Von inneren Kämpfen

  • Die Elbe betritt von ihrem Zelt kommend, das Übungsgelände der Wächter in der Mondelbensiedlung. Sie nimmt nicht groß Notiz von anderen, die dort trainieren, wenn es denn im Augenblick jene gibt, sondern steuert etwas abseits auf einen kleinen freien Platz zu.


    Wenige Zauber schaffen Säulen aus Erde, kleinem festen Gestein und Luft, die sich zu durchlässigen Wirbeln verbinden. Der Zauber lässt sie in die Länge ziehen und dann beginnen sie sich ohne sichtbares Muster hin und her zu bewegen und Geschwindigkeit aufnehmen.


    Die kleinen Steine in ihnen werden zu scharfen Objekten, die durch die Geschwindigkeit, die der Wind in ihrem Innern aufbaut, zu schmerzhaften Berührungen werden könnten, sollten sie die Elbe treffen.


    Tear'asel stellt sich in mitten der insgesamt vier Wirbel. Ihre Angreifer warten nicht, bis sie sich positioniert hat...sie beginnen sich wie Schlangen zu winden und stoßen schließlich mit gebogenen Spitzen auf sie zu und dann beginnt sich die Elbe zu bewegen, weicht aus, durschlägt mit den Klingen die Enden der Wirbel - ein an sich sinnloses Unterfangen, da sie sich in Windeseile wieder zusammen setzen.


    Einer der Wirbel, die hinter ihr tanzen trifft sie am Oberarm, hinterlässt eine schmerzhafte Strieme. Ausweichen, mit den Schwertern blocken, sich drehen, Deckung suchen, wieder ausweichen. Das gleiche Spiel immer und immer wieder, treffen und getroffen werden...


    Sie stellt ihre Sinne auf den Kampf ein... aber es gelingt ihr nicht gänzlich...wieder schlägt ihr einer der Wirbel eine oberflächliche Wunde, diesmal an der Wange. Sie knurrt leise.


    Wenn sie in der Stille nicht meditieren kann, dann vielleicht im Sturm... ob es nun Gedanken sind die sie verletzen oder äußerliche Gewalt... spielt keine Rolle, schmerzhaft war beides... aber gegen das hier konnte... und wollte sie kämpfen.

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  • Zehn Minuten später sind nur noch drei der Windhosen übrig. Die Elbe ist übersät mit kleinen Striemen, die ihr die Steine geschlagen haben. Dennoch zeugen ihre Bewegungen und ihre Ausweichschritte nicht von Müdigkeit. Immer wieder schneidet sie zu nahe kommende Windschlangen an den Köpfen ab und verschafft sich dadurch Zeit. Sie richten sich wieder auf und formen sich erneut.


    Zweimal entgeht sie haarscharf einem Frontalangriff und bekommt dann jedoch einen Schlag in den Rücken, der sie auf den Boden gehen lässt. Die Elbe rollt sich zur Seite ab und kommt scharf ausatmend wieder auf die Beine.


    Dann kassiert sie den nächsten Schlag... eine der Adamantwaffen fällt aus ihrer Hand und rutscht über den Boden, außer Reichweite. Ihr Knurren wird animalischer, sie sucht festen Stand und greift die verbliebene Klinge quer.


    Die nächsten Minuten ist sie nur noch mit schlichtem Ausweichen beschäftigt. Sie keucht, immer weiter in Bewegung bleibend. Wieder ein Kratzer, diesmal am Oberschenkel. Er sitzt und sie fällt auf die Knie.

  • Ein paar weitere Schläge dürften sie noch treffen, bevor die Treffer plötzlich und unvermittelt aufhören. Das nächste was sich ihrer Wahrnehmung aufdrängt ist eine ihr wohlbekannte Stimme: "Sieht aus als könntest du Hilfe gebrauchen."
    Endúneath selbst ist schwer damit beschäftigt die Angreifer abzuwehren. "Aber erst sag mir wie ich überhaupt effektiv gegen Luft kämpfe."

  • Durch den hochgezogenen Seelenmantel hat sie ihn nicht ... gefühlt... um so mehr Erstaunen in ihrem Blick, als sie über die Schulter sieht und im gleichen Moment die Waffe hochreisst, um einen der Wirbel abzuwehren. Der Striemen in ihrem Gesicht hat aufgehört zu bluten aber zeigt deutlich, dass die Wirbel nicht gefahrlos sind.


    "Materie," entkommt knapp aber keuchend ihren Lippen aber im nächsten Augenblick spürt der Mondelb, genau was sie meinte, denn die durch den Wind verdichtete Erde gespickt mit kleinen Steinen, trifft mit sehr viel mehr Widerstand auf seine Doppelklingen.


    "Abtrennen! Ausweichen!"


    Instinktiv und durch ihre Ausbildung als Wächterin trainiert, weicht sie zurück, bis sie in seinem Rücken steht, so dass keine der Wirbel Angriffsfläche im Hinterhalt hat.

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  • "Es soll mir ein Vergnügen sein..." Doch weiter würde er ohnehin nich kommen, schließlich folgen ohne große Ankündigung die nächsten Angriffe. Zunächst beschränkt er sich auf das Abwehren der Angriffe um zu versuchen eine Systematik daraus abzulesen.

  • Die Wirbel haben kein Muster, dass sie angreifen oder zurückschnellen lassen würde, völlig chaotisch bewegen sie sich hin und her und schnellen, ohne Vorankündigung auf die zwei Elben hinunter. Mal langsamer, mal schnell, folgen sie keiner sichtbaren Taktik.


    Zwei der Wirbel wandern nach außen, um im nächsten Moment eine Biegung zu absolvieren. Dann stoßen sie hinab, um den Elben links und rechts in die Seite zu schlagen. Die Winde machen dabei einige zischende Geräusche und klackern, wenn die kleinen Steine in ihm aneinanderschlagen. Der dritte stößt von oben auf Tear'asel hinab, rund einen Meter über ihr.


    Sie selbst reisst das verbliebene Schwert hinauf, um den kommenden Angriff abzublocken und gibt damit wieder um ihre Flanken frei.


    Einer der anderen beiden Wirbel schlägt aus und wendet sich statt Endú genau der preisgegebenen Seite der Wildelbe zu.

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  • Mal sehen was ihr könnt...
    Ohne seinen Blick auf ein Ziel fokussieren greift Endúneath mehr zum Schein den Wirbel vor sich an um dennoch jederzeit bereit zu sein Tear'asels Flanke gegen einen Angriff des dritten Wirbels verteidigen zu können.

  • Und genau das passiert auch, der ausscherende Wirbel zielt haargenauf auf die ungeschützte Flanke der Elbe, während der Windstrudel, der auf Endú zielt, dessen Seite angreift.


    Tear'asel wehrt den dritten Tornado ab, ein paar Steine fliegen umher, als sie auf das Metall ihrer Klinge treffen und dort quietschende Geräusche hinterlassen. Zu spät erkennt sie ihre ungedeckte Flanke und kann dem zweiten Wirbel nicht mehr ausweichen.


    Ein kurzer warnender und hilfesuchender Schrei entkommt ihr.

  • Sich von seinem Scheinangriff bereits zurück ziehend ist es dem Mondelben ein leichtes, seinen direkten Angreifer abzuwehren. Im nächsten Schritt bringt er dann seine zweite Klinge zwischen den dritten Wirbel und Tear'asel in Stellung, gerade noch rechtzeitig um dessen Angriff abgleiten zu lassen.

  • "Hannon le," sagt sie schnell aber eher aus Höflichkeit als tatsächlichem Dank und blickt zur Doppelklinge, die als Schild zwischen ihrer Seite und dem schon wieder aufsteigenden Wirbel in ihr Sichtfeld kommt.


    In dem Moment schnellt der erste Wirbel, den Tear'asel gerade nach oben hin geblockt hat in einer Wendebewegung wieder hinab und spaltet sich in seiner Spitze. Der Wirbel, den Endúneath parierte, tut das ebensfalls.


    Somit stehen statt drei auf einmal fünf schlangenförmige Windboen gegen die beiden Wächter und nehmen keine Rücksicht auf den ungleichen Kampf. Allesamt schiessen in wilden Verränkungen nach unten, unverhofft Geschwindigkeit aufbauend.


    Tear analysiert so schnell sie kann den Gefahrenwert und weiß, dass keine Zeit mehr bleibt Schutzmagie zu wirken und auch wenn sie die Bewegungsfreiheit dringend benötigt, um die Masse aus Armen abzuwehren, verbleibt sie in Endúneaths Rücken.


    Die Kalkulation ergibt, dass sie zwei Treffer einstecken wird, um den dritten größeren Arm, der sich nicht geteilt hat angemessen zu parieren, einerseits um somit den massiveren Schaden abzuwehren und sekundär den Elben hinter sich zu schützen.


    ...dann wird sie getroffen. Die beiden Wirbel treffen Schulter und Oberarm, diesmal nicht flüchtig sondern frontal. Sie verliert ein paar Zentimeter an Boden und pariert mit voller Wucht den dritten dickeren Windarm. Sofort schießt Blut aus den Wunden und durch die Risse ihrer Trainingskleidung.


    Die anderen beiden...verbliebenen "Köpfe" des Strudels wendet sich unbeeindruckt auf den Mondelben hinab.

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  • Endúneath entschließt sich zu einer offensiven Variante. Er täuscht einen Angriff auf sein linkes Ziel vor um sein rechtes in den Angriff zu locken. Sollte sie dies tun wird er diesem mit beiden Klingen begegnen, eine zum parieren und eine für einen mächtigen Gegenschlag, dabei allerdings seine Linke ungedeckt lassen.

  • Die Täuschung gelingt, kreischend trifft der rechte Wirbel auf die beiden Doppelklingen und wird mit aller Kraft pariert... und das nutzt die linke Seite, um die preisgegebene Stelle des Mondelben in Windeseile zu attackieren.


    Endúneath kann nur noch auf den Aufprall und die daraus resultierenden Schmerzen warten... und sie kommen. Ein harter Schlag kurz unter dem Rippenbogen, in den Bereich der Lunge, lässt ihn scharf Luft ausstoßen, dann finden die spitzen kleinen Steine ihren Weg durch seine Gewandung. Warmes Blut benetzt seine Kleidung und und hinterlässt dunkelrote Flecken.


    Die Stimme der Elbe, energisch und etwas zu schnell zwingt den Zauber zu weichen und sich dann aufzulösen. Dann steht sie keuchend vor ihm. Zahllose Striemen und Kratzer bedecken ihr Gesicht und ihren Körper.


    Ein prüfender Blick über ihn, dann sieht sie ihm in die Augen.

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  • Der Schlag und er Druckabfall haben ihn etwas mehr als erwartet aus dem Gleichgewicht gebracht, dennoch ist er eigentlich in keiner schlechten Ausgangslage für seinen geplanten Angriff, als sich der Zauber plötzlich auflöst. Auch das Blut, das er spürt war nicht gänzlich unerwartet, auch wenn er es für unwahrscheinlich gehalten hat dass diese Erscheinungen seiner Rüstung etwas anhaben konnten, daher wendet er sich nun zu ihr um, ihren Blick etwas verdutzt erwidernd.

  • Sie will ihn schon fragen, ob alles in Ordnung ist aber sein Gesichtsausdruck belehrt sie eines Besseren.


    Ihre linke Klinge ein wenig drehend, als würde sie ihr Handgelenk lockern, schlägt sie dann ohne Vorwarnung mit der rechten zu, die Breitseite benutzend und einen Schritt zurückschnellend, um genügend Platz für ihren Angriff auf ihn zu schaffen.

  • Mit diesem Angriff hingegen hat er nicht gerechnet. In der Konsequenz ist wohin sie schlägt falls sie schlägt jedoch wenig verwunderlich, nämlich genau dorthin wo auch der Schlag der Windsäule getroffen hat. Nicht allein die Überraschung lässt ihn zurückweichen, auch eröffnet ihm dieser Schritt das Zeitfenster einen kurzen Zauber zu weben.
    Dúath, sí."
    In der Luft vor seinem Gesicht zeichnen sich beim genauen Hinsehen einige Verzerrungen ab, ansonsten tut sich nichts.
    Damit geht der Mondelb zunächst in Verteidigungsposition.

  • Natürlich hatte Endúneath ihren Kampf gegen die ehemalige Anführerin der Wächter analysiert und wie sie in ihm eine für sich entscheidende Wendung ermöglicht hatte.


    Sie würde ihm dennoch nicht viel Zeit für Taktiken geben.


    Die rechte Klinge quer vor sich positionierend, um sie wie ein Schild zu benutzen, springt sie ab und vollführt einen schnellen Halbkreis von unten nach oben, um nun seine andere Flanke anzugreifen.

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  • Tear geht mit dem Angriff mit, reisst ihre rechte Klinge nach oben, doch ist viel zu spät, um sie effektiv zum Blocken einzusetzen. Die Doppelklinge schabt über ihre Schulter und trifft.

  • Die linke Klinge trifft sie mit der unteren Hälfte am linken Oberarm. Kein besonders starker Schlag, aber er bringt den Mondelben in eine geradezu ideale Ausgangsposition für den nächsten.
    Nun für einen Moment nur auf dem rechten Bein stehend und beide Klingen auf der rechten Seite erhoben nutzt er nun Schwung, Schwerkraft und seine eigene Stärke, um beiden Klingen mit voller Kraft auf Tear'asels Torso zuschnellen zu lassen.

  • ...und trifft auf die gekreuzten Kurzschwerter, die sie nun beide als Schild hochgezogen hat, wenn auch gleich ihr Gesichtsausdruck Schmerz verrät. Einen Moment lang sieht sie ihn nur an, während das Geräusch des aufeinander prallenden Metalls, schmerzhafte Geräusche in den Ohren beider Elben hinterlässt. Dann tritt sie zu.