Die Elbe betritt von ihrem Zelt kommend, das Übungsgelände der Wächter in der Mondelbensiedlung. Sie nimmt nicht groß Notiz von anderen, die dort trainieren, wenn es denn im Augenblick jene gibt, sondern steuert etwas abseits auf einen kleinen freien Platz zu.
Wenige Zauber schaffen Säulen aus Erde, kleinem festen Gestein und Luft, die sich zu durchlässigen Wirbeln verbinden. Der Zauber lässt sie in die Länge ziehen und dann beginnen sie sich ohne sichtbares Muster hin und her zu bewegen und Geschwindigkeit aufnehmen.
Die kleinen Steine in ihnen werden zu scharfen Objekten, die durch die Geschwindigkeit, die der Wind in ihrem Innern aufbaut, zu schmerzhaften Berührungen werden könnten, sollten sie die Elbe treffen.
Tear'asel stellt sich in mitten der insgesamt vier Wirbel. Ihre Angreifer warten nicht, bis sie sich positioniert hat...sie beginnen sich wie Schlangen zu winden und stoßen schließlich mit gebogenen Spitzen auf sie zu und dann beginnt sich die Elbe zu bewegen, weicht aus, durschlägt mit den Klingen die Enden der Wirbel - ein an sich sinnloses Unterfangen, da sie sich in Windeseile wieder zusammen setzen.
Einer der Wirbel, die hinter ihr tanzen trifft sie am Oberarm, hinterlässt eine schmerzhafte Strieme. Ausweichen, mit den Schwertern blocken, sich drehen, Deckung suchen, wieder ausweichen. Das gleiche Spiel immer und immer wieder, treffen und getroffen werden...
Sie stellt ihre Sinne auf den Kampf ein... aber es gelingt ihr nicht gänzlich...wieder schlägt ihr einer der Wirbel eine oberflächliche Wunde, diesmal an der Wange. Sie knurrt leise.
Wenn sie in der Stille nicht meditieren kann, dann vielleicht im Sturm... ob es nun Gedanken sind die sie verletzen oder äußerliche Gewalt... spielt keine Rolle, schmerzhaft war beides... aber gegen das hier konnte... und wollte sie kämpfen.