Das Botschaftsgelände: Ankunft und Erkundungen

  • "Nicht, dass es so läuft wie bei dem Faun, der von den Schattenstürmern verfolgt wurde."
    Shaifëa trifft ein Blick, sie nickt ihr kurz als Begrüßung zu.


    Ivoreth greift nach einem schon angekokelt wirkenden Holzstab, den sie einmal durch die Gans schiebt, nachdem sie diese mit einigen Kräutern gestopft und drei oder vier Stichen ihres Nahtzeuges wieder zugenäht hat.


    "Wollt ihr auch einen Teil der Innereien? Oder was vom Fleisch?"
    Eigentlich ist die Wächterin ja nicht eingeladen gewesen, aber wenn sie schonmal hier ist, kann sie auch gleich mitessen. Für sie selber und Endúneath ist selbst diese einfache Gans doch schon eine Menge.

  • Ein kurzes Kopfschütteln.
    "Der arbeitsreiche Teil ist schon erledigt."


    Sie hängt die Gans über das Feuer und fischt, während sie mit einer Hand den Stock dreht, mit der anderen ein Tongefäß her.
    Das öffnet sie, nachdem sie es mit den Fingerkuppen heran bugsiert hat, nimmt einen Holzlöffel zur Hand und beginnt in regelmäßigen Abständen etwas über das Gansfleisch zu gießen, das gefährlich nach Honig und ein paar anderen Dingen riecht.

  • "Ich denke auch es wird genug für alle da sein. Schließlich hatte ich vor die nächste Patrouille einigermaßen bewegungsfähig zu verbringen," meldet sich Endúneath zu Wort. "Du bist nicht zufällig auch dafür eingeteilt?" fragt er Shaifëa.

  • "Nein, ich hatte die erste. Ich bin direkt von dort zu den Übungen gekommen."
    Das erklärt warum sie so müde wirkt.
    "Und ich muß wegen dieses Schwertes etwas unternehmen, wenn der Schmied nicht bald von sich hören läßt, suche ich mir einen anderen Weg. Dieses Ding ist kein Zustand", murmelt sie mehr zu sich selbst als zu den anderen, während sie die Waffe an ihrem Gürtel, die unverkennbare Gebrauchsspuren trägt, ablegt.

  • Schweigend lässt sie die beiden Wächter besprechen, was auch immer sie zu besprechen haben.
    Sie kümmert sich derweil mit einer fast versunken wirkenden Sorgfalt um das Begießen der Gans mit Soße.

  • "Man hat dir noch keine neue Waffe zukommen lassen?" Er sieht sie etwas verdutzt an. "Im Zweifelsfall sollten hier genug auf Reserve verfügbar sein. Oder auf dem Schiff." Damit gleitet sein Blick kurz hinüber zu Ivoreth, der es scheinbar nicht anders geht.

  • "Reservewaffen sind einige da, auch Kurzschwerter, aber meine waren immer noch nicht dabei. Ich habe gestern erst nachgesehen, und seit dem ist keine Lieferung mehr angekommen. Wenn ich nicht bald etwas von der Schmiede höre, werde ich mir etwas anderes aus den Vorräten beschaffen."


    Sie schlägt die Beine übereinander und sieht ins Feuer.

  • Ivoreth schweigt weiterhin und sieht nur kurz etwas fragend zu Endúneath, als er zu ihr hinblickt.
    Das man ihr keine richtige Waffe aushändigt, sollte eigentlich nicht wundern. Schließlich ist sie noch bei weitem nicht so fähig, als das sie mit so etwas vernünftigen Schaden anrichten könnte.

  • Auf Ivoreths Blick antwortet er lediglich mit einer gehobenen Augenbraue. Sollte ernsthaft in Erwägung gezogen werden sie weiter in den Künsten der Wächter zu schulen würde auch sie bald entsprechende Ausrüstung erhalten.
    "Nun," wendet er sich an Shaifëa, "Vielleicht möchte irgendetwas deine Improvisationsgabe auf die Probe stellen." Er lächelt.

  • Shaifëa nickt nur. "Das wäre vermutlich von Vorteil. Und es würde die Möglichkeit bieten, im Bezug auf Mythodea weitere Nachforschungen anzustellen."
    Ihr Blick wandert von Endúneath zu Ivoreth, die ja einen Hauptteil der Informationsbeschaffung dort geleistet hat.

  • Als das Wort 'Mythodea' fällt, muss Ivoreth einen flüchtigen Moment lang - wer weiß aus welchem Grund - schmunzeln.
    Sie beginnt leise zu summen und dreht weiterhin die Gans, die wohl noch eine kleine Weile brauchen wird, bis sie fertig ist.

  • Endúneath hat derweil seine Klingen aus den Halterungen genommen und beginnt sie nach eventuellen kleinen Beschädigungen abzusuchen, welche direkt auszubessern wären. So verstreicht die Zeit bis das Essen fertig ist wortlos und auch während dem Genuss der Gans sind es lediglich einige Worte des Dankes in Ivoreths Richtung die seine Lippen verlassen.
    Schließlich endet das Mahl und die Zeit der Wache rückt für den Klingenträger näher. "Ich werde mich dann für eine Weile der Observierung möglicher Outilisten, Schaben und... Eichhörnchen widmen. Wir sehen uns." Damit nickt er den beiden Frauen zu und verlasst die Zeltgruppe in Richtung des nördlichen Lagerausgangs.

  • Natürlich bekommen sowohl Endúneath als auch Shaifëa die guten Bruststücke. Die Haut ist knusprig und schmeckt intensiv nach der Gewürzmischung, die ganz sicher nicht aus der Heimat, sondern höchstwahrscheinlich von der Hobbit stammt.


    Als der junge Wächter sich auf den Weg macht, verabschiedet Ivoreth ihn mit: "Seid vorsichtig."


    Dann beginnt sie die Kochutensilien zusammen zu räumen.

    Parchlim?
    "Ich knüpfe Netze und schwinge kein Schwert!"

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  • Shaifëa nickt Endúneath nur zu.
    Ungebeten und ohne ein Wort geht sie Ivoreth beim Aufräumen zur Hand, sammelt das benutzte Geschirr zusammen und sieht sich nach einer Spülmöglichkeit um.

  • Geschirr wird es in der Hinsicht keines gegeben haben. Die Hauslose hat ihnen die Fleischstücke auf großen Blättern gereicht und selber nur mit den Fingern gegessen.
    Das einzige echte Arbeitsgerät ist der Stab, auf den sie die Gans gesteckt hatte. Reste des Geflügels befinden sich nach wie vor darauf. Auch das wird sorgfältig in Blätter eingepackt und mit einer Bastschnur zusammengeschnürt.


    Allein Shaifëas eigener Becher und eventuell benutztes Besteck wäre für die Wächterin zu säubern und dafür bietet sich einer der altbekannten Leineneimer an, die auch hier direkt neben dem Zelt stehen.


    Schweigend bringt sie die Reste in ihr Zelt.

  • Eben dieser Eimer ist dann auch das nächste Ziel. Ausgespült landen Becher und Besteck wieder in der Umhängetasche, die Shaifëa bei sich hat.
    Mangels eines Alternativplans setzt sie sich wieder ans Feuer und wartet ab, ob Ivoreth sich dazugesellen möchte.