Wenn Hexen... äh, Schamanen.... hexen!

  • So zuckeln Brötchen und Thekla quer durch den Wald, einen Fuß vor den anderen setzend. Kurven scheinen für Brötchen eine besondere Herausvorderung und so breitet sie vor jeder Weggabelung die Arme aus und legt sich leicht schief, sod ass sie mit Schwung (!, es sieht zumindest so aus) um die Ecke tapst.


    Irgendwann steuert Brötchen auf ein Dickicht zu, und bleibt voll drin hängen.


    "Thekla..... Thekla liebef, hilf mir bitte mal hier rauf, daff war fu weit reftf!!!

  • Und Thekla greift zu um Brötchen mit erstaunlichem Kraftaufwand aus dem Gebüsch zu ziehen.
    "Hast du schon mal dran gedacht, diese ganze Alchimisterei aufzugeben?", fragt sie beiläufig. "Ich mein... Es ist bestimmt BESSER mit diesen Schuhen zu laufen als ohne... aber ist es einfacher?"

  • "Ohne die Fuhe lauffen??? Kindfen komm Du mal in mein Alter......."


    Brötchen lässt sich aus dem Gebüsch fischen....


    "Und nu dreh miff mal ein biffen.... foo, ja genau fooo.... und jeffft fuff"


    Vor ihr ist noch genauso viel Gebüsch wie an der Stelle, in der sie hängen gebliueben ist......

  • Das 'Kindchen' überhört Thekla einfach.
    "Bist du sicher, daß du da hindurch willst?", fragt sie die andere einfach. "Oder sollten wir nicht besser die Straße nehmen?" Sie blickt den ausgetretenen Weg hinunter.
    "Auch", fügt sie hinzu, "wenn da grade 20 Landsknechte heranmarschieren."

    I am what I am
    and what I am needs no excuses

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  • "Oh.... daff ifft ein befonderer Grund miff fu fuffen, nu maff fon!!!!!"


    Brötchen schaut die Straße herunter, als die Männer sie erblicken zücken sie ihre Waffen und rennen los.


    "NU, loooof!"

  • Thekla zuckt die Schultern und gibt Brötchen einen kräftigen Schubs -woraufhin die Alte ins Gebüsch stolpert.
    Thekla folgt ihr und kann sich nicht verkneifen neugierig zu fragen: "Freunde von dir?"
    Sie zerrt ihren Mantel aus den Dornen, die sich darin verhakt haben. Eine hellbraune Feder schwebt daraus herab und bleibt zwischen zwei Ästen hängen.

    I am what I am
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  • Brötchen grummelt nur etwas und schwuppst, sind die beiden Frauen ohne viele Schramen durch das Gebüsvch hindurch.


    Dahinter breitet sich ein geflegter Garten aus in dem ein riesiger Pilz steht, oder ist das etwa ein Haus??? Ja, ein Pilzhaus....


    Brötchen steuert genau drauf zu, während man hinter dem Busch die Männer herannahen hört und diese wild anfangen zu diskutieren.


    "Und es ist doch eine Hexe....."
    "Ach ja??? Ich hab sie noch nie fliegen sehenßß"
    "Aber wo ist sie hin????"

  • Thekla folgt der anderen Frau zu dem Haus/Pilz und ihre bernsteingelben Augen leuchten. "Ja?", fragt sie freundlich. "Was hast du gesagt?"
    Sie wirft einen Blick zurück zu dem Gebüsch, auf das einer der Bewaffneten jetzt versuchsweise mit dem Schwert einschlägt.


    "Weggeflogen?! Eher hat sie sich in eine Maus verwandelt und ist in irgendeinem Loch verschwunden!"
    "Als sie... hicks meiner Mutter die Kräuter für die Kuh... hicks... gegeben hat, hat die Kuh ganz komisch geguckt und SO gemacht" Der Jüngste vollführt aufgeregt ein paar Verrenkungen.
    "Doch eine Hexe."

  • "Bengel...." meint Brötchen nur trocken.
    Als die beiden Frauen an der Tür angelangen knallt es ganz furchtbar, und das gute Stück Holz öffnet sich mit Schwung von ganz alleine.


    Aus dem drinneren dringt der geruch von Schwefel...


    "Haft Du daff gehört???"
    "Rieft Du daff????"



    Brötchen kichert leise in sich hinein.

  • "Daff ifft gar nifft mein fu Haufe!!!"


    Brötchen grinst und als sie in den Pilz eintreten kann Thekla erkennen, dass dies nicht wirklich ein Hexenhaus ist. Der eine Raum ist vollgestopft mit Glaskolben, Reagenzgläsren, Mettalstücken, Federn, Draht, Werkzeug und ganz vielen Dingen, die wohl viele noch nie gesehen haben. Und mitten drin sitzt ein kleiner Mann mit einer knubbeligen NAse, die eine dicke Brille hällt und starrt durch eine Lupe, während er mit einer Pinzette an irgendetwas herumdoktort.

  • Thekla bleibt stehen, als wäre sie gegen eine Wand gelaufen. Mißtrauisch schaut sie das werkelnde Männchen an und hält sich in der Nähe der Tür.
    "Dein Alchimist...", stellt sie mit wenig Begeisterung fest.

  • Brötchen grinst nur, was ob ihrer labberigen Lippen doch arg seltsam aussieht. dann geht sie zum dem Mann hinüber und tippt ihm auf die Schulter, der daraufhin furchbar zusammen zuckt und fast alles fallen lässt.


    "Was???? Wie??? Oh.... Brötchen.... schön dich hier zu sehen..... aber, wie siehst Du denn aus?????"


    Brötchen hällt ihmd as Tuch mit dem Gebiss vor die Nase, als er dieses auseinander faltet entfährt ihm ein "Och nein, Du hast doch nicht etwa getötet????"


    Dann erst fällt sein Blick auf Thekla.


    "Oh, gnädige Frau, schön euch hier zu sehen, möchtet ihr einen Tee, oder etwas Gebäck oder darf ich sonst etwas gutes tun????"


    Der Mann steht auf und kommt zu Thekla herüber, schaut auf ihren Bauch (denn da guckt er genau drauf, weil er nun mal halt nicht größer ist....) und dann nach oben zu ihren Augen, verbeugt sich leicht.


    "Ich bin Agnus Winterfang! Herzlich willkommen in meiner bescheidenen Hütte, oder Pilz... oder Heim, wie Ihr möchtet......"

  • "Aber gnädige Frau..... wenn Ihr möchtet nehmt doch Platz in meinem Sessel....." Der Gnom geht eiliegst zu einem alten ohrensessel herüber und beginnt ihn von diversen dingen frei zu räumen.


    Brötchen verdreht nur nie Augen, und hüstelt dann leicht.,


    "Ach ja, da war was... dann lass mal sehen, Brötchen......."


    Er nimmt das Gebiss und schaut es sich von allen Seiten aus an, nimmt dann die Pinzette zur Hand, dann wieder eine Bürste, eine Zange... und nach und nach scheint wieder "Leben" in das Ding zu kommen.

  • Thekla kommt gar nicht dazu, die Sitzgelegenheit abzulehnen -wer weiß was für merkwürdige Sessel so ein Alchepanscher in seinem Pilz stehen hat?
    Die Reperatur des Gebisses beobachtet sie mit gemischten Gefühlen. Einerseits will sie natürlich nicht, daß sich Brötchen von heute an mit Suppe zufrieden geben muß, andererseits weiß sie genau, daß sie das Ding innerhalb der nächsten Tage wieder wird erlegen müssen...

  • Brötchen reibt sich über ihr altes, gebeugtes Kreuz, zieht dann eine Augenbraue hoch und setzt sich einfach in den Sessel, der darauf hin anfängt zu schnurren und auf einmal Bewegung in das Möbel kommt...


    "Ohhh..... Ahhhhhhh......" macht Brötchen fortwährend, und es scheint ihr richtig gut zu gefallen.


    Der Alchemechanikus ist mitlerweile so weit, dass das Gebiss ab und an ein wenig klappert.


    "Ahhh!!!" macht er, schnappt sich die Pinzette und zieht etwas zwischen den Zähnen hervor.....
    "Was haben wir denn da..... sieht aus wie schlechte Zahnpflege... ein Knöchelchen...... hm hm...... sieht als, als wäre der von einer Maus!?!?"


    Nun klappert das Gebiss wieder fröhlich vor sich hin und es scheint, als würde es sich an Agnus anschmiegen.


    Aber davon bekommt Brötchen gar nichts mit, so toll, wie der Massagesessel ist.....

  • Thekla hat den Sessel und Brötchen wachsam beobachtet, sie scheint zu erwarten, daß das Möbel die alte Frau jeden Moment verschlingt.
    Jetzt geht sie zu dem Mechanikus.
    "Mäuseknochen?", fragt sie und besieht sich das Knöchelchen interessiert.
    "Wir hatten schon seit Wochen keine Maus mehr..."

  • "AHA!!!" meint er nur.


    "Dann ist es ja kein Wunder, dass das arme Gebiss so zickig ist."


    Er lächelt Thekla an, schaut sich dann um, wo denn Brötchen ist und grinst.


    "Hm.... mal sehen, wann der Sessel sie wieder gehen lässt."
    Derweil schmusst er mit dem Gebiss herum und beginnt es dann fein säuberlich zu putzen.

  • "Es braucht Mäuse um zu funktionieren?!"
    Thekla wendet sich zu Brötchen um. "Das hast du mir nicht gesagt. Ich hab einfach geholt was da war", brummelt sie weiter. "Enten und Fische sind im Winter leichter..."
    Sie schaut dem Alchemechanikus wieder zu, der völlig verliebt das Gebiß reinigt.
    Dann fällt ihr was auf.
    "Der Sessel?... Wie lange dauert es gewöhnlich bis er etwas wieder gehen läßt?"