Die Wälder von Renascân (2)

  • Es war schon dunkel, als Alanis in den Stichweg einbog, der zu ihrem Haus führte. Sie war hundemüde und fühlte sich seltsam hohl, so wie ein Stapel Holz, der von innen heraus verbrannt war. Die Wälder schlossen sich um sie wie eine willkommene Umarmung um sie und die Schulter der Priesterin sackten ein wenig herab. Das Gespräch mit Luicatus war anstrengend gewesen, anstrengender noch als die Begegnung mit Ashaba.

  • Als Tarant das Ende des Pfades erreicht, lichtet sich der Wald und der Stichweg wird sichtbar.
    Tarant schaut auf und erkennt im Sternenlicht eine müde wirkende Gestalt welche den Weg Richtung Haus beschreitet.
    Obwohl Größe und Proportionen in etwa stimmen, ist sich Tarant nicht sicher ob dort wirklich Alanis geht, denn eigentlich hatte er erwartet das sie in ihrem Haus ein würde. Außerdem entsprach der Kleidungsstil nicht ihr, aber das hatte man ihm ja bereits gesagt, dass sie sich da verändert hätte.
    Dann grinst er kurz, ohne Feuerholz düfte es ziemlich kalt im Haus sein, vielleicht war sie im Zaunkönig.
    Daher ruft er zur Gestalt: "Verzeiht junge Frau, darf ich euch kurz stören."

    Lebe frei, stirb stolz.


    Disclaimer:
    In aller Regel möchte ich mit meinen Äußerungen niemanden beleidigen, angreifen oder bloßstellen. Es handelt sich lediglich um meine Meinung oder bestenfalls einen gut gemeinten Vor-/Ratschlag.

  • Alanis zuckte vernehmlich zusammen, als sie die Stimme hörte und zuerst nicht zuordnen konnte. Für einen Moment wallte Panik in ihr auf und sie blieb stocksteif stehen, während sie den eigenen Herzschlag in den Ohren tosen hörte.


    Doch dann zwang sie sich zur Ruhe, kniff die Augen zusammen und ihre Finger tasteten nach dem kleinen Dolch, den sie in einer verdeckten Unterarmscheide bei sich zu tragen pflegte.

    "Wer ist da?"
    , klang ihre Stimme sehr vernehmlich durch den Wald, kühl und entschlossen klingend.

  • "Gardist Tarant." stellt er sich vor, mit der Gewissheit das Recht zu haben in der Siedlung jeden kontrollieren zu dürfen, wenn er es für nötig hielt.
    "Und Ihr seid?" Tarant war sich sicher die Antwort zu kennen, aber es konnte nicht Schaden sicher zu gehen. Die Stimme jedenfalls passte zu Alanis, auch wenn ein leichter Anflug von Panik sie verzehrte.

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  • "Alanis. Tarant, warum zu....gnah... ", klang es zurück. Alanis entspannt sich wieder und atmete durch. Sie versuchte, die Gestalt im Wald auszumachen und verfluchte ihre schlechten Augen, die im im Mond- und Sternenlicht viel eher im Stich ließen als bei normaler nächtlicher Dunkelheit. "Was machst Du hier?" Das klang misstrauisch und erschreckt.

  • Tarant tritt langsam aus dem Wald Richtung Weg. Durch das Sternenlicht zeichnet sich deutlich eine Gestalt ab über deren Rücken sowohl ein Bogen als auch der dazu gehörige Köcher zu erkennen ist. Wer ihn kennt, hat es nicht schwer Tarant zu erkennen.
    "Ich bin auf dem Weg zu Euch, allerdings hatte ich nicht erwartet euch auf selbigem zu treffen." beim letzten Teil des Satzes schwingt ein wenig ein spöttischer Unterton mit.

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  • "Auf dem Weg zu mir?", erkundigte sich Alanis wachsam. Sie konnte sich nicht vorstellen, was Tarant von ihr wollen würde. Die Verbände waren wieder da, er hatte sie sogar bis in ihr Haus gebracht, was sie eh schon stutzig gemacht hatte. Noch immer stand sie auf dem Weg und ihre ganze Gestalt strahlte Anspannung aus. "Was gibt es denn?"

  • Tarant kam näher und blieb in üblichem Abstand stehen. Ein angedeutetes schiefes grinsen ist in seinem Gesicht zu erkennen.
    Er überlegte kurz warum Alanis so angespannt sein könnte, dann viel ihm ein, das er vermutlich an ihrer Stelle noch erheblich angespannter sein würde.
    "Nichts besonderes, ich wollte mich noch mal für die Betreuung bedanken." nach einer kurzen Pause "Ach, und ich glaube ich habe gerade etwas im Genick das euch gehört." In dem moment spiegelt sich das Sternenlicht in 2 Augen, welche bei der Stimme von Alanis auf gegangen sind.

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  • "Das ist das doch kein -", wollte sie abwiegeln, doch dann wurde sie sich bewußt, was der Rest seiner Worte bedeutete und ihr bis dato verschlossenes Gesicht leuchtete kurz auf. "Meine Katze?"


    Erleichterung schwang in Alanis Stimme mit und sie machte einen Schritt auf Tarant zu, bevor die Vorsicht wieder gewann und sie bremste.


    "Hat sich einen neuen Herrn gesucht, hm?"

  • "Sie hat sich bestimmt nur einsam gefühlt, warst ja lange weg." Dann nimmt sich Tarant die Zeit Alanis genauer zu betrachten. Das Sternenlicht spiegelt sich in den weißen Zeichen auf ihrem Ärmel, wobei Tarant sie wahrscheinlich auch so gesehen hätte.
    Mit einer gehobenen Augenbraue deutet er auf die Ärmel "Ausdruck von neu gewonnenem Selbstvertrauen?" Es ist dabei aber keine Spur von Abneigung oder Misstrauen in der Stimme zu hören. Es scheint eine einfache Feststellung zu sein.

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  • Alanis konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen, auch wenn es angespannt wirkte.


    "Es war an der Zeit, finde ich", gab sie dann zurück und setzte dann leichthin hinzu: "Und so läufst Du also zu nachtschlafender Zeit durch den Wald, um kleine, wehrlose Frauen zu erschrecken?"


    Ihr ein wenig atemloser Tonfall verriet, dass ihm das durchaus gelungen sein mußte.

  • "Tut mir Leid, war nicht meine Absicht. Eigentlich hatte ich dich in deinem Haus erwartet. Noch im Zaunkönig gewesen, weil es daheim kalt ist ohne Brennholz?"
    Es war nicht seine Aufgabe zu beurteilen oder zu verurteilen wenn jemand sein Selbstbewusstsein zur Schau trägt. Zumindest nicht, solange er darin keine Gefahr sieht, was hier bisher nicht der Fall ist.

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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Tarant ()

  • "Ich war noch im Tempel." Alanis beäugte kritisch die Katze, die sie aus floureszierenden Augen anblickte und damit begann, Tarants Schulter mit den Vorderpfoten zu bearbeiten, so als sei er ein besonders gemütlicher Bettvorleger. "Woher weißt Du das mit dem - oh, stimmt. Du warst in meinem Haus."


    Zwei im Mondlicht grau und kalt wirkende Augen glitten von der Katze zu Tarant und blickten ihn durchdringend an.


    "Wie konnte ich nur davon ausgehen, dass Dir so ein Detail entgehen würde?"

  • Ein Grinsen legte sich ob des Komplimentes auf sein Gesicht.
    "Die Sprache des Hauses war deutlich, umso mehr wundert es mich dich hier schon zu sehen."
    Die kleinen Nadelstiche der Katzenkrallen ignoriert Tarant, ist ja nicht so das die Katze schon die ganze Zeit seinen Wappenrock perforiert.
    "Ich habe noch nicht auf den Wachplan geschaut, aber wenn du Hilfe brauchst, kann ich dir beim Holz hacken helfen."
    Dann fällt Tarant was ein, er greift an seinen Gürtel und nimmt 3 dunkle Brocken aus einer Tasche.
    Einen steckt er sich in den Mund, einen reicht er die Schulter hoch und einen reicht er gleichzeitig mit der anderen Hand Richtung Alanis. "Trockenfleisch?"

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  • "Öhm." Irgendwie brachte das mit dem Trockenfleisch Alanis ein wenig aus dem Konzept. Sie hatte die Lebensmittel, die sie auf dem Markt gekauft hatte und die, die Ashaba ihr gebracht hatte, noch nicht angerührt. Zuviel war in ihrem Haus zu tun gewesen, als dass sie Hunger entwickelt hätte. Und auch das Geplänkel mit Luicatus hatte nicht dazu beigetragen, ihr die Spannung zu nehmen, unter der sie den ganzen Tag gestanden und die sämtliches Hungergefühl verdrängt hatte. Nun aber schien ihr Magen nach dem Schreck förmlich danach zu schreien, etwas zu essen. Und Alanis ahnte, dass Tarant wohl kaum vorhaben würde, sie zu vergiften und in die Büsche zu zerren. Zeitgleich mit der Katze, die vor lauter Gier fast von Tarants Schulter kippte, nahm sie das Stück Trockenfleisch entgegen und biss hinein. "-nke", gab sie während des Kauens zurück und seufzte dann, als sie den ersten Bissen heruntergeschluckt hatte. "Und danke für das Angebot, aber ich bleibe nicht lange und kann solange das Holz vom Sergeanten mitbenutzen."

  • "Nicht lange? Schade. Wohin denn schon wieder so eilig?"
    Als die Katze beim verschlingen des Fleisches die Krallen tiefer ins Schulterfleisch drückt, rollt Tarant dann doch genervt mit den Augen. Falls die Katze jetzt häufiger zu Besuch kam, musste er sich unbedingt eine extra Lage Stoff auf die Schultern legen.
    Das der Sergant schon da war, wunderte Tarant nicht.

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  • "Leben in dieser Stadt denn nur neugierige Menschen?", brummte Alanis, durch das Trockenfleisch schon fast wieder mit der Welt versöhnt. Sie betrachtete für einen Moment versonnen den Nachthimmel, an dem sich klare Sicht auf die Sterne mit Wolkenfetzen abwechselten. "Ich bin bei einem befreundeten Ritter über den Jahreswechsel eingeladen. Danach reise ich nach Amonlonde weiter. Und dann - mal sehen."

  • Ob der Bemerkung muss Tarant erneut grinsen. Entschließt sich dann aber sie unkommentiert zu lassen. Wissen kann Leben retten, also wisse zuviel wie möglich, war sein Leitspruch.
    "Klingt nicht, als würdet ihr sobald wieder kommen?" Nur wer genau hinhörte, konnte vermuten eine Spur von Bedauern in der Stimme zu hören. Vielleicht war es aber auch nur Einbildung.

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  • "Tarant, duzen wir uns nun oder nicht?", fragte Alanis amüsiert nach und entspannte sich noch ein wenig mehr. Mit einer hinweisenden Kopfbewegung in Richtung der Katze meinte sie, Tarants Frage bewußt ignorierend: "Sie mag Dich anscheinend - zumindest als Kratzbaum. Möchtest Du sie haben?"

  • Für einen Moment schaut Tarant irritiert, ihm war sein Fehler nicht aufgefallen. Er überlegt einen Moment, da es aber nicht so aussieht, als würde er Alanis sobald wieder sehen, beschließt er eine Ausnahme zu machen.
    er räuspert sich: "Ich duze keine Respektpersonen..." etwas leiser "...zumindest meistens..." wieder mit normalem Ton"... ich schätze für heute kann ich beim Du bleiben. Wenn es Euch ... äh ... dir recht ist."
    "Was die Katze angeht, ich mag Katzen. Sie erinnern mich daran, dass man Vertrauen immer mit Schmerzen bezahlt."
    Den Blick nach vor gewandt:
    "Ich kann auf sie aufpassen bis ihr wieder da seid, besitzen tut sie eh niemand."

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