Die Wälder von Renascân (2)

  • "Respektsperson." Alanis war verdattert und schluckte kurz. Da hatte sie sich so sehr bemüht, gerade nicht als solche aufzutreten, damit man ihr nicht ankreiden konnte, sich aufzuspielen. Natürlich beharrten Ashaba und Luicatus darauf, dass sie hier Freunde gefunden hatte, aber die beiden waren eben - ein Sergeant und ein Priester. Das Kompliment des Soldaten freute sie daher doppelt. "Das mit den Schmerzen und dem Vertrauen ist ein guter Spruch. Danke, den werde ich mir merken."


    Die Katze sprang derweil sang- und klanglos von Tarants Schulter und begann, mit einem anklagenden Miauen um Alanis Beine zu streicheln. Als sie sich bückte und das Tier hochnahm, erhielt sie als Dankeschön direkt vier blutige Kratzer auf der Hand.

  • "Gern geschehen." Tarant nickt ihr zu und schaut dann einen Moment einfach nur zu, wie die Katze von seinen Schultern zu Alanis gelangt. Erst nach dem die Katze weg ist, merkt er wie sehr sie seiner Haltung geschadet hat. Also streckt er sich kurz und nimmt wieder eine angenehmere Haltung ein.
    Als die Katze die Hand von Alanis zerkratzt, muss er wieder lächeln, sowas meinte er gerade.
    "Also, wann schätzt du, bist du wieder in Renascân?"

    Lebe frei, stirb stolz.


    Disclaimer:
    In aller Regel möchte ich mit meinen Äußerungen niemanden beleidigen, angreifen oder bloßstellen. Es handelt sich lediglich um meine Meinung oder bestenfalls einen gut gemeinten Vor-/Ratschlag.

  • Alanis legte sich die Katze über die Schulter und kraulte ihr das Nackenfell, die blutende Hand ignorierend. Schließlich erschlaffte der kleine Katzenkörper entspannt und die leise Vibration eines zufriedenen Schnurrens war zu spüren.


    "Ich denke irgendwann im Sommer", erklärte sie schließlich und vermied Tarants Blick. "Das kann ich aber jetzt noch nicht sagen. Ich treffe in Amonlonde meine Lehrmeister und die haben wahrscheinlich einige Aufgaben für mich, die mich wieder durch aller Herren Länder führen werden."

  • Tarant entging nicht, das Alanis den Blickkontakt unterbrochen hat. Offensichtlich sagte sie nicht die Wahrheit, ihm wollte aber kein Grund einfallen warum. Daher tat er das, was er sonst auch tut: "Mir scheint, das du selber nicht daran glaubst. Aber danke für den Versuch."
    Nach dem er kurz überlegt hat, was dies bedeuten konnte, vielen ihm nicht viele Möglichkeiten ein. Er würde sowas vielleicht sagen, wenn er nicht davon ausgeht etwas zu überleben.
    Konnte das der Grund sein?
    "Weis der Sergant bescheid?" nach kurzem zögern: "Für den Fall das wir uns vor deiner Abreise nicht mehr sehen sollten. Tue was du tun musst, aber sei vorsichtig. Du wirst mi... un... du wirst fehlen." Für einen kleinen Moment, konnte Alanis durch seine Augen hinter die ewige Maske blicken und aufrichtiges bedauern erkennen.

    Lebe frei, stirb stolz.


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  • Alanis lächelte sanft, als sie sein Rumstottern bemerkte, sie konnte gar nicht anders. Früher einmal hätte sie ihm wohl aufmunternd auf die Schulter geklopft und einen lockeren Spruch auf den Lippen gehabt. Doch die Zeiten waren leider vorbei. Möglicherweise jedoch würden sie wiederkommen.


    "Natürlich weiß Ashaba Bescheid. Sie ist meine Nachbarin, gute Freundin und zudem ein Sergeant. Ich bin sicher sie weiß Dinge, bevor ich sie denke." Das Lächeln verbreiterte sich. "Mach Dir keine Gedanken. Ich bin ziemlich zäh."

  • Tarant ärgert sich ein wenig das ihm dann doch die Worte gefehlt haben.
    Als er das lächeln in Alanis Gesicht sieht, fällt ihm noch was anderes auf. Seinem Gesicht ist nicht zu entnehmen was er jetzt gerade denkt, als sagt: "Ja, ich denke zäh bist du. Trotzdem sehe ich gerade das deine letzte Reise mehr Spuren hinterlassen hat, als nur neues Selbstbewusstsein. Du siehst deutlich älter aus."
    Nach dem die Worte raus waren, viel ihm auf das es vielleicht nicht sehr nett ist, sowas einer Frau zu sagen. Andererseits, erwartet vermutlich niemand der ihn kennt, das ihn sowas kümmert.

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  • Alanis starrte Tarant einen Moment lang fassungslos an, dann fing sie an zu lachen. Erst leise. Dann so sehr, dass die Katze vollkommen aufgebracht von ihrer Schulter hüpfte und einen Mindestabstand annahm, den sie mit vorwurfsvollen Blicken untermalte. Einige Krähen flatterten aus einem nahen Gehölz auf. Alanis schlug die Hand vor den Mund und versuchte, sich zu beruhigen. Dennoch kicherte sie noch eine kleine Weile weiter.


    "Tarant, das ist wirklich die furchtbarste Art, ehrlich zu mir zu sein."

  • Für einen Moment schaut Tarant betreten zu Boden. Dann fasst er sich wieder und strafft die Schultern. Mit einem schiefen Grinsen:
    "Ich übe mich zu bessern, steh aber noch am Anfang." Dann wird er wieder ernst. "Wenn ich fragen würde, würde ich vermutlich eh keine Antwort bekommen, deswegen lasse ich es. Aber wo wir gerade bei ehrlich sind. Tue mir bitte einen Gefallen." die folgende Pause dauert etwas länger, anscheinend arbeitet es in seinem Kopf wie er es formulieren soll, oder ob er es aussprechen soll.
    "Steh nie auf der anderen Seite der Linie, es würde mir wirklich Leid tun." Dem Ton ist nur schwer zu entnehmen wie die Worte gemeint sind, es klingt sowohl bedauern als auch ernst mit. Selbst ein wenig Spott kann man vielleicht heraus hören.

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  • Interessiert legte Alanis den Kopf zur Seite. Das Gespräch bekam eine Wendung, die sie nicht erwartet hatte.


    "Im schlechtesten Fall, Tarant, bin ich die Linie", gab sie dann, fein lächelnd, zurück. "Und ich weiß, was ich Renascân schulde. Keine Sorge."


    Ihre weißen Zähne blitzten im Sternenlicht auf, als sie wieder lächelte.


    "Du bist ziemlich unglaublich. Läßt Dich von einem Lachen verunsichern und kannst zwei Sätze später meinen Tod andeuten."


    Das klang respektvoll, wenn nicht sogar ehrlich amüsiert.

  • "Um Renascân mache ich mir keine Sorgen. Ich glaube nicht das du hier jemandem Schaden wolltest. Und wenn doch..." er zuckte mit den Schultern, diese Geste konnte von "... dann hättest du es schon getan" bis zu "...wirst du dabei sterben." alles bedeuten.
    Dann schleicht sich wieder das schiefe Grinsen in sein Gesicht.
    "Denk jetzt aber nicht, du wärst was besonderes, ich würde da nicht mal für den Serganten eine Ausnahme machen."
    und dann, als wäre ihm gerade erst aufgefallen was sie da gesagt hat.
    "Ich weis nicht ob du Renascân oder wir dir etwas schulden, ist mir auch egal. Solche Dinge spielen für mich nur selten eine Rolle. Und ja, ich bin bisweilen schwer zu berechnen."
    Den letzten Satz hat er wieder mit viel Spott gesagt. Offensichtlich akzeptiert er ihre Entscheidung ohne sie umstimmen zu wollen oder dafür zu verurteilen.



    "Aber es ist schön dich wieder lächeln zu sehen, das hast du vorhin nicht gemacht."

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  • "Ich bin drei Monate durch ein chaosverseuchtes Land gereist, fast umgebracht worden und danach auf einem Schiff, das unterwegs zweimal fast abgesoffen ist, hierhergeschaukelt. Da vergeht einem das Lachen und man sieht danach zugegebenermaßen etwas älter aus."


    Sie verdrehte die Augen gen Firmament. Die charmanten Ansagen zum Thema Existenzbeendigung amüsierten sie, aber sie ließ sie unerwähnt.

  • "Klingt nach einer Menge Spass, frag das nächste mal den Serganten ob du mich mitnehmen darfst."
    Es ist schwer zu deuten ob und wie viel Spott in diesem Satz steckt, wer Tarant nicht kennt, würde es vermutlich für absolut ernst halten.
    Tarant schaut kurz gen Himmel
    "Wollen wir hier noch länger stehen, oder möchtest du den Weg zum Haus langsam fortsetzen? Ich beschütze dich auch bis dorthin."
    Der das lächeln auf seinem Gesicht macht klar, das er den letzten Satz zwar als Scherz gemeint hat, deswegen aber nichts vom Ernst der Aussage verloren geht.
    Offensichtlich drückte er auf seine Art aus, das er Alanis beschützen würde, wann immer sie auf einer Seite standen und sie den Schutz wünscht. Er sie aber ohne zögern töten würde wenn sie auf der anderen Seite stand und eine Gefahr darstellt.

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  • "Ja. War ein Mordsspaß. Ich konnte gar nicht mehr aufhören-", murmelte die Priesterin sarkastisch und schaute dann den Stichweg entlang, der sich wie ein dunkler Tunnel vor ihnen erstreckte. Sie liebte die Dunkelheit inzwischen, ihre Anonymität, das Kribbeln, das sie verhieß. Aber je weiter sie von Daynon wegkam, desto eher fruchtete auch der Rat, den sie im Lande Bahr bekommen hatte - wenn sie die Dunkelheit verstehen wollte, dann mußte sie auch hin und wieder im Licht gehen, um nicht von dem schmalen Pfad abzukommen, auf dem sie wandelte. Eigentlich schon immer wandelte, den sie aber nie erkannt hatte. "Ich dachte Du würdest keine Ausnahmen für mich machen, Tarant, hm?", sagte sie neckend in Bezug auf seine beiden Angebote. Dann machte sie eine einladende Geste den Weg entlang. "Lust auf eine Tasse Tee und ein Schmalzbrot?"

  • Wie auf Kommando knurrt Tarants Magen laut und vernehmlich. Etwas verärgert schaut dieser an sich herunter um dann verlegen lächelnd zu antworten: "Wie könnte ich jetzt noch ablehnen."
    Nach dem sie sich langsam in Bewegung gesetzt haben. Etwas leiser."Das "keine Ausnahme" gilt nicht für das beschützen. Wobei ich sicherlich mehr für die Procuratorin opfern würde als für jemand anderen."

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  • Seit wir Magonien verlassen haben." Er war sich nicht ganz sicher, ob es mittlerweile 3, 4 oder sogar 5 Jahre waren. "Darauf wurde ich im Orden vorbereitet, es ist mein einziger Lebenszweck." In Gedanken setzte er noch hinzu, na ja, und vielleicht noch den Serganten hin und wieder in Verzweiflung stürzen.
    Gerade beim letzten Satz, klingt Tarant ein wenig wie jemand, der schon lange seinen Frieden mit sich und der Welt gemacht hat.

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  • "Ist es ein weltlicher oder religiöser Orden?", erkundigte sie sich und versuchte sich daran zu erinnern, was sie darüber gehört haben mochte. Wohl sehr wenig.


    Die Katze hatte sich indes daran gemacht, ihnen vor den Füßen herumzulaufen. Alanis bemerkte, dass das kleine Tier ein wenig den Hinterlauf nachzog und runzelte die Stirn.

  • Es ist schwer der Stimme eine Regung zu entnehmen.
    "Es ist ein Ritterorden des Teldron, wir haben bisher Diplomaten, Künstler, Gelehrte und viele Krieger hervor gebracht. Ich schätze das macht uns zu einem weltlichen Orden."

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  • "Paladine." korrigiert er sie "Adel kann man nicht erlernen."
    Er fühlt sich auch sonst in keiner Weise beleidigt.
    "Am Ende wird jeder nach seinen Fähigkeiten und Interessen eingesetzt. Was bringt es jemanden als Krieger ins Feld zu schicken, wenn er eine größere Gefahr für seine Kameraden als für den Feind ist?"

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