Plizwald - In Skratschniks Hütte

  • Skratschnik ritt zurück in den Pilzwald und ins Gobbo-Lager, wo er die Schweine absattelte und dann mit den Trüffeln in seiner Hütte verschwand.
    Zufrieden stellte er fest, daß in seiner Hütte immer noch dasselbe Chaos herrschte, wie vor seinem Ausritt. Überall blubberte es in Tassen und Gläsern und Kolben und roch nach vielen verschiedenen Zutaten. Unter einem Berg von Pilzen, Kräutern, Säckchen mit Erden und einer Flasche mit alkohol. Essenz fand er seine geschmierten Aufzeichnungen, die um die halbverbrannte Seite aus einem Buch ergänzt wurden. Er nahm einige Pilze aus einer kleinen Dose und begann diese zu kauen, während sein Gehirn auf Höchstleistung arbeitete.


    „Hm, also auf ein Neues. Wenn ich auf diese Weise einen relativ verlässlichen alchemistischen Feuerball mischen kann, dann müßte ich doch auf derselben Basis im Rahmen einer Umkehrung der Wirkung auch einen Feuerschutztrank schaffen können, indem ich die gegenteiligen Komponenten und Zutaten und Pilze verwende ...." grummelte er leise auf Gobbsch vor sich hin.

  • Skratschnik zieht ein Kettenhemd an, dazu eine Kettenhaube und einen Helm. Dann beginnt er mit einer neuen Mixtur indem er einen Sud in einem Topf erhitzt. Schon nach kurzer Zeit steigt grünlicher Dampf aus dem Topf hervor.


    Oh, Oh!

  • Skratschnik zieht seine dicken Lederhandschuhe an und beginnt eifrig im Topf zu rühren. Der Inhalt scheint so heiß zu werden, daß der Holzlöffel ankokelt. Gleichzeitig scheint der Inhalt mehr und mehr unter lila Rauchentwicklung einzukochen.
    Das ist ein gutes Zeichen denkt sich Skratschnik. Nur der Rauch sollte nicht entstehen, denn es sieht später bestimmt sonderbar aus, wenn jemand zwar feuergeschützt ist, aber aus allen Körperöffnungen raucht. Auch stellt sich die Frage, ob der Trank heiß oder kalt getrunken werden muß. Fragen über Fragen.
    Skratschnik schüttet eine weitere Pilzsauce in den Topf. Es beginnt zu zischen und zu brodeln. Und es wird heißer und heißer. Vielleicht zuviel Sauce. Verzweifelt nimmt er den Topf von der Feuerstelle, aber dies scheint leider nichts zu bringen. Also presst er den Deckel fest auf den Topf und rennt aus der Hütte. Skratschnik stellt den Topf 5 Schritte vor seiner Tür ab und schreit laut


    „BONGA!!!".


    Dann rennt er wieder zurück in seiner Hütte und schlägt die Tür zu. Die anderen Gobbos, Schweine und Oger im Lager entfernen sich beim Hören des Schreies vom Topf.


    KAAAAAWUUUUUUMMMMMMMM !!!!!!!!!!!!!!!!


    Mit lautem Knall fliegt der Deckel auf dem Topf in die Luft und wird ganz klein (scheint also hoch zu fliegen). Eine gelbe Fontäne schießt aus dem Topf 2-3 Meter in die Höhe und erstarrt dann, was ein skuriles Gebilde ergibt.

  • Krischnak guckt sich das ganze spiel aus sicherer Entfernung an, nachdem sich die Situation augenscheinlich beruhigt hat, wagt er sich etwas näher heran, um sich das skurille gebilde besser beschauen zu können. 8o


    "Was du da machen ?? Bauen neue Waffe ? Aber schiessen in falsche Richtung, in Himmel nur Vögel, nix Gegner." ?(

  • Skratschnik verschwand in seiner Hütte und begann mit Hilfe von 2 Gobbos alles für das Winterlager und den Außenposten einzupacken. Nur das „geht ganz schnell" stellte sich bei ihm als Gobbo (mal wieder) als relativ heraus.


    4 Stunden später waren mehrere kleine Kisten mit Zutaten, Komponenten und alchemistischem Gerät, sowie unzählige Beutel und Säckchen auf mehrere Transportschweine und 2 Oger verladen. Vor allem die Oger sahen jetzt wie riesige Rucksäcke mit Füßen (wenn auch mind. mit Schuhgröße 60+) aus.
    Eine mittelgroße Kiste, ein paar Bücher und ein Notfallsortiment an Zutaten blieb in der Hütte stehen. Diese würde er persönlich transportieren. Dazu kam dann noch eine 2. Kiste mit einigen Sachen für Morka.


    Skratschnik verließ seine (fast) leere Hütte und transportierte seine persönliche Habe und sein Nachtlager zu Okschnot in die Druckerei, wo er sich einrichtete. Zufrieden stellte er fest, daß Okschnot genauso dazu neigte sich überall im Wohnraum auszubreiten.


    Er verließ wieder die Druckerei und winkte einem ersten Trupp schwer bewaffneter Gobbos zu, der das Dorf mit 3 schwer bepackten Ogern und einer Rotte beladener Transportschweine mit einem Teil der Wintervorräte verließ.
    Na gut, daß Gugla nicht gesehen hatte, wieviel von dem ganzen Zeug wieder von Ihm war. Bestimmt hätte es dann wieder Bemerkungen gegeben, weil er immer soviel Zeug hatte und die anderen quasi nichts. Na mal abwarten, wenn Guglas Schamanenhütte verpackt werden würde. Das war ja auch nicht gerade wenig.

  • Skratschnik ging zurück in die Alchemixhütte und trug die beiden letzen Kisten von ihm und Morka und den Rest an Kleinkram ebenfalls in die Druckerei hinüber, wo er alles im 1. Kellerraum abstellte.
    Dann ging er zurück und spannte noch einmal die Lederhäute vor den beiden Fenstern seiner Hütte fest und vernagelte diese zusätzlich von Außen noch provisorisch mit Holzbrettern. Zuletzt schloss er die Tür seiner Hütte und verkeilte diese mit kleinen Holzstücken gegen Wind und Wetter, Regen und Schnee der kommenden Zeit.

  • Skratschnik schleicht mit einem Hammer und einer kleinen Schaufel hinter die Alchemixhütte, wo immer noch der Topf mit dieser erkalteten weißen Masse steht. Hm, was könnte das denn bloß sein?
    Das Material ist nicht sehr fest, denn es kann geritzt werden. Es ist recht hell, fast weiß und absolut geschmacksneutral (knusper-draufbeiss-schleck-schnüffel) und an einigen Stellen noch porös, was ggf. an der Beimischung der verschiedenen Erden liegt. Oder an der extrem hohen Schmelztemperatur im Topf während der Entstehung. Es ist nicht sehr hart, wie ein Hammerschlag zeigt.


    KLIRR! SCHEPPER!


    Hm, zerbrechlich wie Glas, aber auch kein Glas. Sonderbar ... Vielleicht würde er ein paar Proben in den Außenposten mitnehmen, aber den Rest sollte er jetzt besser vergraben.

  • Krischnak entdeckt Skratschnik beim vergraben des Gebildes.


    "Warum du vergraben dingsbums ? Vielleicht können verkaufen an Mensch oder Stinkeelf. :D
    Immerhin sehen aus wie magisch Ding."

  • „Ich vergrabe es erst einmal zur Sicherheit, weil ich keine Ahnung habe, was es sein könnte. Es ist zerbrechlich und erinnert mich etwas an hellgebrannte Keramik. Ich werde das bei Gelegenheit im Außenposten einmal untersuchen. Der Hinweis mit dem Verkauf an Stinkeelfen oder Menschen ist gut. Die sind so doof und kaufen es auch noch am Ende, aber das will ich gar nicht, solange ich nicht weiß was es ist. Vielleicht ist es ja zu etwas nütze oder wertvoll. Magisch glaube ich nicht und das können die auch ganz leicht feststellen. Die halten sich ja alle Magier, wie wir uns Reitschweine halten. Vergraben ist erst einmal eine gute Lösung bis nächsten Frühling."