Malglins Haus 16

  • Kassandra runzelt die Stirn und versucht den Vergleich zu verstehen.
    "Du bist mir nicht dauerhaft böse", brummt sie. "Großartig. Das ist doch mal was."
    Die Unzufriedenheit in ihrem Gesicht steht in krassem Gegensatz zum Inhalt ihrer Worte.
    Sie schweigt eine Weile mit gerunzelter Stirn, dann schüttelt sie den Kopf.
    "Wie es mit mir steht? Ich tu mich schwer damit, Freunde zu verlieren. Und sei es, dass die Freundschaft nur einseitig war...", sagt sie schließlich. "Ich versuche damit klar zukommen, dass ich keinen Platz in deinem Leben habe. Und du keinen in meinem."
    Und jetzt bröckelt die Fassade doch und sie wendet den Kopf ab. Ihre Stimme wird leiser.
    "Ich versuche dich gehen zu lassen. Sein zu lassen was du bist und was ich nicht verstehe..."

    Das Problem ist nicht der Druck! Das Problem sind die Apachen!!

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  • Der Hên legt den Kopf fragend leicht schief. "[endu]Warum sollte ich auch? Es ist ja nicht so als hättet ihr das mit Absicht oder grob fahrlässig gehandelt. Oder ohne mein Wissen und Einwilligung.[/endu]" Was man von dem Neutralisierungsritual, das ihm am anderen Ende von Zeit und Raum in der fernen luxburgischen Vergangenheit um ein Haar das Leben gekostet hatte, nicht sagen konnte. Aber die Beteiligten saßen ihm gerade nicht gegenüber. Er beendet den unseligen leeren Zustand seiner Teetasse unter Verwendung der Kanne. "[endu]Unfälle passieren. Viel wichtiger ist aber; Was meinst du mit einseitig? Dass du gar keinen Platz hast in meinem Leben wäre glatt gelogen. Ich bin mir nur nicht sicher, ob das, was ich dir zwischen Missionen, Wächterausbildung und sonstigen Verpflichtungen widmen kann dem gerecht wird, was du dir unter Freundschaft vorstellst. Was nicht heißt, dass ich es nicht versuche. Sonst wäre ich jetzt eher nicht hier.[/endu]"

  • Der Wächternovize legt seinerseits den Kopf schief. "[endu]Du machtest eine ganze Weile lang den Eindruck, dass du Abstand zu mir bräuchtest. Was nach dem, was vorgefallen ist, mehr als verständlich war. Diesen Abstand habe ich dir gegeben, bis jetzt. War das falsch? Ansonsten wäre es vielleicht nicht verkehrt auszusprechen was du glaubst, was ich sage oder meine.[/endu]"

  • Kassandra seufzt und stellt ihre Tasse ab.
    "Du bist einfach nicht mehr aufgetaucht", sagt sie. "Woher soll ich wissen dass das nicht für immer so bleibt? Und mir sind die Gründe ausgegangen dir nach zulaufen..."
    "Und sagtest du nicht grade, dass du nicht in der Lage bist... mit mir befreundet zu sein?"

  • Er schüttelt langsam den Kopf. "[endu]Du kannst nie ganz sicher sein ob ich zurück komme oder nicht. Aber das ist eine andere Geschichte. Ich bin mir aber sicher, dass es Gelegenheit gegeben hätte, mich in der Botschaftssiedlung zu finden. Oder im Teehaus. Zumindest zu der Zeit, in der ich nicht unterwegs war.[/endu]" Er seufzt. "[endu]Aber das ist Vergangenheit. Viel wichtiger: Ich meinte nicht, dass ich nicht in der Lage wäre mit dir befreundet zu sein, sondern dass ich möglicherweise nicht deinen Erwartungen an einen Freund entsprechen kann. Aber das ist letztlich allein deine Entscheidung. Umgekehrt sehe ich nichts, was dem im Wege stünde.[/endu]"

  • Auch die Körperhaltung und Miene des Hên entspannt sich merklich. Nach einem kurzen Moment der Stille beginnt er die Bindung seiner linken Armschiene zu lockern um etwas darin Verborgenes zum Vorschein zu bringen, während er fortfährt: "[endu]Nun, dann muss ich dich auch gleich um einen sowohl freundschaftlichen als auch professionellen Gefallen bitten.[/endu]" Ein kurzes leichtes Grinsen huscht über seine Züge, bevor er sie wieder unter Kontrolle bringt.

  • Zum Vorschein kommen einige gerollte - und dank des Transports auch geknickte - Seiten beschriebenes Papier.
    "[endu]Da wir doch bedeutend öfter in lauten Tavernen und Gasthäusern Zwischenstation machen, haben wir uns entschlossen uns ein wenig daran... anzupassen. Auch wenn es nicht leicht fällt.[/endu]" Etwas zögerlich entrollt er das Papier, ganz überzeugt scheint er nicht zu sein davon. "[endu]Sylvana, Shaifëa und meine Wenigkeit haben... nun ja... versucht ein... Sauflied zu schreiben. Und da ich mich in Kürze auf den Weg nach Dorlónien machen werde dachte ich, ich lasse mal jemanden darauf schauen ob das so funktioniert. Du wirst vermutlich erkennen was das vorher war.[/endu]"
    Damit reicht er Kassandra das Papier herüber, dessen erste Seite mit "Der Letzte Schlummifuchs" betitelt ist.

  • Kassandra über fliegt das Papier rasch und muss lachen.
    "Was ist das denn??"
    Doch sie wartet seine Antwort gar noch ab sondern steht auf und wendet sich zur Tür.
    "Wart mal eben..…"
    Dann verschwindet sie um kurze Zeit später mit Laute, Liederbuch und Stift zurück zukehren.
    “Dann mach mal", nickt sie ihm zu, nachdem sie sich die Akkorde zwischen den Text notiert hat.

  • Endúneath zuckt nur unschuldig mit den Schultern und grinst ein wenig.
    Sobald Kassandra mit Notieren fertig ist und ihre Bereitschaft signalisiert hat, gibt er mit einer Kopfbewegung das Zeichen zum Beginn:
    "[endu]Das Schlummifüchschen, possierlich zu schaun...*[/endu]"


    Sechzehn Strophen, sechs Refrains, sechs Magier sowie einen lupianischen Heiligen, jede Menge besungenen Schnaps und eine einigermaßen schlüssige Moral der Geschichte später legt der Hên den Kopf, immer noch grinsend, schief und erwartet eine Reaktion der Schankmaid.



    *den Text gibts vorerst nur live, sonst wirds langweilig

  • "[endu]Du weißt doch um den Kodex,[/endu]" antwortet er ohne großartig den Ausdruck zu ändern, "[endu]aber ich spreche da nur für mich. Und ich kann nicht abstreiten, dass die aventurische Herrin Rahja da ein wenig die Finger mit im Spiel hatte. Bei einem Teil zumindest.[/endu]"