Tear'asels Zelt II

  • Sie sieht kurz entschuldigend lächelnd zu ihm auf.


    *Neh...aber ehe du beginnst mich Dinge zu fragen, die sehr persönlich sind...*


    Dann nimmt sie eine SChale mit heissem Tee und reicht sie dem Khel'Anthar.


    *Was beim Vaterbaum tust du eigentlich hier, so weit entfernt von den Grenzen Khel'Antharas*

  • Unwillkürlich muss sie schmunzeln, ehe ihre Züge wieder ernst werden.


    *Natürlich reicht es... es ehrt mich sehr, auch wenn ich noch nicht weiß, wie ich diese Ehre verdient habe*


    Dann tritt sie zurück unentledigt sich erneut ihrer Rüstung und ihrer Waffen, sie hatte sie angelassen, um Eryn schnell Tee machen zu können. Schließlich legt sie ihren grünen Mantel über, verschnürt ihn und scheint nun weit aus gesetzter zu wirken als eben noch mit dem Fell über ihren Schultern und der Rüstung. Nachdenklich sieht sie dann wieder zu ihm auf.


    *Ich bin nur überrascht, mich zu vermissen... fällt den meisten, die mich bisher trafen doch eher schwer*


    Sie nimmt auf der Ottomane, die ihr auch als Schlafstätte neben den Fellen dient Platz.

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  • *wenn dich das schon überrascht... Es gibt tatsächlich einige, die dich vermissen...*
    Mit der ihm eigenen Lässigkeit läßt er sich auf dem Boden vor ihrem Lager nieder. Das lange sattbraune Haar fällt ihm kurz ins Gesicht, unterbricht den Blickkontakt, den er bis dahin aufrecht gehalten hat.

  • *Wer?*


    Ihr Blick fällt kurz auf das Haar, das ihm in den Augen hängt und eine Erinnerung streift ihren Geist, wie ihre Hand vor vielen Jahren das eine oder andere Mal eben dieses Haar aus seinen Zügen streifte und er ihr dabei wölfisch entgegenlächelte. Schnell schüttelt sie den Gedanken wieder ab und ist schon fast davor den Seelenmantel hochzuziehen, um diesen Erinnerungen zu entgehen.

  • Die Art wie er den Kopf zurückwirft um sie wieder ansehen zu können dürfte ihr ebenso vertraut sein.
    "Na, halb Daynon", antwortet er grinsend auf ihr Senden - ein wenig zu großspurig als daß es ernst gemeint sein könnte.
    "Mindestens mal das Rudel"
    *hauptsächlich ich...*
    "Ich soll dich grüßen."

  • Wieder muss sie lachen... Der Gedanke ihre Gefühle abzuschirmen, entschwindet so schnell wie er gekommen ist.


    *Halb Daynon...hauptsächlich du, soso*


    Dann sieht sie ihn einige Augenblicke stumm an und die türkisfarbenen Augen beginnen heller zu strahlen.


    *Ich spüre es... du bist nicht nur hier um mich zu sehen... du willst dass ich mit dir komme... zurück in die Wälder, avaraen*

  • "Ertappt"... Er versucht so auszusehen als hätte ihn diese Entdeckung in Verlegenheit gebracht, was ihm aber nur halb gelingt. Der amüsierte Blick, halb von unten unter langen dunklen Wimpern trifft sie.
    *dabei wollte ich dir das erst sagen nachdem ich dich verführt habe. Und du mir sowieso freiwillig folgen würdest*

  • Es dauert nur wenige Momente, in denen sie damit beschäftigt ist ihr Gleichgewicht zu halten, um auf sein Senden hin, nicht nach hinten wegzutänzeln. Sie hatte tatsächlich vergessen wie es ist, direkt zu sein - so direkt zu sein.


    *Du... bist noch immer... sehr erschlagend... in deinen Argumenten*


    blinzelt sie ihm entgegen. Sich wieder fangend hebt sie ihren Zeigefinger ein wenig.


    *Ich bin nicht mehr der kleine Wildfang, dem du die menschliche Sprache beigebracht hast und den du davon abgehalten hast auf jeden Menschen einzuschlagen, der auch nur annähernd...*


    Sie hält inne als sie bemerkt, was sie gerade tut, beginnt dann zu lachen...


    "Bei den Hohen du bist unglaublich, weißt du das?"

  • Eryn grinst breit.
    "Natürlich weiß ich das."
    Und sie endlich zum lachen zu bringen war auch ein Teil des Plans.
    *Obwohl ich vorhatte mehr umwerfend als erschlagend zu sein* Eine Anspielung darauf, daß sie fast rückwärts von der Ottomane gesprungen wäre. Er seufzt theatralisch.
    *daran muß ich wohl noch arbeiten...*

  • *Nun, du hast Konkurrenz Eryn.*
    Dann winkt sie ab, das ist kein Spiel, dass sie im Augenblick spielen will, noch zu spielen wünscht.


    *Ich habe dich vermisst, jetzt da du da bist, merke ich wie deutlich. Ich hatte fast vergessen, dass du es gewesen bist, der mir die Wege in die Ländereien der Menschen eröffnet hat*


    Sie nippt wieder von ihrem Tee.


    *ein paar Monde ist es jetzt her, da war ich bereits in Daynon, doch hielten mich Dinge davon ab nach eurem Rudel zu suchen... Dinge die den Namen Mi'ranel tragen*


    Den Namen des Ersten lässt sie auf Eryn wirken, sie hofft auf seine Neugierde. Hier hatte niemand groß mit ihr darüber sprechen wollen, was geschehen war, was noch geschehen würde... so schweigsam war man darüber gewesen, dass sie sich selbst hat davon anstecken lassen. Wieder war sie dankbar das Eryn hier war und das die nagende Erinnerung und der Wunsch darüber zu sprechen... vielleicht erfüllt werden würde.

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  • "Der Aubruch von Amondlonde geschah aus einem inneren Gefühl heraus. Etwas trieb mich dorthin, doch damals noch unwissend, was es sein könnte, fischte ich im Trüben. Drei, der hier im Lager stationierten Mondelben begleiteten mich. Da sie alle samt weder über mein Alter noch über meine Erfahrung verfügen, war ich ebenso darauf bedacht, dass ihnen kein Unglück zustößt. Daynon ist ein gefährlicher Ort."


    Sie schweigt kurz und richtet ihre Gedanken auf die Erinnerung, Shais Verletzung, die große Aufgabe, die der Auslöser dafür war... dann fängt sie sich wieder.


    "Im Waldkrug, dem Treffpunkt der Rudel machten wir Rast und dort erfüllte sich die Sehnsucht, die mich dorthin trieb. Mir'anel selbst ..." sie stockt, die Worte, die sie für ihn wählen will, entsprechen ihm nicht im geringsten.. können nicht erklären, was sie fühlte, als sie ihn traf.


    Und so streckt Tear'asel ihre Hand dem Waldläufer entgegen und er spürt, wie sich ihr Geist, dem seinen öffnen will.

  • Er spürt, dass es nicht mehr so leichtfüßig geschieht, dass sich die beiden Geister verbinden und für ein paar Momente scheint es, als müsste sie gewisse Strömungen sortieren.


    Dann schlagen die Erinnerungen und die empfundene Gefühle mit aller Gewalt auf ihn ein. Das hatte sich zu damals nicht verändert, die Macht ihres Geistes war stark, viel stärker, als so manch anderer, mit denen er eine derartige Verbindung aufgebaut hatte.


    Große Ehrfucht, Respekt... Sorge aber auch Stolz gehen von ihr auf ihn über. Bilder blitzen vor seinem inneren Auge auf. Knienende Elben vor dem Ersten von allen, sein Erscheinen auf der Hügelkette, seine gütigen wissenden Augen. Ein langer Brief, dessen Inhalt Eryn jedoch verborgen bleibt...der Wunsch, ihn an jemanden zu überbringen, der von großer Wichtigkeit ist... doch allem voran, die Gefahr, die über all dem liegt...die Gefahr aus dem Norden und dem Osten... der dunkle Schatten der Göttin und ihrer frevlerischen Brut, die sich wie ein nicht aufzuhaltenes Feuer durch die grünen und beschützenswerten Lande der Menschen frisst und dabei stetig und zielstrebig den Grenzen von Khel'Antharas näher kommt.

  • Die Macht ihrer Emotionen ist ihm nicht fremd, sie ähnelt sehr seiner eigenen.
    Und der Schatten, der sich auf Khel'Antharas zu bewegt ist ihm vertraut genug. Viel näher an der Bedrohung dran als sie ist er in den vergangenen Jahren gewesen.
    *Es ist gut daß du da warst*
    Dankbarkeit... und die Hoffnung, daß das nicht das letzte ist, was sie für ihre Heimat getan hat. Daß sie zurückkehren wird...

  • "Hannon le, aber nun weißt du, warum so vieles Gewollte in den Hintergrund gerückt ist."


    Sie lächelt ihn kurz entschuldigend an und es ist ehrlich. Sich aus dem Salasandra lösend, nimmt sie seine letzten Gefühle noch mit...und ein Seufzen folgt.


    *Daynon ist nicht von mir abhängig Eryn... es gab eine Zeit, da war das so... aber ich habe versagt*

  • Die Entschuldigung nimmt er an, natürlich gibt es in Daynon wichtigeres für sie als das Rudel zu besuchen.
    *solange du uns nicht ganz vergißt...*
    Schon wieder liegt ein neckender Unterton in seinen Gedanken, undeutlicher werdend je weiter sich die Verbindung löst.

  • Er geht nicht auf ihre Worte ein, sie entscheidet dafür dankbar zu sein. Statt dessen antwortet ihm ein Nicken.


    "Manchmal," mit Blick zum Zeltausgang, "vergesse ich die Welt, die war, weil die Welt, die ist... zu einnehmend erscheint."

  • Ein gespielt verletzter Blick ist die Antwort.
    "Bin ich nicht einnehmend genug?"
    Dann lacht er und läßt sich entspannt ganz auf den Boden sinken. Das lange seidige Haar liegt in einer Wolke um seinen Kopf, sein Blick studiert die mit Wurzeln verwobene Decke des Zeltes
    "Sich zu sehr von der Welt die ist vereinnahmen zu lassen ist doch eigentlich nicht unsere Art..."