auf dem Weg in die Heimat, Teil II

  • "Ich auch. Das ist schön. Lass uns gehen. Sonst wird das nichts mehr mit der Überraschung."


    Diandra und Hjaldir springen nochmal in das Becken und ziehen sich an. Dann verlassen sie das Badehaus. Auf der Straße bleibt Hjaldir stehen und schaut sich um.

  • Hjaldir grummelt ärgerlich.


    "Was? Schon in drei Stunden? Dann müssen wir uns beeilen."


    Hjaldir zieht Diandra aus der Stadt in Richtung Berge. Mit schnellem Schritte führt er Diandra die Berge hinauf. Dann, einige Zeit später, hält Hjaldir an und späht umher.


    "Wir sind da. Ich hoffe es klappt."

  • Hjaldir greift in seine Tasche und zieht ein langes Tuch hervor. Das bindet er Diandra vorsichtig um die Augen. Dann führt er sie vorsichtig weiter. Der Weg wird steiler und unwegsamer. Hjaldir wird langsamer. Plötzlich spürt Diandra wie der Wind stärker wird und um die Felsen weht. Vorsichtig lotst Hjaldir Diandra weiter. Dann stellt er sich hinter sie.


    "Bist du bereit?"

  • "Wenn ich es dir sagen würde, wäre die Überraschung keine mehr."


    Hjaldir nimmt vorsichtig die Binde von Diandras Augen. Beide stehen auf einem großen Plateau. Die Sonne versinkt gerade hinter dem Horizont. Diandra blickt auf eine weite Ebene. Unter ihr liegt die Stadt und in der Ferne sieht sie schneebedeckte Gipfel von gewaltigen Bergen. Wolkenfetzen ziehen über die Gipfel.

  • mit weit geöffnetem Mund steht sie staunend da und ist überwältigt von dem Ausblick der sich ihr bietet.
    Still greift sie nach Hjaldirs Han...


    das ist so schön

  • Hjaldir greift Diandras Hand und drückt sie zärtlich.


    "Ja. Die Sonnenuntergänge im Norden sind beeindruckend. Ich finde sie trotzdem nach all den Jahren immer noch faszinierend. Aber warte es ab. Es ist noch nicht zu Ende."

  • Sie nimmt seine Arme und schlingt sie sich um...
    In seinem Arm gekuschelt steht sie da und staunt wie ein Kind.


    Ja, dieser Sonnenuntergang ist etwas wunderschönes...
    Ich habe erst in dieser Welt gelernt ihn zu mögen...


    Wo ich herkomme, fürchten sich die meisten Menschen vor dem Sonnenuntergang... die Dunkelheit bringt den Tot

  • Hjaldir erwidert ihre Umarmung. Dann küßt er sie auf die Stirn.


    "Fürchte dich nicht vor der Dunkelheit. Ich versuche dir soviele schöne Momente zu geben wie ich kann. Du bist etwas besonderes. Wir sollten aber jetzt gehen. Der Rückweg bei Dunkelheit ist zu gefährlich. Und außerdem möchte ich in den Zuber. Ich brauche dringend etwas Entspannung."

  • Ich habe hier in dieser Welt selten Angst in der Dunkelheit gehabt...
    Hier ist es nciht so gefährlich wie in meiner Heimat.
    Aber du hast recht... wir sollten gehen...
    Ich bin inzwischen auch durchgefrohren genug, für den Zuber.


    Sie lächelt ihn an...


    Ich Liebe Dich!

  • "Ich Liebe Dich auch."


    Hjaldir nimmt Diandras Hand und beide beginnen den Abstieg. Als es schon dunkel ist, kommen sie in ihrem Gasthaus an. Beide gehen auf ihr Zimmer. Dann verschwindet Hjaldir kurz und kehrt einige Minuten später zurück.


    "Wir haben noch ein paar Minuten."


    Hjaldir zieht einige seiner Sachen aus und legt sie auf einen Stuhl. Dann legt er sich auf das Bett und streckt sich aus.

  • In der Zeit wo Hjaldir das Zimmer verlassen hat, hat Diandra ihren Rucksack einmal komplett ausgeräumt um den Sachen einmal die Möglichkeit zu geben sich zu entknittern.


    Wieder saß sie da mit dem Talisman des Fürsten in der behandschuhten Hand...


    was meinst du... wird es üble Dinge zeigen?

  • Hjaldir hat die Arme hinter den Kopf verschrenkt. Grübelnd start er an die Decke.


    "Nun. Ich weiß es nicht. Normalerweise sind die kriegerischen Clans eher selten hier im Norden. Es war eine Zeit des Friedens. Ich halte es aber auch für möglich das die Fürsten um die Vorherrschaft im Norden buhlen. Und da scheint ihnen jedes Mittel Recht zu sein. Wir sollten noch vorsichtiger sein. Je mehr ich über die Sache nachdenke, umso mehr komme ich zu dem Schluß das das nicht mehr der Norden ist, den ich kenne. Zuvieles hat sich zum Schlechten entwickelt. Es fehlt die Einigkeit unter den Stämmen."

  • Das klingt nicht gut... aber ich meinte eher weniger was die Zukunft bringt, als das, was mir der Talisman des Fürsten zeigen wird. Ich bin zu neugierig... dieser Mann hat mich neugierig gemacht...


    Männer die sind wie er, sterben entweder schnell oder werden große Herrscher... er ist wahnsinnig und nicht dumm... und das ist selten eine gute Mischung...


    Ich fürchte, der Norden wird noch viel von ihm hören... ucn ich werde mir die Geschichten seines Talismannes anhören... vielleicht erzählt es mir etwas interessantes...


    Abwesend schaut sie das Ding an. Ein seltsamer Blick, liegt in Ihren Augen...
    Dann schüttelt sie kurz den Kopf, als wolle sie etwas abschütteln..


    Ach übrigens, ich habe heute in der Stadt etwas unsere Reisekasse aufgebessert... der Beutel ist wieder voll... ich habe eben mal gezählt... Der Fürst hatte 15 Goldstücke in seiner Geldkatze... und jetzt haben wir 25...


    lächelnd schaut sie zu Hjaldir, bevor sie ein schlechtes Gewissen bekommt...