Der singende Wald 2

  • Und ob sie das tat, sie hat gesehen, was er aus Melodie und Herz zaubern konnte, genau wie Shai. Mit einem warmen Gefühl von Frieden sickern die Erinnerungen an den Abend zurück.
    *Avaraen*, gleichsam wirkt sie irritiert über seine zögerliche Haltung.


    "Sprich offen"

  • "Jene, die uns die Töne sandten, die mithilfe dessen, was mir in meiner Meditation erschienen ist, die richtige Melodie ergaben, erwarten eine Rückmeldung." Damit hebt er einen der beiden ungleichen Kristalle hoch und betrachtet ihn eingehend. Er ist beeindruckend kunstvoll gearbeitet, selbst für elbische Verhältnisse, silbrig glänzend und doch durchsichtig zugleich. "Eigentlich erhoffen sie sich nur mehr Töne, die das Puzzle weiter erschließen lassen, doch sie werden mehr erhalten. Du und Valten, ihr habt so viel mehr gesehen als wir, die wir gespielt haben. Daher bitte ich dich, deine Erinnerungen an dieses Wesen in diesen Kristall zu speisen, auf dass ich ihn zurück senden kann, zusammen mit der Melodie."
    Damit senkt er den Kristall und hebt den anderen hoch. Er ist sehr viel einfacher gearbeitet, matt und von dunklem Grau. "Sera Nyareth auf der anderen Seite möchte einen ausführlichen Bericht. Ich lasse dir offen ob und welchen du füllst, gerne auch beide. Aber zumindest beim ersten bitte ich dich darum, es bedeutet mir viel."

  • Sein Blick verliert sich in dem Artefakt "Der Kristall selbst ist nicht besonders. Es ist eher die Person in deren Auftrag er gesandt wurde."
    *Familie* Und mit dem Wort sendet er ihr auch das dazu gehörigen Gefühl von Verbundenheit und Geborgenheit.

  • Und das reicht, damit sie keinerlei Fragen mehr stellt, zu jenem ersten Kristall.
    "Der zweite wäre dann jener für Nyareth..." eher feststellend als fragend. Dann streckt sie ihre Hand aus und nimmt, ohne ein weiteres Wort beide.


    "Dennoch musst du mir helfen... Kristalle und Erinnerungen... das ist deine Geschichte. Zeig mir wie es geht."

  • Er dreht sich mit einem Mal ein Stück zu ihr. "Das meiste übernimmt der Kristall, hast du einmal eine Verbindung zu ihm aufgebaut. Du selbst musst dich dann nur auf das konzentrieren was gespeichert werden soll. Es sollte dir nicht zu schwer fallen, es ist bei uns eine der ersten Übungen in Kindesalter an der Akademie um herauszufinden wer bereits über welches Potenzial verfügt. Allerdings ist es am Anfang schwierig auch wirklich nur das hineinzugeben was man wirklich mitteilen will. Vermutlich wirst du mehrere Versuche brauchen, aber dafür verlernst du es danach nicht mehr. Versuche es." Seine Stimme ist sowohl auffordernd als auch aufmunternd.

  • "Aber es weiß nicht um die Unterschiede, was es zu speichern hat oder?"


    Unsicherheit schwingt in der Frage mit.


    "Was wenn er andere Dinge aufnimmt, andere Gedanken," zielführend auf ihre Worte sieht sie ihn an.

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  • Er schüttelt den Kopf. "Nein, der Kristall weist keinerlei Intelligenz auf. Es ist nur ein... Speicherkristall. Wenn er Erinnerungen aufnimmt die er nicht enthalten soll, dann kann man diese auch wieder entfernen. Das wird am Anfang zwangsläufig passieren und der Prozess des Entfernens ist nicht ganz einfach. Aber das kann ich für dich tun."

  • Sie atmet ein wenig schärfer Luft ein und aus, als sie will, doch nickt dann.


    Nyareths Kristall erst einmal achtlos beiseite legend, was auch in der Bewegung widerspiegelt, wieviel Wichtigkeit sie diesem Kristall beimisst, hält sie den anderen nun vorsichtig in ihren Händen und setzt sich aufrecht in den Schneidersitz.


    Sie fixiert den Kristall, bis sich dieser in ihren türkisen Augen widerspiegelt. Dann versinkt sie in eine ansteckende wohltunende Ruhe, dem Salasandra nicht unähnlich.


    Nur einmal durchläuft sie ein kurzes Schaudern ,als das unbelebte Objekt reagiert und sich anpasst. Die Pupillen erweitern sich kurz, dann beginnt die Übertragung.


    Dennoch bemüht sie sich so genau wie möglich und in allen Einzelheiten alles wiederzugeben, damit er seiner Familie gerecht wird...die Wunder der Beschwörung, die Gefühle, die damit einhergehen, ebenso die Analysen und Schlussfolgerungen, bis sich alles zu einer nachvollziehbaren Geschichte formt, durchwoben von den Gefühlen, die sie für Endú hegt, wobei Anerkennung für das was er tat und kann allem vorangeht.

  • Nachdem der Prozess für sie abgeschlossen scheint, wandern ihre Augen wieder zu dem Mondelben zurück.


    Sie streckt ihm den Kristall vorsichtig entgegen.


    "Ich gehe nicht in die Hybris über zu denken, es bliebe bei dem ersten Versuch?"


    Sich bemühend, schmunzelt sie matt.

  • Sie tut wie ihr geheissen, nimmt den Kristall zurück und betrachtet ihn. Konzentriert nimmt sie Verbindung auf, doch diesmal nicht um zu speichern, sondern zum Abrufen.

  • Es dauert seine Zeit, hier und dort korrigiert die Elbe ihre Arbeit. Schnell wird sie sicherer, als sie die Funktionsweise und die Grenzen versteht in denen der Kristall arbeitet. Geist und Herz finden schliesslich die Mitte und bald reicht Tear'asel dem Mondelben den kunstvollen Stein zurück.


    Ähnlich sicher nun beginnt sie auch die Arbeit an dem zweiten der Steine, deutlich kühler und sich zurückhaltend, geht sie ans Werk aber letztlich, ein wenig erschöpfter als eben noch, erhält Endu auch diesen Kristall zurück.

  • "Danke." Er verstaut die Kristalle wieder in der Tasche und lehnt sich zurück.
    *Auch wenn ich gerne noch Zeit hier verbringen würde, so erwartet man mich doch zurück. Und du wirkst als hättest du dir eine Ruhepause verdient. Hast du hier alles, was du benötigst?*

  • "Mae."


    Sie lehnt ebenso wie er, neben ihm an der Wand und sieht zu ihm hinüber.


    *Wirst du mit Silia über den Plan bezüglich Nyareth sprechen oder ich?*

  • "Avaraen," leicht bitter. "Was letztlich bedeutet eine Zeit wird vergehen, ehe wir einander wiedersehen, so wie jetzt oder durch Silia."


    Die Worte sind eher feststellend als fragend, dementsprechend ohne Freude geäussert.


    Dann fasst sie sich und schenkt ihm ein sanftes Lächeln, das einhergeht mit Wärme.


    "Blattspiel wird, wenn es ihr besser geht, erscheinen wann immer du sie rufst, sie wird unsere Stimme sein, so du es möchtest."

  • Sie lächelt, glaubt sie doch in seiner Frage Ungeduld hören zu können.


    "Wenn ich geruht habe, werde ich Silia aufsuchen und mit ihr sprechen und werde es dich dann wissen lassen. Ich habe weit weniger Probleme mit den Entfernungen... wenn du ab und an still lauscht, wirst du meine Gedanken hören können."


    Es gibt wohl im Augenblick nicht mehr zu sagen, und auch wenn sie nicht dazu neigt, Abschiede hinauszuzögern, widerspricht sie jetzt ihrem Wesen. Doch es ist nicht verwunderlich... das heute hatte mit einem Alptraum begonnen und endet mit ein paar vorsichtigen Wahrheiten, die vieles verändern konnten. Also betrachtet sie ihn stumm, mit dem Kopf neben ihn an die Wand gelehnt, um sich seine Züge einmal mehr einzuprägen.