Der Weg zwischen Taras Haus und der Siedlung

"Keine Ahnung, aber eigentlich möchte ich das auch nicht. Beorn bekommt hier genügend zu fressen, da muss er nicht lernen, dass es unten in der Siedlung auch was gibt.... und nachher haben wir irgendwelche Idioten, die scharf auf ein Bärenfell sind und ihn töten......"
Tara schüttelt mit dem Kopf.
"Nene, also da runter muss er wirklich nicht."

"Na dann ist ja gut!"

Der Karren rollt auf den Hof und schon geht die Tür auf und ein etwa 15 oder 16jägriges Mädchen tritt heraus,

"Soll ich Mücke in den Stall bringen?" fragt sie und schaut dabei immer wieder schütern zu Moreta herüber.

"Ja, mach das ruhig, und gib ihm eine extra Portion hafer, der gute hat heute schwer gearbeitet!"

Tara wartet bis Mori vom Bock runtergeklettert ist.

Das Mädchen knickst leicht, als Moreta und Tara an ihr vorbei gehen.
"Ich bin Lira." meint sie, dreht sich dann um und beginnt das Pferd abzuschirren.

Wankend kommt Beorn auf den Hof. Sein fell ist stuppig und zerzaust, an einigen Stellen mischen sich Blut und Erde.

Tara bleibt stehen.

"Ohje, dich hat es doch schlimmer erwischt, hm?" Tara klopft dem Bären den Hals und geht dann einmal um ihn herum.

Wieder geht die Haustüre auf und eine ältere Frau bleibt im Rahmen stehen.
"Ach herje, was ist dem mit dem geschehen?" platzt es aus ihr heraus.

"Ich geh mal Wasser ansetzen und Lappen und Kräuter holen."

Tara nickt nur.
"Mori, ich muss mich erstmal um den Dicken kümmern, aber wenn du magst kannst du ruhig schon reingehen."

"Erstmal müssen wir gucken, wo Beorn überall Wunden hat..... und das Fell auswaschen bzw. wegrasieren."

Beron grummelt, so als hätte er verstanden, was Tara gesagt hat.
Tara seufzt.
"Und nasser Bär stinkt sooo!" sie verzieht das Gesicht und guckt Mori völlig ungebeistert an.

"hast du ne Ahnung. Nasser Bär stinkt mehr als nasser Ork."

Tara lacht und beginnt vorsichtig Beorn abzutasten. Der setzt sich erstmal auf sein Hinterteil und lässt es geschehen.

"Außerdem... wenn wir stinken macht das nichts, ich werd Yael gleich sagen, dass sie Wasser einlaufen lassen soll."

Tara grinst und zwinkert Moreta zu.

Aber alles in allem hat der Bär wohl gar nciht so viel eingesteckt. Lediglich eine Wunde sieht auf den ersten Blick schlimm aus, entpuppt sich dann aber als eine tiefe Schürfwunde.

"Na, hast es bald geschafft, meint Tara, und klopft dem Petz auf den Hals."

Wieder tritt Jael heraus, diesmal mit eine Schüssel mit einer goldgelben, zählüssigen Masse.

Ohne Vorwarnung steht Beorn auf, schüttelt sich einmal, dass das lose fell umher fliegt udn tapst auf die Haushälterin zu, die ihm das Behältnis auf den Boden stellt.

Tara lacht.
"Jaja, bei Honig ist ihm alles egal."

Tara wendet sich zu Moreta.
"Und? Riechst du schon?" Sie grinst.

Tara fängt an zu lachen, hackt Moreta unter und zieht sie ins Haus hinein...