Die Konsequenz einer magischen Suche

  • Gemeinsam mit Endúneath und warm gekleidet in schwarzes Wildleder als Rüstung, schwarze samtig wirkende Unterkleidung, hohe braune Stiefel, ihr Fuchsfell und andere Utensilien an ihrem Körper, die deutlich der kalten Jahreszeit huldigen, betrat die Wildelbe von singenden Wald kommend, die Botschaftssiedlung.


    Die Perimeter hatte sie nur mit einem kurzen sehnsüchtigen Blick bedacht, der an ein hungriges Kind erinnerte, dem man in unerreichbarer Entfernung sein Lieblingsessen serviert, die Gruppe von Wächtern, mit denen sie, ist sie in Amonlonde und in der Nähe des singenden Waldes unterwegs gemeinsam auf Patrouille geht, nickt sie grüßend zu.


    "Amin, an wen kann ich mich aufgrund der Problematik wenden," fragt sie ihren Gefährten leise und hält ihn aus den Augenwinkeln unter Beobachtung. Sie hoffte nicht, dass er sich hier innerhalb seinr geregelten Gesellschaft anders verhalten würde aber innerlich rechnete sie fast damit.

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  • Die Pylonen kümmern sich offensichtlich recht wenig um die Blicke der Wildelbin und die Reaktion des Ivor Galadhremmen selbst bleibt im Verborgenen.


    "Nun, am ehesten zuständig für externe Angelegenheiten dürfte sera Kyaleth sein. Sie ist Priesternovizin. Ich kann dich ankündigen lassen wenn du möchtest. Allerdings sind die Telconthar eigentlich wegen anderen Dingen hier. Ich weiß also nicht, wieviel Zeit sie dir zur Verfügung stellen können wird."

  • "Wenn keine Zeit erübrigt werden kann, dann ist dem eben so und ich werde mich anderweitig umsehen." Tears Aussage wird noch von einem Nicken in die Richtung des Wächters unterstrichen. "Ich warte solange, bis du Antwort erhälst, doch mein Problem schildere ich selbst."

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  • Endúneath nickt, bevor seine Züge für einen Moment den typischen geistig abwesenden Ausdruck annehmen.


    Nach einer Weile nickt er erneut.
    "Sie wird dich empfangen. Nicht sofort, aber in Kürze. Man wird dich zu ihr bringen, wenn es soweit ist. Möchtest du derweil Tee trinken?"
    Sein Blick schweift von ihr ab hin zu den Sitzgelegenheiten in der Nähe der Küche, am Rande des zentralen Platzes, der den erstaunlich schnell wachsenden Ivor Galadhremmen umgibt.

  • Der fragende Blick wird genauso erwidert aber weniger wegen der Thematik, als auf die Art und Weise seiner Formulierung.


    "Ich denke bei Rosalie wird der Tee zu finden sein."


    Sie stellt sich auf die Zehenspitzen und stützt die Haltung mit ihren Händen an seiner Schulter ab, dann folgt ein Kuss auf seine Stirn und ein Flüstern in sein Ohr, als sie sich wieder in einen normalen Stand begibt.


    "Du redest wie ein Akademiemagier..." Ein leichtes aber amüsiert wirkendes Kopfschütteln folgt, dann wuschelt sie ihm sacht über das inzwischen kürzer gewordene Haar und sieht sich dann nach dem Zelt der Hobbitdame um.

  • "Doch ein wenig schon," sagt sie leise genug, dass er sie schon nicht mehr hören kann. Ihr Weg kreuzt ein paar Zelte, ehe sie jenes der Hobbitköchin ausmachen kann.


    Dort angekommen verharrt sie einige Augenblicke, um zu lauschen, ob drinnen gesprochen wird, dann tritt sie mit der nötigen Lautstärke ein. Niemand soll schließlich erschrocken werden. Auch nicht der Faun.


    Im Zelt verharrt sie dann, bis man sie ruft.

  • Die Versorgung mit Tee und Keksen stellt sich als leichteste Aufgabe heraus.
    Die Sitzgelegenheiten vor der Küche sind offensichtlich ein viel besuchter Ort in Estel Haeron, es dauert aber eine Weile, bis jemand direkt auf Tear zugeht.
    "Sera Tear'asel? Man erwartet Euch" Es folgt eine Geste, der Wächterin zu folgen.

  • Ihr alter Name klingt fremd in den Ohren der Wildelbe aber sie registriert diese Empfindung nur mit einem kurzen seitlichen Kopfnicken.


    "Diola," Die Teeschale auf die Ablage zurückbalancierend, kommt sie aus dem Schneidersitz behände in den Stand und rückt sich Fell und Rückenhalterung zurück, ehe sie dem Einladenden folgt.

  • Die Wildelbin wird in nordwestlicher Richtung am Ivor Galadhremmen vorbei auf einen der Hauptwege geführt. Von dort aus geht es nach rechts zu einer nahe gelegenen Unterkunft, hinter der die hölzern gewachsenen Mauern des Tempels sichtbar werden. Doch der Weg ist hier bereits zuende, die Wächterin deutet auf den Eingang der Unterkunft.
    "Bitte, tretet ein."

  • Tear geht leicht in die Hocke, als sie das Tuch des Eingangs ruhig zur Seite zieht. Ein Sonnenstrahl erreicht ihre Pupillen und lässt sie leicht die Augen zusammenziehen. Die Kopfschmerzen waren zurück. Nicht so stark aber dennoch spürbar.


    Ihr Blick kreist über das Innere und erfasst die Situation, ehe sie der Bitte des Wächters folgt und eintritt.

  • Ein Bücken ist beim Eintritt in den Raum nicht notwendig, der Eingang ist offensichtlich auch für Wesen konzipiert, die Tear deutlich überragen.


    Innen ist es merklich dunkler als außerhalb, man hält es scheinbar nicht für nötig, diesen Raum an die Helligkeitsgewohnheiten von Nicht-Hîn anzupassen. Zu sehen sind mehrere Ruhegelegenheiten, eine für das Lager übliche Sitzgruppe aus einem niedrigen Tisch und Sitzkissen und verschiedene aus den Wänden gewachsene Möbelstücke wie die Ablageflächen für die silbrigen Gewänder mit den blauen Verzierungen. Eine ebensolche Robe trägt auch die Hên, die Tear gegenüber auf einem der Kissen sitzt. Das wenige Licht, das von einer Kugel die Statuette, auf der sie ruht, entlang hinab zu fließen scheint, lässt das Gewand scheinbar selbst leuchten. So hebt sich die Gestalt deutlich von der dunklen Umgebung ab.


    "Le suilon, sera Tear'asel. Ich bin Kyaleth, Novizin der Priesterschaft der Sternenschwestern. Bitte, setzt euch."
    Die Hên spricht leise und ruhig. Mit einem Lächeln weist sie auf eines der Kissen ihr gegenüber.

  • Tear wirkt wie das ganze Gegenteil ihres Gegenübers. Auch wenn ihren blauen Augen ein unnatürlicher bläulicher Glanz innewohnt, sorgt die Gewandung für wenig Reflektion von Lichtquellen. Der Gegensatz ihrer unterschiedlicher Gewandung wirkt schon fast wie eine Karikatur.


    Nach dem Eintreten und der Vorstellung der Elbe nickt Tear sachte und kurz verschwindet ihr Kinn in den weiten des weichen Fuchsfells.


    "Diola Seldar Kyaleth." Kurz bevor sie im Schneidersitz auf der angeboteten Stelle Platz nimmt, legt sie mit einer geübten Handbewegung ihre Waffen ab und legt sie griffbereit aber wenig wachsam neben sich ab.


    "Wisst ihr bereits, warum ich hier bin?" Die Wildelbe hält sich gemäß ihres Wesens nicht an höfischen Einleitungsfloskeln auf und auch wenn der mondelbische Dialekt noch etwas holprig klingt, hört man aus der Wahl ihres Tones, Freundlichkeit und das Bemühen, vertrauensvoll an ihr Anliegen heranzugehen heraus.

  • Tear nickt und rutscht sich noch ein wenig mehr in eine bequeme Position.


    "Ich habe einer Sterblichen geholfen, Gewissheit über Leben oder Tod ihres Gefährten zu bekommen. Da der Ort, an dem er das letzte Mal lebend gesehen worden ist, weit entfernt ist und ein einfacher Zauber unzureichend war, um ihn zu finden, praktizierte ich eine bis dahin unangewandte Methode, um einen Focus zu schaffen, der annähernd stark genug war, die Distanz und möglicherweise auch die Grenze zwischen der lebenden Welt und der Toten zu durchstoßen. Meinen Fähigkeiten zufolge lag nichts näher als mich ihrer Erinnerungen und Gefühle für ihn zu bemächtigen.
    Es fällt mir sonst nicht sehr schwer, in einem menschlichen Geist zu wandern und mich seiner zu bedienen...,"


    Sie legt ihren Kopf ein wenig schief und schließt kurz die Augen.


    "aber die menschlichen Gefühle, ihre instinktiven Neigungen... ihre so andersartige Wildheit, in mich aufzunehmen, sie zu erkunden und zu benutzen, wie es mir am geeignesten scheint... nun die Sterbliche begann sich zu wehren.
    Niederes Blut verträgt sich nicht mit Höherem... eine Weisheit meines Volkes... und eine wohlbedachte Weisheit... Letztlich ich habe den ungleichen Kampf gewonnen, jedoch nicht ohne sie zu schädigen - ein Preis, den ich ihr im Vorfeld erläuterte und den sie bereitwillig zahlte... vor allem aber habe ich Nachwirkungen dieses im Übrigen erfolgreichen Versuchs."


    Tears Blick wandert in Richtung Ausgang aber sie bleibt weiter sitzen. Sie würde gerne senden. Zum einen war das Einfacher zum anderen hätte die Novizin ein direktes Bild von ihrem Problem... aber hinterlistig zu sein gehörte zu einer Eigenschaft, die sie nur ihren Feinden entgegen brachte.


    "Als ich den Geist der Sterblichen verlassen hatte, spürte ich die nachvollziehbare Schwäche, doch schon bald etwas anders. Ich habe ihre Wirrnisse, ihre Wildheit mitgenommen... Instinkte, das Unkontrollierbare, das jeden Menschen innewohnt, egal wie sehr er es versteckt.
    Somit benötige ich also eine Hilfestellung, einen Weg zu kanalisieren... bis es vorbei ist. Mediationstechniken, die es mir in absehbarer Zeit ermöglichen, meinen Geist reisen zu lassen, wie ich es gewohnt bin. Meine Meditation mit denen, die mir nah sind zu teilen.
    Nicht zu senden oder mit den Meinen zu träumen ist wie Blindheit, Geschmacklosigkeit, Taubheit..."

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  • Kyaleth lauscht der Erzählung gespannt, ihre Augen weichen nicht von ihrem Gegenüber.
    "Natürlich bin ich neugierig wie eine solche Verbindung mit einem Menschen im Detail abläuft, aber selbstverständlich hat das Beheben Eures Problems Vorrang. Äußere Einflüsse, soweit sie nicht zu schwerwiegend sind, versuchen wir in der Tat durch Meditation in den Griff zu bekommen. Es bieten sich dazu eine Menge Möglichkeiten an, aus denen wir auswählen müssen. Doch zunächst sagt, habt Ihr eine Ahnung was es genau ist, das Euren Geist derart einengt?"

  • Tear neigt ihren Kopf erneut ein wenig zur Seite und scheint zu überlegen. Dabei wirkt sie abwesend, ganz so als würde sie völlig in ihren Gedankengängen versinken. Der stechende Schmerz in ihrer Schläfe jedoch, macht dem Vorgang schnell ein Ende. Sie schüttelt sich leicht.


    "Einengt? Neh, eher gegenteilig. Ich weiß nicht, wie es genau von Statten ging aber ich denke, es ist als hätte mir das Wesen der Sterblichen ein Tor geöffnet, neues Potenzial erschlossen oder vorhandenes erweitert. Im Grunde anregend... aber noch nicht zu kontrollieren." Sie legt die Betonung auf Noch.


    "Wie erkläre ich es...," sie sucht nach Worten und gleichzeitig erfüllt sie Ärger, dass sie es tun muss... das andere wäre weit einfacher aber gleichsam wie bei Endúneath hatte sie auch bei Kyaleth keine Ahnung, ob sie das Problem angemessen betrachten konnte oder sich danach ebenfalls in Vergessenheit wog. "Es ist als wären Beschränkungen weggefallen oder eine Art Puffer, dass unsereins hilft übertragene Gedanken und Gefühle verständlich und pragamatisch an unser Gegenüber weiter zu leiten. Statt dessen überschwemme ich unkontrolliert meinen Gesprächspartner mit allerlei Eindrücken, bis sein Geist, dass nicht mehr verarbeiten kann."


    Eine bessere Erklärung fällt ihr nicht ein und mit ein wenig Hoffnung sieht sie die Priesternovizin an.

  • Die Novizin nicht verstehend.
    "Es handelt sich also um eine Sperre, die Ihr Euch selbst auferlegt habt, weil Ihr einen Kontrollverlust fürchtet. Wann hat sich etwas, das diese Befürchtung nährt zum ersten Mal ereignet? Und würdet Ihr dem Verlust eher eine emotionale oder eine geistige Komponente zuordnen?"