sollten warten." Er schließt seine Augen und scheint sich vollständig zu entspannen. "Es ist auch besser so, " grummelt er, "dieses unzüchtige Verhalten müssen wir zukünftig überdenken." langsam öffnet er das linke Auge, gerade soweit, daß er sie sehen kann.
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"So, müssen wir das?"
Sie zieht eine Augenbraue hoch, die Augen glitzern amüsiert. Sie ist sich fast sicher, daß er das nicht ernst meint. Fast. -
Er beobachtet sie aus den fast geschlossenen Augen. Er scheint keine Anstallten zu machen, ihr weitere Avancen machen zu wollen.
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Eine Weile wartet sie und ihr Gesicht wird mit jeder verstreichenden Sekunde weniger fröhlich. Dann schließt sie kurz die Augen, atmet fast unhörbar aus, steht mit einer fließenden Bewegung auf und verläßt den Zuber.
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Als sie sich umdreht und aufrichtet, gerade als ihr reizendes Hinterteil die Wasseroberfläche durchbricht. Greift er nach ihren Hüften. "Du bist wohl nicht ganz bei Trost." ruft er aus und zieht sie rücklinks wieder zu sich.