Lilia

  • Irgendwo an der Küste Amonlondes bricht eine junge Frau in einer ehemals weißen Robe zusammen. Der Stoff scheint nicht von der billigsten Sorte gewesen zu sein. Die junge Frau hat einiges an Beuteln an ihrem Gürtel und eine Umhängetasche dabei. Als sie zusammenbricht fallen einige Bandagen und Tränke aus der Tasche. Bei genauerem Hinsehen kann man erkennen, das die Frau in der letzten Zeit wohl einiges durchgemacht hat. Sie hat breite dunkle Ringe unter den Augen und ein seltsames Eiszeichen auf der Stirn.

  • Nahe dem Hafen neben dem gerade ein Trockendock gebaut wird, wird die Abendstunde eingeläutet.


    Seufzend zerstreuen sich die Arbeiter, nachdem das schwere Tagewerk getan ist.


    Einer von ihnen wandert auf den Weg, der in den Wald führt, auf der Suche nach einer Abendmahlzeit. Er findet dort die junge zusammengebrochene Frau.


    Er erschrickt zuerst, da sie sehr tot aussieht.

  • Als er sie umdreht fällt ihm ein recht bekannter Anhänger auf, der ihr aus der Robe fällt. Es ist ein rötlicher sehr glänzender Stein mit einer Sonne drauf. "Irgendwo hatte er den schonmal gesehen.", dachte er sich. Nachdem er sich versichert hatte, dass sie keine Verletzungen hat räumt er alle Dinge wieder in die Umhängetasche und hebt die leichte Frau vorsichtig auf. "wohin soll ich euch bloß bringen"spricht er eher zu sich selber. " Ach der Herr Malglin wirds schon wissen" sprachs und trägt die Frau zu Malglins Haus, klopft leise an und wartet.

  • Auf dem Weg wundert es sich, wieso die Frau so leicht ist. Sie scheint viel Gewicht verloren zu haben und ihr Gewand weisst viele Risse auf.


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