• Alanis akzeptiert das Umschiffen einer vollständigen Antwort und nickt leicht.


    "Ja, das MASH hat schon etwas Legendäres. Ich habe dort schon Vorlesungen gehört, als ich gerade erst ein paar Wochen Novizin war."


    Sie nippt an ihrem Wasserglas und blickt sinnend vor sich hin.


    "Das sind jetzt sechs oder sieben Jahre. Eine wirklich lange Zeit. Ich frage mich, wo die Jahre hin sind."

  • "Ja ... die letzten Jahre , bzw das letzte Jahrzehnt ist recht schnell vorrübergegangen ... auch wenn es nicht immer nur schöne Zeiten waren , von denen man ja sagt, dass Sie am schnellsten Vergehen ..."ließ er im Raum stehen und brachte dann die Karte zurück an Ihren Platz ins Regal.

    Jean - Michel de Sarday
    Chevalier d´Arisent
    Magistrat des Hofes von Tir Thalessay


    Wir sind Schatten , Schemen der Nacht
    Wir sind Geister , die unerkannte Macht

  • Alanis wiegt leicht den Kopf hin und her und stibitzt sich noch ein Stück Schokolade.


    "Ihr seht, eine Anlage für die Zukunft ist unerlässlich, sonst bin ich vierzig und habe es noch nicht einmal mitbekommen."


    Sie fröstelt ein wenig.


    "Wie darf ich mir Eure Heimat vorstellen?", erkundigt sie sich.

  • "Waldig ... beschreibt es wohl am besten" antwortet er bevor er sich auf die andere Seite machte und von der Gaderrobe eine Gugel holte " ... mit großen Städten an den großen Flüssen, bzw. wo sich große Handelsstrassen kreuzen"

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  • Alanis schmunzelt.


    "Waldig - das ist meine alte Heimat Dargaras auch. Und man weiß nie, was einen dort erwartet. Ob man nun in die Nebel stolpert und an einem vollkommen anderen Ort wieder zum Vorschein kommt. Oder ob man einen Sumpfgreifen trifft oder die Lopka auf ihren Hausbooten." Sie setzt hinzu. "Die Lopka sind eine fahrende Sippe in Dargaras. Nur dass sie nicht in Wagen fahren, sondern auf dem Wasser."

  • "Nun, die Nebel waren über 500 Jahre verschwunden und kehrten erst mit meiner Schwester zurück" antwortet er mit einem Grinsen aber doch recht ernsten Unterton

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  • "Nun ..der Nebel ist ja auch annähernd allgegenwertig ... " antwortet er "... und wenn man sich vorsieht , kann man den Gefahren die in Ihm schlummern aus dem Weg gehen"

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  • Die Priesterin fröstelt erneut und blickt hinaus in die Nacht.


    "Wenn Ihr einmal in den Nebeln seid und nicht wißt, wohin ihr gehen sollt, dann schlagt den Weg gen Norden ein - selbst wenn Ihr nicht wißt, wo Norden sein sollte. Denkt an Dargaras und die Fahrenden und ihr werdet dort landen. Es ist ein schönes Land voller Wunder - und voller interessanter Menschen."


    Sie lächelt wehmütig beim Gedanken an die alte Heimat. Dann strafft sie ihre Schultern, als die Erinnerungen sie überkommen. Viel zu lange war sie schon nicht mehr dort gewesen.

  • "Nun ... wenn ich mich mal verirren sollte ..." beginnt er" ... werd ich trotzdem immer einen Weg finden , den zu meiner Schwester bzw. Tir Thalessay"

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  • "Es ist immer gut zu wissen, wo man hingehört", murmelt Alanis und bemüht sich, den Kloß im Hals mit einem Stück Schokolade zu besiegen. Sie tritt ein Stück vom Fenster zurück und reibt sich die Oberarme mit den Händen.

  • "Ja ... " antwortet er schwermütig "...auch wenn es mir nicht gestattet dort zu verweilen solange Frieden herrscht"

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  • "Das hattet Ihr mir in Forlond erzählt, ja", nickt die Priesterin und rückt die Gugel, die er ihr gegeben hat, über den Schultern zurecht. "Aber es ist eine weise Entscheidung, es so zu handhaben. In den meisten Ländern treiben selbst im Frieden jene, die durch den Krieg verdienen, ihre Interessen unbarmherzig voran."

  • "Bei meiner Schwester und mir ist es eine Frage der Herrschaft und nicht eine Frage des Geld verdienen am Krieg" antwortet er mit einem ernsten Unterton "Sie herrscht zu Zeiten des Friedens und mir obliegt die Herrschaft zu Zeiten des Krieges und das Land, Tir Thalessay, entscheidet wann Krieg bzw. Frieden herrscht"

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  • "Nicht alle, die Macht haben, sind so weise zu begreifen, dass es viel mehr Anstrengungen bedarf, den Frieden zu wahren und die Menschen zu schützen, als in den Krieg zu ziehen und nach der Vermehrung von Macht zu heischen." In dem Moment, in dem sie das sagt, kommt ihr der Gedanke, dass sie in der letzten Zeit ziemlich oft danach gestrebt hat, noch mehr Macht in den Händen zu halten. Sie schluckt das Stück Schokolade hinunter und seufzt dann leise. "Aber Menschen sind nun einmal so und ich kann die wenigsten ausnehmen. Nicht einmal mich."

  • Nach einiger Zeit zieht sich Alanis dann müde zurück und begibt sich zur Ruhe. Und so reiht sich schließlich ein Tag auf See nach dem anderen, die Alanis zumeist in Alexandres Bibliothek verbringt, um zu lesen und sich Abschriften von den wichtigsten Dokumenten zu fertigen.


    Irgendwann endet die Reise dann in Renascân

  • [28.12.]


    Die Milan lag immer noch vor der Küste von Renascân vor Anker.


    Alexandre hatte in den Tage seit seiner Ankunft seine Zeit damit verbracht, verschieden Pläne und Projekte neu zu bewerten und die nächsten Schritte zu planen.


    So saß Alexandre mit seiner Kapitänin , Mercedes de Riché, nun beim einem gemütlichen Brunch und man nutze die Gelegenheit die weiteren Pläne abzusprechen.
    …..
    „Nun … ich werde heute im Laufe des Tages wie besprochen von Bord gehen.“ fuhr er im laufenden Gespräch weiter fort. „ und müßte bis zum Auslaufen der Milan nach Amolonde wieder zurück sein“
    Mercedes nickt verstehend „ … und was ist wenn du nicht rechtzeitig wieder an Bord bist ?“ fragte sie „…um Amolonde zeitgerecht zum Winterball zu erreichen werd ich am 06. bzw. spätestens am 07. in See stechen müssen.“
    „Hm … das wird schon hinhauen und sollte ich nicht pünktlich sein wirst du halt ohne mich aufbrechen müssen.“ entgegnet er ihr mit einem Grinsen „… ich werd schon irgendwie zeitgerecht nach Amolonde kommen.“
    „Und was ist mit deinen Passagieren ..?“ fragte sie
    „Alanis sollte noch über den Termin informiert werden, weitere Gäste habe ich derzeit eigentlich nicht auf dem Plan. Aber sollte jemand von der Liste , die ich dir gegeben habe, auch mitreisen wollen sind die Quartiere hier im Heckbereich vorzusehen und ihnen , sowie ihren Begleitern, steht es sich frei hier in meinen Bereich aufzuhalten.“ ging er auf ihre Frage ein. „ …wenn du willst kannst du aber auch ruhig noch ein paar Passagen bei der Hafenmeisterei für die Fahrt nach Amolonde ausschreiben lassen. Platz genug ist ja vorhanden.“
    „Wie lange soll ich in Amolonde auf dich warten ..?“ kam schon die nächste Frage von ihr …
    „ Da vom 11. bis 13.02. die Veranstaltung an der amolonder Akademie ist … mindestens bis dahin“ antwortete er ihr „ aber ich bin mir sicher das du bist dahin ein Lebenszeichen von mir hast …“
    Das Gespräch ging noch ein wenig weiter und nach dem sie mit dem Brunch abgeschlossen hatten, traf Alexandre die letzten Vorbereitungen für seine Abreise. Unterdessen veranlasste Mercedes, dass man Alanis über den geplanten Auslauftermin unterrichtete.


    Kurz nach Mittag ging Alexandre von Bord und wurde mit einer Barkasse zum Anleger gebracht.
    Parallel machte sich ein Besatzungsmitglied auf den Weg zum oberen Stich um Alanis zu informieren

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  • [06.01.]


    An Bord der Milan werden die letzten Vorbereitungen für das Auslaufen abgeschlossen.


    Alexandre ist bis jetzt nicht wieder aufgetaucht und es gibt auch sonst kein Lebenszeichen.


    Mercedes entschließt sich daher noch bis zum morgigen Mittag zu warten und dann mit Ziel Amolonde auszulaufen.


    Am frühen Abend entsendet sie noch einen Seemann , der Alanis über den neuen Auslauftermin unterrichtet.

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  • Ziemlich früh am nächsten Morgen taucht am Pier eine Gestalt auf, die gähnend durch den Nebel stapft, einen großen Korb mit Habseligkeiten auf dem Rücken. Alanis wirkt übernächtigt und noch immer sind die Platzwunde an ihrem Haaransatz und ein langsam in's Gelbliche verblassender blauer Fleck auf ihrer Stirn zu sehen. Dennoch wirkt sie ungewohnt fröhlich, als sie darum bittet, an Bord kommen zu dürfen.

  • [07.01.]


    Alanis wird an Bord von Mercesdes begrüßt , die Ihr auch mitteilt , dass Alexandre leider noch nicht eingetroffen ist und das man nun ohne Ihn aufbrechen wird.


    Danach geleitet sie Alanis hinunter zu der gleichen Kabine , die sie schon bei der letzten Überfahrt hatte. Mercedes informiert Alanis noch darüber , dass es Ihr freisteht den Aufenhaltsraum von Alexandre zu nutzen.


    Gegen Mittag wird dann auch der Anker gelichtet und man setzt Kurs nach Amolonde

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