Amphietheater

  • (sorry wegen warten)



    Skratschniks Gesichtsausdruck bekommt einen leicht verwirrten Ausdruck.


    „Gerücht, schon wieder eine Gerücht. Was ist los plötzlich? Von überall ich höre Gerücht, die andere haben gehört. Ich denke wir Gobbos sind nur die, die immer hören Gerüchte, während Rest hört Wahrheit. Jetzt ich nix mehr versteh. Wenn jeder hört Gerüchte, dann Inhalt von unserer Zeitung kann ja bald nur noch sein Wahrheit, da wir nix mehr bekommen Gerüchte. Aaaaah. Ich glaub mein Hirn schmilzt und läuft zu Ohren raus."


    Skratschniks Gesichtsausdruck wird noch verwirrter.


    „Hm, du haben unterschlagen Geld für Zeitungen, die du haben verkauft? Wir hatten Abmachung? Moment bitte."


    Skratschnik packt einen kleinen vollgekritztelten Block mit Notizen heraus und eine armlange vollgeschrieben Rolle mit der Überschrift: Aufgaben, die Skratschnik muß erledigen!


    „Stimmt, wir hatten Abmachung. Wir essen umsonst. Dafür du bekommen Zeitung für dich und du verkaufen weitere und wir essen ganze Zeit umsonst mit alle Gobbos, die sein da. So wurde es mir vor Dir gesagt und ich habe es weitergegeben an Okschnot, der an Fes, Fes an Püxan und die an Morka und dann weiter an Gugla! War doch alles klar! Zeugen nicht nötig, bin ja selber ein Zeuge. Außerdem waren noch all deine Handlanger dabei. Tut Leid, wir prüfen, wo schwache Stelle in unsere Informationskette ist.
    Wenn ich dich verstehe richtig, dann du uns schulden kein Geld mehr. Gut, eine Sorge weniger für uns. So langsam wird Sache mit Geld und Menge bei uns so kompliziert, daß wir bald brauchen eigene Gobbo, der kann rechnen und sich kümmert nur um Geld.
    Mit Kosten für neue Anzeige du haben richtig gehört. Wohlgemerkt für neue Anzeige. Hier uns hat .... (blätterblätterblätter in Notizbuch) ... ein Mensch mit Bart oder ein großer Zwerg namens Gunnar, Sohn des Gnatz, angesprochen, was wir für eine Anzeige verlangen. Das wir Ihm haben gesagt und er meinte, daß wir verlangen viel zu wenig und sollten verlangen 10-15 Silber pro Anzeige von Leuten. Wir meinten das ist viel zu viel, aber er sagte nur, daß es sein nicht strafbar erst einmal zu verlangen so viel. Jeden Tag steht auf ein Doofer, der das findet für gutes Angebot und uns so viel Silber zahlt. Wenn wir bekommen ganz viel Silber, dann wir könnten rausgeben Zeitung für 1 Kupfer oder umsonst und dann er würde auch nehmen ganz viele, zumal die Rückseiten ja nicht bedruckt wären. Das klingt für uns ganz nachvollziehbar.
    Wenn du finden, daß 10-15 Silber für deine neue Anzeige sind zuviel, dann wir können auch wieder treffen Vereinbarung für 1 Zeitung und Anzeige umsonst und dafür freie Verpflegung und Wohlwollen bei Schnorren für alle Gobbos. Und wir warten auf anderen Doofen, der ist heute aufgestanden."


    „Jetzt ich habe eine ganz wichtig Frage an dich. Woher du beziehen all deine Lebensmittel für Küche und du verkaufen auch Lebensmittel? Aber nicht kleine Teller voll für 1 Kupfer, sondern ganze Sacke voll mit Grünzeug, Kohl, Bohnen, Mais, Getreide und so? Und wie teuer ist? Müssen wissen unbedingt."

  • *auch verwirrt guckt*


    Das mit dem Preis für die Annonce habe ich nicht verstanden. Für eine Zeitung? Soll das heißen für die nächste Ausgabe der Zeitung? Ich kann euch anbieten für drei Gobbos vier Tage freies Essen, das hat in etwa einen Gegenwert von 2 Silber und 1Kupfer. Wenn ihr nicht auf dieses Angebot eingehen wollt, werde ich keine Anzeige drucken lassen, so nötig habe ich Werbung nicht.


    Lebensmittel in großen Mengen (sackweise) verkaufe ich nicht. Die Lebensmittel, die ich benötige kaufe ich hier auf dem Markt bzw. von Bauern aus der Umgebung, die schon Ernten einfahren.
    (OT.: ich hoffe das stimmt outtime so).


    *schaut in die Richtung in die Leo verschwunden ist*


    So Skratschnik, lasst uns die Angelegenheit mit der Zeitung bitte schnell klären, ich muss wieder zurück in die Stadt.

  • "Gut, 3 Gobbos freies Essen für 4 Tage.Obwohl ich glaube, daß das ist gutes Geschäft nur für uns. Und das mit Lebensmitteln bei Bauern oder auf Markt ist interessant. Müssen wir uns doch dort einmal umschauen. Dagga."


    Skratschnik nickt Lilli gedankenverloren zu und beginnt sich Notizen in seinem Buch zu machen., während er auf Dummnickel klettert und scheinbar scharf nachdenkt.

  • "Schön, dass ihr es auch geschafft habt, euch loszureißen. Es ist schon einiges los in unserer Stadt, aber es freut mich, dass alles so gut wächst und gedeiht. Wo Menschen zusammenleben, lässt die Politik nicht lange auf sich warten, aber es muss auch möglich sein, mal an was anderes zu denken.


    Z.B. an diese wunderbare Natur hier in Amonlonde. Ist es nicht wunderbar, was das feuchtetre Klima hier so an Schönem hervorbringt?"

    There can be no triumph without loss. No victory without suffering. No freedom without sacrifice.


    All you have to decide is what to do with the time that is given to you.

  • Ihr habt recht. Die Politik ist im Moment nicht sehr erfreulich, aber für Amonlonde lohnt sich die Arbeit. Es ist traumhaft hier, ich genieße jeden einzelnen Tag. Selbst die Arbeit fällt hier leichter. Natürlich sind auch die Arbeitsbedingungen optimal, das Pfannkuchenhaus ist ziemlich genau nach meinen Vorstellungen entstanden.


    Wollt ihr euch jetzt auch hier niederlassen, oder werdet ihr bald wieder durch die Welt ziehen?

  • "Nun, es hängt davon ab, ob ich meine Vorstellungen von Theater und Kultur hier in Amonlonde verwirklichen kann. In Aelm-Arthosia hatte man nicht wirklich Sinn für Kunst. Daher verstehe ich auch nicht, was Stehwein dort hält.


    Notfalls werden hier auch meine Dienste als Schreiber gebraucht und mit dem Intresse an Recht und Gesetz habe ich zumindest eine neue Beschäftigung gefunden. Es ist vollkommen neu für mich, aber gerade deshalb so interessant. Es sieht danach aus, als ob man hier in Amonlonde etwas wirklich Neues schaffen kann. Die Ziele der Republik sind hoch gesteckt. Wenn sie errreicht werden, wird Amonlonde ein wirklich außergewöhnliches Land.


    Andererseits, es gibt nicht wirklich etwas was mich hält. Ich genieße die Freiheit, zu kommen und zu gehen wie es mir gefällt."

    There can be no triumph without loss. No victory without suffering. No freedom without sacrifice.


    All you have to decide is what to do with the time that is given to you.

  • Schreiber werden hier in der Tat gebraucht. Ihr könnt euch kaum vorstellen, wie viele Schriftstücke aufzusetzen und zu kopieren sind. Ein guter Schreiber kann hier im Moment reich werden.


    Ich hoffe, dass wir uns die Ziele für Amonlonde nicht zu hoch gesteckt haben. Ich glaube nicht, dass alles so zu realisieren ist, wie der Rat sich das vorstellt, obwohl es natürlich schön wäre. Und auch Malglin ist unwahrscheinlich ehrgeizig was Amonlonde angeht, es ist wohl zu seiner Lebensaufgabe geworden, das Land zu etwas ganz besonderem zu machen. Ich denke, wenn sich alle eingelebt haben und alle Regeln sich etabliert haben, kann aus Amonlonde einiges werden.


    Ihr habt recht in Bezug auf einen festen Wohnsitz. Ein freier Geist muss sich frei bewegen können und benötigt ständig neue Inspirationen. Ihr wäret sicherlich nicht glücklich, wenn ihr nicht mehr reisen könntet.

  • Skratschnik beendet seine Notizen und reitet mit seinen Schweinen, in Gedanken versunken, zurück in den Pilzwald um die Trüffeln in seinem neuen Trank zu verarbeiten.

  • "Ja, ja Keela hatte schon einige Aufträge für mich, ich sollte mich mal wieder bei ihr melden.


    Für Malglin fürchte ich, dass er sich verzettelt, wenn er mal wieder alles alleine anfasst. Er hat doch im Handelshaus und im Tempel schon viel zu tun."


    Während sie die Straße in Richtung Norden entlang gehen lassen sie die letzten Häuser von Amonlonde-Stadt hinter sich. Ab und zu rumpelt ein Holzfuhrwerk mit Ochsen bespannt und mit dicken Holzstämmen beladen an ihnen vorbei.


    "Und wie läuft das Pfannkuchenhaus, ihr sagtet es hätte sich nach euren Vorstellungen entwickelt."

    There can be no triumph without loss. No victory without suffering. No freedom without sacrifice.


    All you have to decide is what to do with the time that is given to you.

  • Hm ja, ich habe die besten Mitarbeiter, die man sich wünschen kann. Hannes ist zwar manchmal etwas ungestüm und muss gebremst werden, aber dafür kann er ganz hervorragend kochen. Das hat er wohl im Blut und Voltan ist zwar mit seiner politischen Aufgabe ziemlich eingespannt, aber er ist ein kreativer Kopf.


    Außerdem gehen die Geschäfte gut, zumal mich alle so unterstützt haben. Ich habe ja auch eine schwere Zeit hinter mir nach Bormirs Tod und jetzt seinem plötzlichen Erscheinen in Daynon. Nur das Rätsel mit der Steinstatue liegt mir noch im Magen. Mein Gefühl sagt mir zwar, dass Bormir am Leben ist, aber Gefühle können täuschen. Deshalb versuche ich die ganze Sache distanziert zu sehen. Tara und die anderen werden wohl in Kürze versuchen die Rätsel um Bormir zu lösen. Jedoch weiß ich nicht, wie ich dann reagieren soll wenn es wirklich Bormir ist. Ich habe mir bereits ein Leben ohne ihn aufgebaut. Ich werde erst einmal das Ergebnis abwarten und dann für mich entscheiden müssen.

  • "Bormirs Erscheinen in Daynon? Soll das heißen, ihr habt ihn gesehen? Aber ich dachte er sei vor einem Jahr unter seltsamen Umständen gestorben. Was ist damals eigentlich passiert?"


    Leo ist erstaunt, merkt aber an Lillis Ausdruck, dass er vielleicht mal wieder zu vorschnell war. Er bettrachtet sie mitleidig.


    "Entschuldigt, wenn ich so direkt bin, ihr wollt wahrscheinlich nicht immer wieder an diese traurige Geschichte erinnert werden."

    There can be no triumph without loss. No victory without suffering. No freedom without sacrifice.


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  • Ach ist schon gut Leo, ich denke ich bin froh, dass ich einfach mal mit jemanden über alles reden kann.


    Die ganze Sache ist allerdings sehr verworren. Ich weiß nicht, ob ich das so erzählen kann, dass das zu verstehen ist, ach ich versuche es einfach.


    Im letzten Jahr sind wir alle gemeinsam nach Daynon gefahren, wie du vielleicht weißt gibt es dort große Probleme mit den Chaoslords und diesem Portal. Es passiert oft in Daynon, dass das Chaos angreift. Als wir dort waren, kam es wieder zu einigen Zwischenfällen. Bormir las dort angeblich auch im Buch des Chaos und wurde laut Tara usw. dort auf die Seite des Chaos gezogen. Davon habe ich jedoch nicht viel mitbekommen, das haben mir Tara und die anderen erst im Nachhinein erzählt. Es stimmt, Bormir hatte sich seither schon verändert, aber ich habe dem ganzen keine Bedeutung beigemessen.


    An den Festlichkeiten zur Besiedlung Amonlondes kam es dann zum Eklat. Jarott hat wohl irgendwie rausgefunden, dass Bormir angeblich auf die Seite des Chaos gewechselt hat und hat ihn zu einem Ehrenduell gefordert. Ich sage jedoch, dass es kein Ehrenduell war, weil keine Zeugen benannt wurden und weil Jarott angeblich die Waffe mit einem Gift versehen hat. Das ist jedoch ein Gerücht, ich weiß nicht ob das stimmt. Bei diesem "Ehrenduell" wurde Bormir getötet. Blade hat noch versucht ihn noch wiederzubeleben, aber das war nicht mehr möglich, weil Jarott ihn so schlimm verletzt hat.


    Daraufhin wurde er von irgendwem, ich weiß auch nicht mehr genau wer es war, der Tag ist mir nur noch verschwommen in Erinnerung, versteinert. Dies sollte wohl geschehen, bis die Sache mit dem Ehrenduell endgültig geklärt ist.


    Jetzt waren wir in diesem Jahr wieder in Daynon, dort haben einige Kämpfer, die die Orks in der Chaosebene bekämpfen wollten eben dort Bormir gefunden, der von de Orks offensichtlich gefoltert wurde. Er wurde aus der Chaosebene gerettet und weiß von nichts mehr. Er ist der Meinung, dass er nur einige Tage dort war. Natürlich ist jetzt die Verwirrung groß. Keiner weiß wer der Richtige Bormir ist und, wenn Bormir in der Chaosebene war, wer ist dann die Steinstatue?


    Ich versuche jetzt alles mit etwas Distanz zu sehen, damit ich meine Gefühle ordnen kann.

  • "Das klingt ja wirklich sehr verwirrend."


    Leo schaut fast schon ein wenig wie ein Goblin. Hatte das Pilzbier etwas doch Nebenwirkungen?


    "Ihr sagt, er ist aus der Chaosebene gerettet worden. Wo ist er dann jetzt? Und wie gedenkt ihr zu prüfen, ob es wirklich euer Mann ist, der da aus der Chaosebene aufgetaucht ist? Diese Ungewissheit ist doch sicher noch schmerzhafter, als sich mit einem Verlust abzufinden."

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  • Es ist auch für mich sehr verwirrend, wie ihr schon sagtet, die Ungewissheit ist das schlimmste. Ich glaube, auch wenn er tatsächlich Bormir ist wird es nie wieder wie vorher.


    Malglin und Tara wollen in der nächsten Zeit die Statue entsteinern und versuchen dann herauszufinden, was genau passiert ist und wer der "echte" Bormir ist.

  • "Nein, wie vorher, wird es bestimmt nicht mehr werden. Man verändert sich, oft unmerklich, aber wenn man sich ein Jahr nicht gesehen hat, ist sicher einiges anders.


    Wie ist eure erste Begegnung denn verlaufen?"

    There can be no triumph without loss. No victory without suffering. No freedom without sacrifice.


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  • Ich war natürlich erst mal gelinde gesagt geschockt. Dann war ich glücklich, dass er wieder da war. Anschließend wurde ich skeptisch. Dieses Gefühl hat dann Überhand genommen. Ich werde zuerst mal das Ergebnis der Entsteinerung abwarten. Danach muss ich weiter sehen.


    Was mir aber auch Sorgen macht ist die Miene. Die Insektenwesen vermehren sich enorm. Die Arbeiter können nicht mehr gefahrlos in die Miene gehen. Die Angriffe durch die Insektenwesen häufen sich. Ich muss einen Kämpfertrupp aufstellen, der die Miene sichert.


    Ach sind das verdrießliche Themen. Da wird man ganz hungrig. Ich habe zufällig immer eine kleine Zwischenmahlzeit in meinem Korb. Sollen wir uns irgendwo hinsetzen und eine "Kleinigkeit" essen?

  • "Das ist eine hervorragende Idee. Lilli, ihr seid einfach unschlagbar."


    Inzwischen haben sie auf der Straße auch den Ring der Felder um Amonlonde verlassen und gehen durch den Wald. Ein wenig ab vom Weg scheint links im Wald eine kleine Lichtung zu sein.


    "Dort hinten sieht's nach einer Lichtung aus. Da sind wir auch den Fuhrwerken nicht mehr im Weg. Wußtet ihr übrigens, dass unten am Fluss jetzt ein Sägewerk gebaut wird?"


    Mit diesen Worten stapft er voraus und bahnt Lilli einen Weg durchs Gestrüpp, das am Wegesrand wuchert.


    *OT: --> neuer Thread, da wir das Amphitheater ja längst verlassen haben*

    There can be no triumph without loss. No victory without suffering. No freedom without sacrifice.


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  • Gegen Abend spaziert Leo in Richtung Amphitheater. Er will sich den Ort noch einmal genauer ansehen, jetzt nachdem er weiß, wie sein Stück genau auszusehen hat, muss er im Geiste schon beginnen, es zu inszenieren.


    Im Halbrund angekommen beginnen seine Gedanken zu schweifen: "Hier könnte man ein Zelt aufstellen, oder doch zumindest eine Wand, dann hätte man die beiden Seiten als Auftritte. ... Der Teufel von da ... und Tod von hier ... Ja, dass wäre nicht schlecht. Hier vorne dann Jedermensch und der Arme, währendessen Tod hier. Dann kommt Jedermenschs Mutter ... ... "


    Nachdem er das ganze Stück durchgegangen ist, setzt er sich zufrieden auf die Stufen des Theaters. Tief atmet er die laue Abendluft und erinnert sich an den Vortag, als er von hier zu einem neuen Abschnitt in seinem Leben aufgebrochen ist. Er hat mit seinen über vierzig Lenzen schon einiges erlebt, aber, dass er das letzte Mal so verliebt war, ist lange her.


    "Warum sitze ich eigentlich alleine hier herum?", denkt er und wünscht sich Lilli an seine Seite. Dann hat er eine Idee.


    Flugs macht er sich auf den Weg zum Pfannkuchenhaus.

    There can be no triumph without loss. No victory without suffering. No freedom without sacrifice.


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