Von inneren Kämpfen

  • Etwas missmutig blickt er zu ihr.
    *Du weißt ganz genau dass ich bei dieser Frage bestenfalls mutmaßen kann. Ich habe lediglich Eindrücke vor dir erhalten, sehr intensive Eindrücke. Dazu das was du Ivoreth gesagt hast und was sich sehr gut mit dem deckt was deine dunkle Schwester mir sagte. Dazu das wie Kassandra zu mir sprach... Das passt schon ganz gut zusammen. Was genau das für dich bedeutet kann ich nicht sagen, da ich selbst noch nie so empfunden habe,* räumt er ein, ihr einen unsicher fragenden Blick zuwerfend.

  • *Du hast noch niemals in all deinen Zeitaltern für eine deines Volkes so etwas wie Zuneigung empfunden, eine die über das freundschaftliche Verhältnis hinaus geht?*


    Sie neigt etwas katzenhaft den Kopf zur Seite und um ihren Händen eine Beschäftigung zu geben, stochert sie mit einem Zweig, der nicht schnell genug das Weite suchen konnte, vor dem erwärmten Stein in der Erde herum.

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  • Endúneath sieht sie etwas irritiert an. *Ich bin mir nicht sicher wie ihr Zeitalter rechnet, aber in meiner Lebensspanne hat noch kein neues begonnen. Und nein, ich habe in dieser Zeit noch nicht so empfunden... zumindest nicht intensiver als jetzt.*

  • Sie stößt etwas fester Luft aus und schaut sich dann das Loch im Boden an, ehe ein leises Murmeln ihre Lippen verlässt und an ein ...dann besteht ja noch Hoffnung... erinnert.


    *Kein Wunder also, dass du verwirrt bist und kein Wunder ebenso, dass ich damit so schwer umgehen kann.*


    Dann hört man ein Seufzen, ehe sie trotzig lächelt.


    "Für mich bist du älter...als deine bereits... erst gegangenen Winter...was womöglich an deinem Verstand liegt, der hat bereits eine Reife, die mich manchmal in den Wahnsinn treibt."

  • Ihm ist der Wechsel zu physischer Sprache nicht gerade unangenehm, hat er darüber doch deutlich mehr Kontrolle.
    "Es ist mir ein Vergnügen..." Er verneigt sich leicht um sie etwas zu necken und vielleicht noch weiter aus der Reserve zu holen. "Aber wenn du sagst du verstehst es jetzt mehr, so könntest du mich an diesem Verständnis teilhaben lassen."

  • Das nächste Geräusch auf seine Herausforderung lässt sich am ehesten mit einem "hrmpf" übersetzen.


    "Das ist genauso einfach, wie es völlig kompliziert ist." Sie gestikuliert ein wenig mit ihren schlanken Fingern. "Wir drehen uns die ganze Zeit wie zwei Wölfe um einander und verstehen das Knurren des anderen nicht. Dazu kommt, dass wir einander dann noch weiter verwirren und somit über jede schlammige Pfütze stolpern, die auf dem Weg liegt."


    Schließlich setzt sie ihr Kinn auf ihren Handrücken auf und sieht durchatmend zu ihm hinüber.


    "Wir können gar nichts von einander erwarten, ich kann es dir nicht einfacher machen und du kannst mir dabei auch nicht helfen, wir können im Grunde nur aneinander vorbeireden und dann streiten wir, was niemand von uns möchte. Und warum das alles? Ich bin so etwas wie beschädigte Ware und du... du bist..." sie scheint krampfhaft nach einer passenden Metapher zu suchen und gibt es nach ein paar Sekunden, und mit verkniffenem Gesichtsausdruck auf "... einfach ...du!"

  • Er nickt ein wenig resigniert. "Gut, was mich betrifft, soweit war ich vorher auch schon," versucht er zu überspielen.
    "Aber um konstruktiv an die Sache heranzugehen... Was tun? Oder vielleicht besser... was nicht tun?"

  • "Wir können es herunterspielen und so tun, als wäre das alles nur eine Verwirrung, die sich mit der Zeit ergibt... die Frage ist, wollen wir das?"


    Ihrem Gesichtsausdruck nach ist ihr diese nüchterne Betrachtungsweise der Dinge ein regelrechter Dorn im Auge aber vermutlich war es seine und damit die einzige Art... mit der "Sache" damit umzugehen war. Sie blickt auf den Boden zurück.

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  • Er fährt sich einmal mit der Hand über die noch leicht feuchten Haare.
    "Ich kann dir nur sagen was ich will. Ich will deine Nähe nicht missen, weil ich mich dort wohl fühle, sie tut mir gut. Allerdings nur wenn sie dir nicht unwohl ist, denn ich möchte nicht dass es mir auf deine Kosten gut geht."

  • Ihren Kopf wieder hebend sieht sie ihn eine Zeitlang stumm an. Vor ihrem inneren Augen wandern Erinnerungen umher und damit einhergehende Gefühle. Es gab bereits Momente... da war er sich sicher, doch sie zogen vorbei und sie bestimmt für sich, dass es ihre Schuld war, dass sie sie nicht halten konnte. Für einen Moment hoffte sie, dass es eine Zeit geben würde, in der er es nicht nur bemerkt, sondern auch behält... und das sie kommen würde, bevor es zu spät war.


    "Ich bin bei dir... das habe ich dir bereits einmal gesagt und ich habe große Mühen auf mich genommen und selbst meinen Stolz besiegt, damit das so ist."


    Ihr Blick wandert wieder über den Teich hinaus und dann auf ihre schimmernde Hand. Die Haut begann bereits jetzt wieder silbrig zu glitzern aber es waren nicht die Adern.


    Zeit, das ist etwas worauf er sehr pochte... und von dem sie nur noch so wenig hatte.


    "Du wirst es irgendwann wissen Endú, irgendwann..."

  • Den Blick erwidernd sitzt er ansonsten reglos vor ihr.
    "Das hoffe ich..." entgegnet er auf ihre letze Aussage, während er langsam zu ihr herüber kommt. Bei näherem Hinsehen bemerkt auch er das Glitzern, hockt sich neben ihr hin und greift vorsichtig nach ihrer Hand. Ein fragender Blick trifft sie.

  • "So etwas wie ein Bote," erwidert sie leise und dreht ihre Hand in der seinen. Jetzt erkennt er auch, dass in ihrem Gesicht ähnliche Zeichen sichtbar werden. Es ist nichts aprubtes, sondern etwas dass sich gänzlich harmonisch in ihre Hautfarbe einfügt. Genau wie die Veränderung ihrer Augenfarbe.

  • "Ich habe in den Zeitaltern, die ich hier schon wandle, genau wie alle anderen, die den Weg der Magie gingen, genügend Macht angesammelt. Macht, die nun in neue Wege geleitet wird. Wann, vermag ich nicht zu sagen, wie, das weiß ich nicht aber es wird geschehen. Es wird hervorbrechen, langsam oder mit der Wut eines Orkans... eine Prüfung, die all mein Wissen und all meine Erfahrung fordern wird...genau wie mein Leben."


    Für einen kurzen Moment spürt er zwischen der Freude auf das Kommende, auch Angst... richtige Angst... Furcht vor etwas denkbar Unbekannten, einer nicht einschätzbaren Situation... etwas auf das ein Wächter nicht vorbreitet wird.

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  • Es dauert eine Zeitlang, bis sie ihren Kopf schüttelt.


    "Ich weiß nur, dass die Zeit abläuft."


    Wieder vergehen ein paar Momente, bis sie ihre Gefühle und damit auch ihre Züge wieder unter Kontrolle hat, dennoch kommt Endú nicht umhin, dass das Lächeln, dass sie ihm schenkt in all seiner Leichtigkeit, nicht mehr ist als eine gut trainierte Maske.


    "Mach dir keine Sorgen. Es ist was jedem meines Volkes wiederfährt, andere meines Rudels haben das auch durchgemacht und sie haben es bestanden."



    ... nur waren ihre Seelen, nicht der Abfall eines Experimentes.

  • Sie nickt und versucht die Erleichterung über seine Worte zu verstecken.


    "Was ist mit dir, du stehst doch auch in absehbarer Zeit vor einer weiteren Prüfung, wenn gleich nicht durch Magie oder als solche nur intigriert?"


    Auf ihre Hand in der seinen blickend, lässt sie durch ein leises Wort ein paar kleine in grün schimmernde Lichter entstehen, die in Spiralen Kreise um sein Handgelenk und den Unterarm drehen.