Von inneren Kämpfen

  • *Damit sie Ruhe gibt...damit sie endlich still ist.*


    Vorsichtig blickt sie wieder zu ihm.


    *Meinst du ich hätte es nicht bereut? Meinst du ich empfinde keinen Zorn, dass sie in ihrer jugendlichen Leichtsinnigkeit zu dir lief und alles noch mehr verkomplizierte...glaubst du ich kenne dich nicht...scheues Reh*

  • Sie presst kurz die Lippen aufeinander, schwimmt von ihm fort doch zieht ihn mit ihren Händen in Richtung Ufer. Erst als sie wieder festen Boden unter den Füssen hat, lässt sie ihn zur Gänze los und tritt wieder ans Ufer.


    *Du bist nur so fern, wie du fern sein willst*


    Eine der Decken streift sie wie ein wärmendes Handtuch über ihren Körper und lässt den Mondelben in ihrem Rücken.

  • Ein leises Seufzen, dann dreht sie sich wieder zu dem Mondelben herum, eingemummelt in ihre Decke, was selbst für eine Elbe wie Tear einen gewissen Niedlichkeitsfaktor mit sich bringt und nimmt Endúneath die seine aus den unschlüssigen Händen. Mit ein paar geübten Handbewegungen, sieht er dann letztlich so aus wie sie. Ein kurzes nur halbherzig unterdrücktes Lächeln folgt, dann wird sie wieder ernster und streicht ihm ein wenig durchs Haar.


    *Doch...im übrigen ist es genauso so einfach.*


    *Wer so gut wie du... mit meinen Dämonen leben kann, mit dieser selbstsicheren Erhabenheit der Hinnahme und diesem unendlichen Vertrauen, ... der will mir erzählen, dass jene anderen Kämpfe unendlich schwerer zu bestreiten sind? Wo ist die Ausrede, wo die Rechtfertigung von soviel Unsicherheit und Zweifeln?*


    ... abgesehen davon... hatte er angefangen aber das verschwieg sie mit dem gleichen kindlichen Trotz, wie es ihr gerade in die Gedanken gekommen war.

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  • Er sieht sie zunächst überrascht und mit einem dankenden Kopfnicken wegen ihrer Handlungen an, der Blick wird dann aber zunehmend verständnislos.
    *Aber genau da ist doch der Haken... Ich kämpfe nicht und es gibt keine Rechtfertigung für Dinge die sich nicht mit vom Verstand erklären, nicht erkämpfen lassen.*

  • Sie verschränkt ihre Arme vor der Brust und sieht aus ihrer Decke zu dem deutlich größeren Mondelben auf.


    *Du bist schrecklich... jetzt muss ich noch anfangen jedes Wort zweimal zu denken, damit du es nicht mit deiner Logik und deinem Verstand zerpflückst.*


    Der Wolf in ihr knurrt ein wenig unwillig auf, aber nicht verärgert.


    *Fragst du dich nach einem Warum? Warum bin ich hier bei ihr und nicht wo anders. Warum weiß ich nicht, was ich denken soll, wie ich denken soll, wenn ich bei ihr bin, wo ich doch sonst immer mit dem Verstand entscheide.*


    Sie hebt ihre Schultern, sieht ihn abwartend und auffordernd zu gleich an.

  • Er schüttelt den Kopf. *Das einzige warum das sich mir stellt ist warum ich, wenn ich all das was ich jetzt in deiner Nähe empfinde, insgesamt nicht soviel mehr empfinde um sicher zu sein. Und unterschätze nicht die Macht von Emotionen in mir, ich trage den Namen meines Hauses trotz allem nicht ganz zu unrecht.*

  • Sie bändigt ihr langes Haar, ein wenig von ihm zurücktretend. Das ist mit einigen Schwierigkeiten behaftet, weil sie ungern, ohne ihre Decke in der Kälte stehen will.


    Dann geht sie in die Hocke und beginnt sich wieder anzuziehen, jedoch scheint es nicht so als würde sie den Rückweg antreten wollen.


    *Wenn ich Hunger habe, dann jage ich...und ich finde die Stellen, die mir Sättigung versprechen. Wenn ich müde bin, schlafe ich und suche mir einen Ort, der mir Sicherheit bietet. Wenn mir nach Tanz ist, suche ich ein Feuer in den Wäldern, an dem mein Volk tanzt und ich stimme mit ein in die Trommeln. Ich denke nicht darüber nach, zerpflücke es in seine Bestandteile, bis es sich mir erschließt... das kostet nur Zeit und zerstört das Wunder, dass sich auftun kann*


    Umständlich und nicht wirklich erfolgreich versucht sie sich ihre Armschienen festzubinden.


    "Es war ein Fehler, das Ivoreth zu dir gerannt ist und dem Weg, einen Namen gegeben hat, noch bevor dich dein Herz, die Schritte darauf haben eigenständig fühlen lassen. Es hatte sein eigenes Wunder, als du es noch erforscht hast und nicht an deinem Gegenüber kategorisiertest."

  • *Vielleicht war es das.* Er scheint sich dazu keine Meinung bilden zu können. *Aber dennoch... Das was ich suche hat so ungemein wenig mit Hunger und all dem anderen was du nennst zu tun.* Er beginnt seinerseits sich umzukleiden.

  • Sie nimmt die Decke und wirft sie in Richtung seines Kopfes.


    "Metaphern Wächtern," brummt sie leise. Weiter hockend legt sie ihre Unterame auf die Knie ab und sieht zu ihm hinüber.


    *Warum bei allen Abgründen redest du mit mir nicht darüber? Seit wann kompliziert es sich so, dass wir uns an Worten aufreiben.*


    Ihre Schultern und ihre leeren Hände hebend, wirkt ihr Blick betrübt.

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  • Sie knurrt leise und wirkt ein wenig angespannt.


    "Seit wann habe ich perfekt zu sein, in dem was ich von mir gebe." Eine gehörige Portion Trotz hat sich in ihre Stimme geschlichen. "Ich bin keines von deinen Mondelbenweibchen."

  • *Ihr seid eine echte Plage* murrt sie halbernst und muss sich anstrengen, um von seinem Schmunzeln nicht angesteckt zu werden. Sie hat sich schließlich im Augenblick dazu entschieden, wütend zu sein.


    *Ich möchte trotzdem von dir wissen, was du suchst und auch warum du glaubst, dich im Augenblick selbst nicht zu kennen... das ist im übrigen auch nur mehr als gerecht!* - und da ist er auch schon wieder der wildelbische Trotz, der hätte ihn Tear nicht die meiste Zeit unter völliger Kontrolle, Ancalima gute Konkurrenz gemacht.

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  • *Ich suche nach der Antwort auf die Frage ob ich die Gefühle die du mir entgegen bringst auf gleiche Weise auch für dich empfinde. Immer wieder. Mein Verstand sagt nein, meine Gefühle sind wirr... deshalb verstehe ich mich selbst nicht.*

  • Sie lässt sich nach hinten fallen und sitzt dann mit angezogenen Beinen auf einem ans Ufer gespülten Stück Treibholz.


    *Böser Verstand*, sendet sie trocken zurück. Kurz gleitet ihre Hand zu Boden und ertastet vor sich einen größeren Stein, halb in die Ufererde eingelassen. Sie spricht ein paar leise Worte und lässt ihre Finger dann einen Moment auf der kalten Oberfläche verharren, bis diese zu glühen beginnt und Wärme, wie ein Feuer aber ohne seinen verräterischen Rauch, ausstrahlt.


    *Was empfinde ich denn für dich?*, sendet sie völlig beiläufig und mit großer Aufmerksamkeit auf den Stein gewandt.

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