Das Haus von Alanis am Oberen Stichweg (4)

  • Es dauert eine Weile, bis Tarant wieder das Wort ergreift.
    "Prie... Alanis hat sowas ähnliches gesagt, als ich das letzte mal hier war. Vielleicht habt ihr... hast du recht."
    und dann
    "Vielleicht hoffe ich auch das ein Verlust nicht ganz so schlimm ist, wenn ich Abstand wahre. [SIZE=7]Obwohl ich es jetzt besser weis.[/SIZE]"

    Lebe frei, stirb stolz.


    Disclaimer:
    In aller Regel möchte ich mit meinen Äußerungen niemanden beleidigen, angreifen oder bloßstellen. Es handelt sich lediglich um meine Meinung oder bestenfalls einen gut gemeinten Vor-/Ratschlag.

  • Sie zuckte mit den Schultern. Scheinbar hatte sie den leisen Kommentar überhört.


    "Krieger sterben. So ist das nun mal."


    Wieder begann sie einen Nagel zu bearbeiten, der aber auf halber Strecke aufgab und rettungslos krumm wurde. Ohne das weiter zu beachten setzte sie daneben noch einen an.


    "Und selten tun sie das im heimischen Bett. Es wird nicht einfacher, wenn du versuchst diesen Abstand zu wahren."


    Ein heftiger Schlag traf nur wenige Millimeter neben ihren Daumen.


    "Ups."


    Ungerührt fuhr sie fort den Nagel in das Holz zu treiben.


    "Aber was es wirklich heißt, wirst du erst wissen, wenn das passiert ist. Ich wünsche dir, dass dieser Tag fern ist. Und vor allem nicht heute. Sonst musst du das hier..."


    eine umfassende Geste schloß den Raum und das Haus ein.


    "... allein wieder aufräumen."

  • mit einem schiefen Grinsen
    "Das hättest du wohl gern."
    dann atmet er einmal tief durch
    "Wer, wenn nicht ich, weis wohl besser das Krieger sterben? Trotzdem gibt es einige wenige, deren Tod ich mehr bedauern würde."
    Als der Sergant den letzten Nagel ins Brett schlägt:
    "Darf ich dich zu einem Stück Trockenfleisch vor dem Kamin einladen?"

    Lebe frei, stirb stolz.


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  • "Nein, eigentlich nicht. Ich kann mein Leben ganz gut leiden, auch wenn mich die Leute, die daran teilnehmen manchmal nerven."


    sagte sie leichthin und zog das Beutelchen mit den Nägeln zu. Den Hammer wog sie abwesend in der Hand und wandte sich in Richtung Kamin.


    "Da sag ich nicht nein. Mein Abendessen ist ja ausgefallen. Mal abgesehen davon, dass wir sowieso kaum weg können, solange das hier noch so ... aussieht."


    Der Kamin brannte, Alanis gesammelte Schätze standen gut sichtbar auf dem Sims und der Teppich dampfte ein wenig tropfend vor sich hin. Nein, so konnten sie hier nicht weg.
    Den Hammer legte sie auf den Tisch und zog sich dann einen Stuhl heran. Die Lehne dem Feuer zugewandt setzte sie sich rittlings und zog sich die Mütze vom Kopf.

  • Tarant greift in den Beutel an seiner Tasche und reicht dem Serganten mehrere Fleischstücke.
    Für einen moment schaut Tarant mit einer undeutbaren Miene an, welche aber schnelll wieder durch einen neutralen Gesichtsausdruck ersetzt wird.
    Dann nimmt er sich selber ein Stück Fleisch und kaut darauf rum.

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  • Einige Zeit starrte sie nur ins Feuer. Dann stand sie jäh auf, drehte ihren Stuhl und setzte sich wieder. Diesmal legte sie die Beine auf den Kaminsims.


    "Und wenn wir uns den Abend angeschwiegen haben, was machen wir dann?"


    fragte und schaute Tarant übertrieben erwartungsvoll an.

  • Tarant schaut sie an und antwortet dann ganz trocken:
    "Bevor du jetzt auf dumme Ideen kommst, mache ich dir einen Vorschlag. Frag mich was du wissen willst, vielleicht antworte ich dir ja."

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  • Ein zufriedenes Lächeln huschte über ihr Gesicht. Sie legte die Hände in den Schoß, schaute ins Feuer.


    "Du bist anders als sonst."


    stellte sie fest.


    "Entweder du hast was ausgefressen oder du hast aufs Maul bekommen und ich bin auf die eine oder andere Weise dran Schuld."


    Sie hatte zwar nicht gelernt, ihre eigenen Gedanken zu verbergen, aber blind für andere war sie auch nicht.

  • Für einen Moment überlegt er, ob sie vielleicht recht haben könnte, es viel ihm aber nichts ein. Weder hatte er etwas ausgefressen, noch hatte er sich irgendwo eine Schelle geholt. Zumindest nicht, das er es so empfunden hatte. Klar, er hatte einen Anschiess bekommen, aber sowas kommt vor, kein Grund nachtragend zu sein.
    In leicht resigniertem Tonfall:
    "Weder noch und doch nicht falsch."
    Er denkt an den Traum der letzten Nacht zurück, konnte man sagen er hat etwas ausgefressen, als er den Serganten erschossen hat?
    Ausnahmsweise war er mal bereit zu reden, zumindest ein bisschen.

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  • "Kommst du jetzt mit Spitzfindigkeiten?"


    fragte sie und zog tadelnd eine Augenbraue hoch.


    "Ich kann dir nicht genau sagen, was es ist. Aber du weißt ja: Ich sehe Dinge..."


    Den Satz ließ sie auslaufen, ohne noch etwas hinzuzusetzen.

  • Für einen Moment überlegt Tarant, ob er die nächsten Worte wirklich aussprechen soll, es kostet ihr auch einiges an Überwindung, aber derzeit wüsste er niemand anderen der ihn verstehen könnte.
    Also antwortet er etwas gedrückt.
    "Das habe ich diese Nacht auch getan.."
    War es wirklich eine gute Idee, dem Serganten von dem Traum erzählen? Nun, wenn dann würde er wohl das kleine Missgeschick auslassen.

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  • Der letzte Satz hatte eigentlich ein platter Scherz sein sollen. Natürlich sah sie keine Gedanken. Umso seltsamer musste ihre Miene wirken, als das Grinsen just erstarb und sie ihn anstarrte.


    "Ah....... ja....?"


    fragte sie gedehnt. Das war sicherlich nur ein sehr bunter Traum gewesen. Mit Sicherheit.

  • Die entgeisterte Miene des Serganten erhellt das dunkle Gemüt ein wenig, für einen Moment ist Tarant sogar geneigt es als Scherz im Raum stehen zu lassen. Entschließt sich dann aber doch dazu noch ein wenig zu erzählen. Da er nicht so recht weis, wo er anfangen soll. Sagt er, fast tonlos:
    "Ich..."
    Dann bricht er doch ab. Was soll er erzählen? Das er weis was Alanis in Daynon passiert ist? Er hatte versprochen es nicht zu verraten, also wäre es besser erst gar nicht zu sagen das er es weis.
    Soll dem Serganten sagen, das er ihn erschossen hat?

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  • "Was genau... macht dich glauben, dass es kein sehr lebhafter Traum war?"


    Ihre Stimme war leiser geworden, ernster. Mit gerunzelter Stirn musterte sie Tarant. War da Sorge in ihrem Gesicht zu lesen?

  • Tarant atmet einmal tief durch, neben der unterschwelligen Sorge einen Fehler zu machen, ist vorallem Trauer in seinem Gesicht zu erkennen. Er lässt den Traum noch ein Mal vor seinem Auge vorbei ziehen und denkt über die Argumente nach, welche ihn heute morgen überzeugt haben.
    "Mit Sicherheit kann dir die Frage wohl nur Alanis beantworten, aber es kamen Orte darin vor, deren Namen ich zwar kannte, von denen ich aber nicht wusste was es für Orte sind noch wo sie liegen."
    nach einer kurzen Pause
    "Kennst du Dargaras, oder weist du was das für ein Ort ist?"

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  • "Vielleicht hast du dir die Namen und Orte erträumt. Manche Dinge hört man vielleicht beiläufig und jetzt träumst du davon, weil... keine Ahnung. Solche Dinge passieren. Und in Dargaras war ich nie. Ich kenne nicht mehr als den Namen."


    Wenn die Sicherheit, dass es nicht nur ein Traum gewesen war aus dem Traum selbst kam, konnte sie nur trügerisch sein. Vielleicht hatte er von Alanis geträumt und die Worte mit ihr in Verbindung gebracht. Wieso eigentlich Alanis?


    "Wieso Alanis?"


    sprach sie den Gedanken aus.

  • "Sie war da. Wusstest du das sie sehr gut mit einer Armbrust umgehen kann?"
    dann kommt ihm eine Idee, das war die Gelegenheit seine Begründungen zu überprüfen
    "Warst du schon ein Mal in der Bibliothek von Malglin?"

    Lebe frei, stirb stolz.


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  • "Kennst du die Namen seiner Kinder oder einer anderen Person in seinem Haushalt, welche mit A beginnt?"
    das analytische denken vertreibt Trauer und Sorge, also klingt seine Stimme mittlerweile wieder fest, eben so als würde er gerade mit Sergant besprechen wie man den Feind am besten in die Zange nehmen könnte.

    Lebe frei, stirb stolz.


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