Aussichtpunkt auf der nördlichen Route

  • [Intimebeschreibung]
    Der Weg führt unterhalb einer Felsenklippe zu einen Punkt, der sich von anderen anhebt.
    Eine Felsenklippe gibt den Blick frei auf das Tal, wodurch der grosse Fluss fliesst.


    Auf der anderen Seite erstreckt sich der Elbenwald im Westen und dahinter sind die Berge, ebenso im Norden, der Süden gibt einen Blick auf das Meer frei.
    [/Intimebeschreibung]

  • Sie hält sich an seiner Hand fest und riskiert einen Blick nach unten.
    "Hu, ist das hoch", meint sie und beugt sich wieder zurück.
    Dann läßt sie den Blick über das Tal schweifen und ihre Augen fangen an zu glänzen.
    "Das ist wunderschön", sagt sie leise und drückt seine Hand.

  • "Das ist mein Platz zwischen den Welten. In Süden liegt der Hafen und seine Gebäude. "


    Er zeigt in Richtung Süden. "
    Vor uns am Fluss wird die Wassermühle gebaut. Hier kann ich sehen, wie Amonlondes Herz schlägt."


    Sein Blick schweift nach Westen.


    "Hier sitze ich oft."

  • Sie steht eine ganze Weile da und beobachtet. Winzige weiße Schaumkronen auf dem entfernten Meer. Das Freibeuterschiff im Hafen. Ameisengroße Menschen, die um die Gebäude wuseln. Der breite Fluß, der sich als silbriges Band durchs Tal windet. Das dunkle Grün des Elbenwaldes.
    "Ich danke dir, daß du mir das gezeigt hast", meint sie schließlich.
    "Ich wußte was du für Amonlonde bedeutest... Aber so langsam verstehe ich auch was Amonlonde dir bedeutet..."

  • "Amonlonde ist mein Leben, mein Werk, meine Schöpfung und mein Vermächtnis.
    Wenn ich längs vergangen bin, wird es weiter bestehen, so hoffe ich."


    Malglin steht schweigend da.

  • "Wenn du so weitermachst wird es das bestimmt."
    Sie sieht ihn dastehen und auf sein Reich herunterschauen -und zieht sich kaum merklich in den Hintergrund zurück, um ihm die Distanz und Ruhe zu lassen, die er dafür braucht.

  • Nach einer Weile wendet sich Malglin wieder ab.


    "Ich habe zwar grosse Pläne, aber dennoch war ich bis jetzt unvollkommen. Als ich mich vor einigen Tagen in die Traumwelt begab, so habe ich gemerkt, das ich meinen grossen Traum sehr viel geopfert habe. Dinge wie Lebensfreude, Spass am Leben habe ich untergeordnet.


    Ich habe weder eine Gefährtin bis jetzt gehabt, noch eine Familie. Ich habe alles das meinen großen Ziel geopfert, der bis jetzt einzigen Liebe meines Lebens.


    Und dennoch fühle ich mich so leer manchmal, meine Lehrlinge, meine Reisegefährten und Freunde. Sie alle haben einen Platz in meinen Herzen, aber ich weiss bis heute nicht, was Liebe wirklich ist und wie ich sie teilen kann."


    Malglin ist nachdenklich


    "Jede Macht auf Erden und jede Magie kann ich mir untertan machen und dennoch bis du viel reicher als ich jemals sein werde."

  • Kassandra nimmt seine Hände in die ihren, sie sieht gleichermaßen verwirrt und betroffen aus.
    "Malglin, mach das was du hier hast nicht klein! Du bist alles andere als unvollkommen. Was meinst du warum sie dich zum Katschmarek gemacht haben?
    Was hab ich dagegen? Die Aussicht auf Gewinnbeteiligung in einer verrufenen Spelunke? Und meine Habe bringe ich in zwei Körben unter."


    Sie lächelt ihn an. "Und Dinge wie Lebensfreude und Spaß hab ich an dir in letzter Zeit eine Menge bemerkt..." Sie drückt seine Hände.

  • Kassandras Händedruck tröstet Malglin ein wenig. Er verstärkt diesen, so als wolle er sich vergewissern, das sie echt ist und er nicht noch immer auf der Traumebene festsässe.


    "Kassandra. Ich rede nicht der Macht eines Katschmarek, meinen und der Macht über die Magie, die ich habe. Ich rede vom Herzen. Du hast in jeder Faser deines Herzens so viel mehr Gefühl und Wärme als ich je haben werde.
    Die Macht und mein Aufstieg haben mich kalt werden lassen. "


    Malglin schluckt ein wenig.


    "Ich habe dann immer die Lebensfreude und Spass am Leben, wenn jemand wie du in meiner Nähe weilt."

  • Sie nimmt ihn in den Arm.
    "Malglin, das ist nicht wahr, das weißt du. Niemand könnte sich einen gefühlvolleren, wärmeren Menschen wünschen als dich; du schaffst es die Orks und Arkana an einen Tisch zu bringen. Und keinen treueren Freund; du hast mir von dem Traum von Celebs Gerichtsverhandlung erzählt. Keiner von euch hat gezögert Derek und Lavendra nachzulaufen als die sich mal wieder in die Scheiße geritten haben..."
    Sie streicht über seine Wange.
    "Und ich kann ein wirklich garstiges Biest sein, warts nur ab..."
    Sie lächelt.

  • Malglin Augen blitzen auf.


    "Aha, wie gut, das ich so ein Ungeheuer bin."


    Er versucht, ihre Hand zu erwischen, um sie näher an sich heranzuziehen.

  • Malglin zieht sie ganz nah zu sich heran und flüstert ihr ins Ohr.


    "Und wenn ich dich fressen will? Mit Haut und Haaren? Oder dich in meine Höhle verschleppen, wo ich dich nie mehr weglasse?"

  • Er kann spüren wie schnell ihr Herz auf einmal schlägt und daß sie zittert.
    "Dann friß mich", wispert sie. "Mit Haut und Haaren."
    Ihr Kopf liegt an seiner Schulter, die Kehle schutzlos entblößt.
    "Mein Ungeheuer..."

  • Seine Fingernägel kratzen leicht an ihrer Kehle hoch und hinterlassen einen leichten Druck.


    "Vielleicht später fress ich dich. Heute habe ich anders im Sinn."


    Seine Finger wandern weiter über ihr Gesicht. Seine andere Hand streichelt über ihr Haar und drückt ihren Kopf leicht an seine Brust.

  • Sie gibt dem Druck nach und schmiegt sich an ihn. Genießt mit geschlossenen Augen seine streichelnden Finger.
    "Und was hast du im Sinn?", fragt sie schließlich.

  • "Ich möchte dich einfach heute im Arm halten, all die Dinge tuen, die Liebende, wenn sie sich begegnen, einfach so tun, als ginge der Tag nie zuende. Es gäbe es kein Morgen und keinen Abschied."


    Er zieht sie allmählich zu Boden. Die Sonne strahlt auf beiden und der Wind weht leicht an den Klippen der Hochebene vorbei.