Amonlonder Marktplatz

  • Nachdem Lilia die 50 Briefe an ihre Freunde und Bekannten aus Tarsien einem Schiff mitgegeben hat, zieht es sie auf den Markt.
    All diese schönen Früchte bezaubern mit ihren schönen Farben und Gerüchen, ebenso bezaubernd sind die vielen Stoffe und der Schöne Schmuck der wie Blüten auf einer Wiese auf den Tüchern der Händler liegen. Lilia wendet sich einem der vielen Stoffhändler zu.
    "Seyhet gegrüsset werte Dame. Wie kann ich Euch behilflich seyn?"fragt der Händler, wärend er die schönsten Stoffe neu arrangiert.
    "Ich bin auf der Suche nach einem kräftigen Tuch für eine neue Robe. Es sollte fein aussehen und trotzdem strapazierfähig seyn. sagt Lilia
    "Wäre dies hier etwas für euch? " und präsentiert einen violetten Stoff "oder lieber soetwas?" und deutet auf einen türkisen Stoff der fast transparent ist

  • Einwenig benommen vom Hunger macht sich Darksun auf den weg über den Markt.
    Bei der Pracht an Naturalien fällt es schwer sich zu entscheiden und bei den Schmerzen im Magen um so schwerer sich zu konzentrieren.
    Bei Ausrufen wie:
    Frisches Obst aus Fremden Ländern
    oder:
    Schwein direkt vom Grill
    Läuf das Wasser im Munde zusammen.
    Zielstrebig steuert Darksun auf eine gemütlich drein schauende Taverne zu um sich dort
    ein üppiges Mahl zu gönnen und dem Hunger ein ende zu bereiten. :flucht (Mampf)

  • Auf dem Weg in den "brennenden Tisch" kommen Malglin und Kassandra auf dem Markt vorbei.


    "Wieso bereitet dir das Wort Hochzeitstorte so Probleme?" fragt Malglin Kassandra.

  • "Weil ich die Hochzeitstorte vergessen hab", antwortet Kassandra und zieht die Nase kraus.
    "Wie wahrscheinlich noch eine ganze Menge andere Sachen, die zum heiraten dazugehören... Oh, das ist alles viel komplizierter als ich dachte."
    Sie schüttelt den Kopf und nascht noch etwas Schokolade aus dem Vorrat, den Lilli ihnen mitgegeben hat.
    "Wir haben noch ein Problem", sinnt sie dann weiter.
    "So viele Leute wie auf der Liste stehen kriegen wir im Haus gar nicht unter. Selbst wenn nur die Hälfte der Eingeladenen kommt. Und alle Amonlonder in ihren eigenen Häusern schlafen..."

  • "Och, also heiraten und was vergessen, ist doch fast normal. Wir können uns einfach vornehmen, nur die unwichtigen Dinge zu vergessen."


    Naja, die Liste der Einladungen ist lang, das stimmt. Aber ich muss einfach sagen, das wir dann Kontigente machen sollten. Selbst wenn wir "den brennenden Tisch" und unser Haus nehmen, passen da max 80 Leute rein.


    Aber ich finde das Frühjahr besser zum heiraten. Im Sommer müssen wir alle wieder arbeiten, im Herbst die Ernte einbringen und im Winter mag ich nicht heiraten.

  • Kassandra muß lachen.
    "Nun gut, wenn du meinst versuchen wir an die wichtigen Sachen zu denken... 80 Leute kriegen wir unter, meinst du? Vielleicht sollten wir Cornelius bitten noch ein paar Zimmer im brennenden Tisch anzubauen?"

  • Malglin kratzt sich am Drei-Tage-Bart.
    "Hm, ich weiss nicht. Vielleicht könnten wir bei Freunden noch welche unterbringen, oder einfach die, die kurzfristig kommen, weil sie in der Nähe wohnen, einfach bitte, zu Hause zu schlafen."

  • Kassandra schüttelt sich.
    "Uah, ich hab das Gefühl daß mir das jetzt schon über den Kopf wächst!", klagt sie und sieht aus als wäre ihr sehr unbehaglich.
    "Und dabei ist das erst nächstes Frühjahr..."

  • "Vielleicht sollten wir die Dienste einer Hochzeitsplaner(in) in Anspruch nehmen? Traditionell machen es ja die Familien, aber ich glaube, das wir da ganz schlechte Karten haben, da unsere Familien weit weg sind."

  • Jetzt sieht Kassandra aus als ob ihr schlecht würde.
    "Und zumindest auf meiner Seite ist das ein Segen", meint sie gepreßt. "Ich will mir überhaupt nicht vorstellen was passiert wenn da auch noch die liebe Verwandtschaft mitmischt..."

  • "Was meinst du? Sollen wir einen Aushang machen, das wir einen Hochzeitplaner suchen, der uns unterstützt?"
    Malglin sieht Kassandra an.
    Bewerbungen bis Eröffnung des Gasthauses "zum brennenden Tisch" und dann treffen wir eine Endauswahl?"

  • Sie sieht ihn zweifelnd an. "Glaubst du wirklich daß das eine gute idee ist? Ich würde dann doch eher Tara oder Liri oder einen anderen unserer Freunde um Hilfe bitten. Daß Lilli sich um die Kocherei kümmert ist doch schon mal ein Anfang..."
    Kassandra schaut ein bißchen hilflos aus.

  • "Hm, glaubst du, das Tara oder Liri der Aufgabe gewachsen sind? Soweit ich weiss, haben sie noch keine Hochzeit organisiert und ich weiss nicht, ob ich sie damit belasten möchte?"


    Malglin kratzt sich am Kopf.


    "Sicher, es ist eine Menge zu tun, aber wir könnten wirklich noch jemanden dritten gebrauchen, der uns Arbeit abnimmt."

  • Malglin zuckt mit den Schultern.


    "Tja, das ist auch meine erste Hochzeit. Vielleicht sollten wir alle Freunde zusammenrufen, und sie fragen, ob und wie uns helfen können?"


    Wieder streicht sich Malglin über den drei Tage Bart.
    Lass uns ins Gasthaus gehen, vielleicht haben Maglor und Talienor eine gute Idee?"

  • Kassandra nickt. Mittlerweile haben die beiden den kleinen Marktplatz selbst im langsamen Schlendergang überquert und stehen vor dem Brennden Tisch. Kassandra schlägt die Zelttür zurück und geht voran ins Innere der Taverne .

  • Aufmerksam sieht Liljas sich um, während sie dem jungen Mann folgt, der sie über den Marktplatz führt. Er zeigt hier und da auf ein paar Häuser, weist ihr schliesslich den Weg zum Ratsgebäude und verabschiedet sich dann mit einem Augenzwinkern ...


    Liljas winkt ihm zu, dreht sich in Richtung des Ratsgebäudes, wischt sich erleichtert über die Stirn und macht sich auf ...

    Denn meine Barke ist mein Reichtum,
    denn mein Gesetz ist mein Begehr,
    mein Gott der Wind, mein Reich die Freiheit,
    mein einzig Vaterland das Meer!


    Richard Dehmel

  • Einige Tage später.


    Auf dem Marktplatz stehen gegen Mittag einige Stände, wo man gedörrtes Obst oder gebratenes Fleisch erwerben kann. Einige Bauern bauen ihre Stände ab, da der morgentliche Markt vorbei ist.


    "Hm, hast du Hunger?" fragt der junge Mann Liljas. "Wir könnten im vorrübergehen etwas Käse oder Fleisch am Spiess mitnehmen."


    Da sie anscheinend jedoch direkt ins Ratsgebäude strebt, holt er sich für sich selber einen Fleischspiess und geht zurück Richtung Norden.

  • Sie waren zurück ... nach langen Tagen und Nächten voller rätselhafter Steintafeln, Kämpfen und Wanderungen waren sie lebend aus dem Vorhaben zurückgekehrt ...


    Das sollte gefeiert werden ... doch zuerst wollte sie sich ihre Heuer abholen, den sie anschliessend in ein Fass guten Rum umsetzen wollte ...


    Sie schritt auf das Ratsgebäude zu. Vor einiger Zeit hatte sie den gleichen Weg genommen ...

    Denn meine Barke ist mein Reichtum,
    denn mein Gesetz ist mein Begehr,
    mein Gott der Wind, mein Reich die Freiheit,
    mein einzig Vaterland das Meer!


    Richard Dehmel

  • Um nicht für Unruhe zu sorgen, bremst Jyla Skoda auf dem Marktplatz sanft ab. Der Hengst wirft den Kopf und zuckt nervös mit den Ohren, denn so viel Verkehr ist er kaum mehr gewöhnt.


    "Ruhig Dicker!"


    Sachte klopft Jyla den kräftigen Hals des Schimmels. Doch richtig beruhigen kann sie ihn kaum, denn sie selbst ist noch immer aufgeregt, wenn sie so viele Personen sieht und das überträgt sich auf das Pferd. Zum Glück strahlen Tara und Mücke genügend Ruhe für alle vier aus, so dass die Halbelbe nicht wirklich Mühe hat, Skoda ruhig zu halten.
    Interessiert schauen sowohl Hengst als auch Reiterin mal hier und mal dorthin...